Familie?

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Ungefär 10 Jahre später:

Kenny stand vor der kleinen Kapelle der Reiss Familie. Uri und sein Bruder Rod waren gerade in der Kapelle und diskutierten über etwas. "Aber Bruder überlegt doch! Meine Fieda wäre viel besser geeignet den Urtitanen zu erben, sie ist viel älter und erfahrener! Sie wird dem Fluch des ersten Königs wiederstehen können. Und bevor dein Sohn Elas auf die Welt kam war es ihr sowieso vorbestimmt die Erbin zu werden!""Rod! Ich entscheide wer der nächste Erbe ist und ich habe mich entschieden als Elas geboren wurde. Er wird der nächste Erbe! Versteh es doch endlich!" "Aber er ist doch noch ein Kind. Er weiß nicht einmal was die Koordinate für eine Verantwortung mit sich bringt! Dieses Jahr ist dein Letztes Uri, du wirst sterben! Und Elas ist zu jung, zu unerfahren! " "SEI STILL!" schrie Uri seinen jüngeren Bruder an, bevor er tief ein und ausatmete. Etwas ruhiger meinte Uri nun. "Ich weiß das du meinen Sohn schon immer verachtet hast, jedoch hast du dich nie gegen meine Entscheidungen entschieden. Wer hat dir dieses Hirngespenst eingejagt, das Elas zu inkompetent für diese Aufgabe ist?" Rod schaute wütend zu Boden bevor sein Blick Richtung Tür schweifte. Uri folgte seinem Blick und sah Kenny. Er seufzte und sagte. "Bruder. Lass mich mit Kenny alleine." ohne Wiederwort stapfte Rod davon.
Kenny betrat nun die Kapelle und stand seinem König gegenüber. "Lass uns einen Spaziergang machen alter Freund." Meinte Uri mit einem Lächeln.

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Elas spielte gerade mit Cousin Dirk und Cousine Abel und Florianne Verstecken. Er hatte sich hinter einem Busch versteckt und versuchte seinem Vater und seinen Onkel zu belauschen. Als er jedoch von Kenny erwischt wurde machte er sich schnell vom Acker und suchte ein neues versteck. Er sah einen hohen Baum unter dem etwas Heu lag. Elas kletterte auf den Baum und fand es ur komisch, als Dirk nichtsahnend an ihm vorbei lief.

Als seine Cousins ihn immernoch nicht gefunden hatten wurde ihm langweilig und er hatte die glorreiche Idee in den Heuhaufen unter ihm zu springen. Elas machte sich bereit zu springen als er seinen wütenden Onkel der gerade am Baum verbeilief bemerkte. Er wollte gerade innehalten als er abrutschte und zum Glück im heu landete. "Aua" jammerte er als er sich aufrichtete. Der Heuhaufen war nicht so weich wie er gedacht hatte. Er richtete sich auf und rieb sich seinen schmerzenden Hintern. Elas merkte wie sein Onkel nun vor ihm stand. Ihm ahnte Übles. Er hob seinen Blick und schaute in das Gesicht seines Onkels, die Wut war mit einen kalten Ausdruck ersetzt worden und bevor Elas reagieren konnte, spürte er eine flache Hand im Gesicht. Die Wucht des Schlagers war so doll, dass Elas wieder auf dem Boden landete. Ein stechender Schmerz durchfuhr seine Wange und Tränen bildeten sich in seinen Augen. "O-Onkel w-wieso ha-ast d-du das getaan?" brachte er unter schluchzen heraus. "Du! Du elendes Stück Dreck! Du Bastard hast alles ruiniert! Ich hätte dich in der ersten Nacht, als du im Arm dieses Mörders zu uns gekommen bist töten sollen. ICH WILL DASS DU VERRECKST! DAS IST ALLES DEINE SCHULD! DU HAST ALLES RUINIIIIIIERT!" Rod Reiss fing nun auch zu weinen an, jedoch aus Verzweiflung und Wut. Er wollte ihn töten. Ihn für sein Leiden bestrafen, jedoch würde sein Bruder ihn dann gewiss umbringen und Frieda hätte nie die Chance zur Erbin zu werden."Nein NeinNeinNein, so geht das nicht, SO GEHT DAS NICHT!

.. He.. HEHEHE HAHAHAHA... HAHAHAHAAHAHAHAHA!"

Rod lachte verrückt.

Wieso lachte er.

Elas verstand die Welt nichtmehr. Er wusste das sein Onkel ihn nicht leiden konnte, doch dass er ihn so sehr hasste, hatte er nicht gewusst. Elas hatte Angst, er stand schnell auf und rannte weg. Er versteckte sich ihm Stall bei den Pferden vor seinem Onkel und fing an zu still weinen. Außer Angst verspürte er jedoch noch etwas anderes, er war wütend. Wütend auf dieses Leben und diese Familie. Ihm war spei übel und wiedermal fühlte er sich dieser Familie so fremd. Elas mochte zwar seine Cousins und Cousinen Frieda, Ulkin, Abel, Dirk und Florianne, sie waren alle nett zu ihm, jedoch waren Tante und Onkel immer verschlossen ihm gegenüber und wenn er mit seinen Verwandten spielte bekam er oft  verachtende Blicke zugeworfen.
Selbst sein Vater kümmerte sich nicht so oft um ihn. Elas verstand ja dass er als König viele Pflichten hatte. Doch wieso musste er ihn so oft alleine lassen. Bei seinem schrecklichen Onkel und Tante. Frieda war zwar immer nett zu ihm und kümmerte sich wie eine große Schwester um ihn, aber zur Zeit wurde sie immer distanzierter ihm gegenüber. Genauso wie Ulkin und die anderen. Heute war mal wider Ausnahme dass er mit den drei jüngsten Reiss Kindern spielen durfte. Wenn Elas genau überlegte war der einzige der sich wirklich um ihn gekümmert hat Kenny, aber auch Kenny meinte vor ein paar Wochen er müsse sich seinen Pflichten als Leibwächter des Königs stellen und hätte nun weniger Zeit für ihn.
Das ganze Weinen hatte ihn müde gemacht und so, mit dem Gedanken das alle die Elas wichtig waren ihn so langsam verlassen würden, schlief er letztendlich vor Erschöpfung ein.

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Uri und Kenny liefen zu einem See. Ihr altbekannte Treffpunkt zum Reden. Uri setzte setzte sich auf einen Baumstamm, er hatte sichtlich Schwierigkeiten dies zu tun. Ymirs Fluch wurde immer sichtbarer und Uris Zeit auf dieser Welt schwand dahin. Sie starrten auf den See und lauschten den Geräuschen der Natur um sie herum, bis Kenny anfing zu reden. "Sieh dich nur an. Willst du wirklich, dass dein Sohn das gleiche Schicksal erleidet wie du. Er ist noch viel zu jung. Was hat er denn vom Leben wenn du ihn zum Erben machst." Uri antwortete nicht und starrte nur weiter auf Wasser. "Antworte mir!!" "mmmh... Du hast ja recht Kenny. Elas ist zu jung und ich werde nichtmehr miterleben wie er groß wird. Ich habe mir so oft eingeredet dass Elas der perfekte Erbe, der wahre König der Menschheit sein wird. Aber du hast recht. Er kann es nie sein und er wird es nie." beide schwiegen, bis Uri einen Entschluss zog." Na schön. Du hast gewonnen. Ich werde den Urtitanen an Frieda weitervererben, jedoch wird sie nicht für lange Zeit regieren, aber das wird sie dann selbst wissen. Ich möchte dass Elas ohne diese verfluchte Familie aufwächst und glücklich wird, welchen Weg er geht entscheidet er jedoch selbst. Es werden große Dinge geschehen mein alter Freund. Alles kommt wie es die erste Königin Ymir verlangt. Nur was die Menschen daraus machen entscheiden sie selbst. Kenny, bleib noch solange an Elas' Seite bis Frieda den Titanen geerbt hat. So kann Rod ihm nichts übel nehmen. Es wird jedoch nichts an Elas Hass gegenüber seinem Onkel ändern, aber dass ist vielleicht gut so." Uri beendet seinen Satz gedankenverloren und sein Blick schweift in die Ferne." Wie du willst alter Freund " und mit diesem Satz drehte Kenny um, um ein paar Angelegenheiten in der unterirdischen Stadt zu erledigen.

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Attack on Titan x Male ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt