[ Football & Racing OneShots ]

ɪ'ᴍ sᴄᴀʀᴇᴅ

Niklas Süle x Jude Bellingham
Trope: friends to lovers
Wörter: 1430 wörter
Geschrieben: 16.12.2022
Warnung: /

Als Niklas nach Dortmund gewechselt war, war er nervös gewesen. Er hatte Angst das er keinen Anschluss finden würde, schließlich kam er von Bayern München und das war dort nicht sonderlich beliebt.

Doch es stellte sich heraus, das seine Sorgen ganz um sonst gewesen waren. Gleich als er ankam, wurde er von einem lächelnden Marco in Empfang genommen und rumgeführt. In der Kabine hatte Niklas sich dann noch einmal allen vorgestellt und jeder schenkte ihm ein freundliches Lächeln.

Nachdem ersten Training war er mit einem breiten Lächeln nach Hause gefahren. Die Mannschaft hatte ihn super integriert und vor allem mit Jude hatte er sich gut verstanden. Der junge Engländer machte zwar Scherze und lachte mit ihm, doch dieses Lachen erreichte nie seine Augen.

Doch Niklas sagte nichts, er kannte ihn gerade mal ein paar Stunden. Er konnte noch nicht darüber urteilen, vielleicht hatte er auch bloß einen schlechten Tag. Niklas hasste es Menschen traurig zusehen, er wollte am liebsten jedem Helfen und doch wollte er Jude nicht gleich überfallen. Also wartete er ab, wie sich die ganze Sache entwickelte.

Die Monate vergingen. Niklas lebte sich gut und die Mannschaft ein, fand neue Freunde und gerade seine Freundschaft mit Jude wurde immer inniger.

Was ihn jedoch noch immer nicht los ließ, war das es Jude wohl noch immer nicht besser ging. Er wollte ihm helfen, schließlich zählte er zu seinen besten Freunden, doch er wusste einfach nicht wie er das Thema ansprechen sollte.

➵➵➵

Weitere Wochen vergingen und sie würden als nächstes gegen Mainz spielen. Im Hotel gab es glücklicherweise Einzelzimmer, doch Niklas hätte auch kein Problem gehabt sich eins mit Jude zu teilen.

Dieser hatte sein Zimmer wenige Räume weiter. Niklas wollte gerade an seiner Zimmertür klopfen, um mit ihm zum Mittagessen zu gehen, als er ein leises Schluchzen wahrnahm. Sofort hielt er in der Bewegung inne, die Faust noch immer in der Luft erhoben, und er wartete ob das Geräusch erneut ertönte. Gerade als er dachte, er hätte sich verhört, drang erneut ein leises Schluchzen durch die Tür.

Das Herz des Deutschen sog sich schmerzhaft zusammen und sofort hatte er den Drang, den Jüngeren fest in seine Arme zu schließen. Niklas klopfte an der Tür und kurze Zeit hörte man garnichts. Er wollte gerade nochmal klopfen, denn er machte sich wirklich sorgen um den Engländer, als sich die Tür einen Spalt öffnete.

"Jude?", fragte Niklas leise und ehe er sich versah, hatte sich der Engländer schon in seine Arme geschmissen. Kurz war der Deutsche überrumpelt, doch dann schloss er ebenfalls seine Arme um ihn und schob sie langsam zurück ins Zimmer. Tröstend strich Niklas ihm über den Rücken und wog sie leicht hin und her, während Jude still gegen seine Brust weinte.

Niklas wusste zwar nicht was los war, doch das wichtigste war erstmal, dass er sich erstmal beruhigte. Nachdem das dann
soweit war, lösten sie sich vorsichtig voneinander und Niklas sah ihn besorgt an. "Möchtest du drüber reden?", gab er ihm die Möglichkeit, wobei der Engländer kurz zögerte und dann leicht nickte.

Zusammen setzten sie sich auf das Bett, wobei Jude seinen Kopf an seine Schulter lehnte. Zwischen ihnen herrschte Stille und Niklas wartete geduldig, bis er bereit war zu reden. Mit einem leisen seuftzen fuhr Jude sich übers Gesicht und fing dann, mit noch immer zitternder Stimme, an zu erzählen.

Er erzählte von seiner Beziehung zu Erling. Wie Glücklich und Verliebt sie am Anfang gewesen waren. Doch das änderte sich schnell. Erling wollte das niemand von ihrer Beziehung erfuhr, nicht mal ihre Familie. Nicht selten hatte Jude das gefühlt, er würde sich für ihn schämen. Dann stritten sie sich ständig, schrien sich an und warfen sich unschöne Dinge an den Kopf. Erlings Wechsel war nur die Kirsche auf dem Sahnehaufen und danach war es nur noch eine Frage der Zeit bis sie sich Trennen würden.

"Und vorhin hat er angerufen, e-er hat schluss gemacht", sobald er den Satz beendet hatte, kullerten erneut Tränen aus seinen Augen.

Niklas zog ihn wieder in seine Arme und strich über seinen Rücken. "Weißt du, vielleicht war es besser so. Ich meine, du hast selbst erzählt wie unglücklich zu warst. Und vielleicht wird es die ersten Wochen oder Monate weh tun, aber danach gehts dir bestimmt besser. Ich will Erling nicht schlecht reden, dafür kenn ich ihn zu wenig, aber wenn er dich so behandelt hat, dann hat er dich und deine Liebe nicht verdient. Du bist nicht alleine, okay? Wenn du jemanden zum Reden brauchst, dann kannst du jederzeit vorbeikommen. Selbst wenn du nur eine Umarmung brauchst, oder du Gesellschaft willst. Ich bin für dich da", durchdringlich sah Niklas den Engländer an.

"Danke, Nikki", flüsterte dieser zurück, die Augen geschwollen und die Wangen gerötet von den Tränen. "Nur, ich hab Angst..", flüsterte Jude und sah auf seine Hände. "Wovor hast du Angst?", hackte Niklas nach, legte seine Hand auf dem Knie des Engländers ab. "Was ist, wenn ich nie wieder für jemanden so fühle, wie ich es bei ihm getan habe?", gab Jude zu und sah unsicher nach oben, zum Älteren.

Dieser lächelte ihn sanft an. "Ich bin mir sicher, kleiner, das du jemanden finden wirst, den du genauso liebst, wenn nicht sogar noch stärker. Also mach dir darum keine sorgen, ja?", ermutigte er den Jüngeren, worauf dieser nickte.

Danach kuschelte Jude sich wieder in seine Arme und so blieben sie erstmal sitzen, genossen die bloße Anwesenheit des anderen.

➵➵➵

Das war der Moment gewesen, welcher ihre Beziehung zueinander verändert hatte. Sie hingen 24/7 aufeinander, redeten über all ihre Gedanken und wenn sie sich mal nicht sahen, texteten sie die gesamte Zeit miteinander. Auch Körperkontakt war bei ihnen nun völlig normal. Ihr wird mal gekuschelt, dort liegt der Kopf auf der Schulter und wenn kein Stuhl mehr frei ist, wird sich einfach auf sein Schoß gesetzt.

Auch der Mannschaft ist das natürlich aufgefallen, doch niemand sagte was und belächelte die beiden bloß. Natürlich hatte auch das Team gemerkt, das Jude die letzen Monate bedrückt gewesen war und das dieser bei Niklas nun so aufblühte, freute sie alle.

Und dann kam plötzlich alles ganz schnell. Seine Haut kribbelte, wo immer sie sich berührten. Sein Herz schlug schneller sobald sie sich sahen. Und ein Lächeln lag dauerhaft auf seinen Lippen. War Jude mal nicht da, war seine Laune getrübt. Er vermisste den Engländer in jeder Sekunde, in der sie sich nicht sahen.

Und das beunruhigte ihn.

Jude hatte sich schließlich erst von Erling getrennt, deswegen schwieg er. Er wollte nichts überstürzen, denn er wusste, solange Jude dem Norweger noch hinterher trauerte, hatte er sowieso keine Chance bei ihm.

Was er jedoch nicht wusste, war das Jude genauso fühlte und nur darauf wartete, das Niklas endlich den ersten Schritt machte. Es hatte den jungen Engländer überrumpelt, als ihm klar geworden war, was diese Gefühle zu bedeuten hatten. Und Niklas hatte recht, er fühlte für ihn mehr als er es für Erling je getan hatte.

Die Zeit verstrich und sie beide tanzten sich gegenseitig vor der Nase herum, jeder hatte mittlerweile mitbekommen was zwischen ihnen war, und doch traute sich niemand den ersten Schritt zu machen.

➵➵➵

Es war auf einem ihrer berühmten Mannschaftsabenden. Sie hatten sich bei Jude zuhause getroffen. Musik lief leise im Hintergrund, während sie alle im Kreis auf dem Boden saßen. Wer oder wann sie auf die Idee kamen Wahrheit oder Pflicht zuspielen, konnten sie im Nachhinein nicht mehr sagen, doch bereuen tat es keiner.

Jude war an der Reihe. Er wusste nicht woher sein plötzlicher Mut kam, obs an dem Bier lag welches er trank oder einfach daran das er nicht länger warten wollte. Deswegen nahm er Niklas und hoffte inständig das dieser Pflicht nehmen würde.

"Nikki, Wahrheit oder Pflicht?", grinste Jude ihn verspielt an und Niklas grinste zurück. Kurz überlegte er und stellte dann sein Bier an die Seite. "Pflicht", gab er dann zurück und sofort wurde Jude's grinsen noch breiter. "Küss mich."

Alle sahen sie gespannt an, es war als wäre die Zeit stehen geblieben. In dem Moment gab er nur sie beide, Niklas und Jude. Der Deutsche ließ das nicht zweimal sagen, erhob sich von seinem Platz und ließ sich neben dem Jüngeren wieder sinken. Dann nahm er sein Gesicht in seine Hände und verband ihre Lippen zu einem Intensiven Kuss.

Die anderen Jungs fingen an zu klatschen und zu jubeln, doch das nahmen die beiden kaum war. Viel zu sehr waren sie von dem Gegenüber abgelenkt, von den Gefühlen welche die Oberhand nahmen.

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fast durch mit der klausurenphase
hope u like it.
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