Long Love

3. Kapitel

Er starrt mich mit seinen wunderschönen Augen an. "Ehm, was meinst du damit?" stottere ich verlegen. "Naja, ob du mich heiraten willst". "Ja, aber wie willst du das machen?" "Lenny aus der Schneckengruppe spielt den Pfarrer, du musst nur dein Tüllkleid anziehen und ich ziehe meine normalen Sachen an".

3 Tage später sind wir verheiratet und haben ein eigenes zu Hause, eine kleine Holzhütte neben der Rutsche. Ich bekomme Zwillinge und wir sind total glücklich zusammen. Unsere Kinder kommen 5 Tage später zur Welt und heißen Lena und Leon, wie unsere besten Freunde. "Elsa, ich bin glücklich mit dir!" "Ich auch. Ich hab dich lieb, wollen wir mit den Zwillingen spazieren gehen?" "Gerne".

Doch unsere glückliche Familie wird eine Woche später voneinander getrennt. Seine Mama und er kommen zu uns nach Hause, ich sehe sofort, dass Hannes vorher noch geweint hat. Wir beide gehen spielen, unsere Mütter unterhalten sich im Garten. Nach einiger Zeit frage ich ihn, warum er denn geweint habe. "Das darf ich dir nicht sagen, du wirst es aber schon noch erfahren." Wir gehen hinunter in den Garten, unsere Mütter liegen sich in den Armen und weinen. Ich habe meine Mutter noch nie weinen sehen, es muss sehr schlimm sein. "Elsa, Elsa komm her" höre ich meine Mummy mir zurufen. "Du, du musst jetzt stark sein." "Sag doch endlich, ich will wieder spielen gehen!" "Also... Hannes zieht weg." "Weit weg?" "Weit weg. In ein anderes Land. Weißt du noch, als wir Papa in dem neuen Land besucht haben? Da ist jetzt nicht nur dein Vater, sondern auch Hannes zu Hause. Da ist immer schönes Wetter, und wenn wir Hannes besuchen, können wir auch gleich immer zu deinem Vater fahren." Ich kann es einfach nicht glauben. Mein Mann zieht weg, mein bester Freund. Ich weiß wo mein Papa wohnt, irgendwas mit Frank... Keine Ahnung, ob das ein Land ist. "Nach Frank?" stottere ich Hannes' Mutter entgegen. "Wer ist Frank? Nach Frankreich, meine Prinzessin. Aber ihr werdet an den Wochenenden immer zu uns kommen, dann kannst du auch deinen Daddy öfter sehen. In Frankreich soll es ganz tolle Spielplätze geben, da könnt ihr immer hin. Ihr seht euch zwar nicht jeden Tag, wie jetzt, aber zweimal in der Woche müsste doch ausreichen. Oder?" Ich muss hier weg. Ohne eine Antwort renne ich in mein Zimmer nach oben, die Rufe meiner Mutter nicht beachtend. Er kann doch nicht einfach ohne mich wegziehen! Ich will mit. Ich gehe mit.