Kapitel 26 (TW SV)

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(...)

Müde setze ich mich auf mein Bett - Alle anderen in meinem Dorm schlafen schon.

[Warum hat Luna Harry eingeredet, dass ich über ihn lästern würde? Ich versteh es nicht..]

Seufzend nehme ich meine Tropfen gegen meine Bronchien und lege mich hin.

[Ich sollte wirklich mal schlafen, ich brauche das jetzt..]
Mein Kopf lässt mich nicht in Ruhe - schöne Momente mit Harry kommen vor meine Augen und ich verliere mich wieder in meinen Tränen.

[Wieso sind manche Menschen so?]
Als das zittern beginnt, schnappe ich mir meine Kosmetiktasche und fliehe zu den Toiletten.

(...)

Ich gucke mich heulend in dem Spiegel an.
[Bin ich wirklich so wenig wert?]

Meine Gedanken spielen so verrückt das ich nichts anderes kann, außer mir meine Rasierklinge aus meiner Tasche raus zu nehmen.
Die Kappe ziehe ich ausversehen zu schnell raus und schneide meinen Zeigefinger auf.

Als ich beschließe das Blut an meinem Finger zu ignorieren, kommt ein Strich auf meinen Arm. Hinterher folgt dann der zweite, dritte,...

Ich seufze und tupfe mein Blut mit einem Tuch weg. Trotzdem hört das weinen nicht auf. Es tut weh.
Nichts hilft. Ich brauche Harry.

Ich denke nur daran, dass Harry mir helfen könnte. Also gehe ich auf die Suche nach ihm. So spät wie es ist muss er in seinem Dorm sein.

(...)

Als ich die Toiletten verlasse, laufe ich in eine Person hinein, weil ich auf den Boden gucke - Es ist Draco.

D: „Pass doch besser auf! Alter!" - Er versteht nicht das ich es bin.

Still gucke ich auf und schaue ihm in sein Gesicht.

D: „Y/N, ich wusste nicht das du es bist. Tut mir leid."
Sein Gesicht verändert sich und er guckt mich neugierig an.

D: „Warte, ist alles gut?"
Ich gucke ihn weiter still an und schüttle mit verheulten Augen meinen Kopf.

Er seufzt und nimmt mich direkt in seine Arme. Keine Träne fließt weiter.

D: „Kleine, was ist den passiert? Vorhin war doch alles gut."
Ich gehe aus der Umarmung heraus und ziehe meine Schultern hoch.

Y/N: „Mein Kopf ist ein Jungle."
Er schaut verwirrt.

D: „Wie meinst du das?"

Y/N: „Mein Kopf hat viele schlimme Momente, Situationen, abgespielt. Deswegen."

D: „Hm. Okay.."
Er guckt auf meine Tasche in meiner Hand.

D: „Für was hast du deine Tasche da?"
Ich lache ironisch und lüge ihn an.

Y/N: „Da sind Binden drin. Hab meine Tage."
Er schaut noch verwirrter.

D: „Ich kenn dich und deine Gebärmutter. Du hattest deine Periode vor 2 Wochen. Lüg mich nicht an."
-
Y/N: „Ich meine es ernst!"

Er greift nach meiner Hand und guckt sich die Wunde an meinem Zeigefinger an.
D: „Ach. Von wo kommt das den?"

Ich ziehe meine Hand zurück.
Y/N: „Ist alt."

Er zieht meine Hand wieder zu sich.
D: „Alt? Das blutet noch."

Unerwartet zieht er mein Pulloverärmel hoch und guckt sich enttäuscht die Wunden an die ich mir selber hinzugefügt habe.

Ich seufze.
Y/N: „Es tut mir-„
Ohne das ich weiter reden kann nimmt er mich in seine Arme.

D: „Entschuldige dich nicht. Ich glaub du suchst Gründe warum du bei mir schlafen kannst, nicht wahr?"
Wir beide lachen.

Y/N: „Du bringst mich selbst in den schlimmsten Momenten zum Lachen."
Ich gucke ihm tief in die Augen.

Y/N: „Vielleicht hast du ja Recht.."
Er zwinkert mir zu.

D: „Natürlich darfst du bei mir schlafen. Vor allem in solchen Momenten sollten wir doch für einander da sein."
Ich lächle ihn an.

Y/N: „Danke."

D: „Kein Ding. Geh schonmal auf in meinen Dorm. Ich geh nochmal kurz auf die Toilette."

Still nicke ich und gehe hoch in sein Zimmer.

(...)

Ich setze mich auf sein Bett und warte darauf, dass er zurück kommt. Auf seinem Handy ploppen die ganze Zeit Nachrichten auf. Wer das wohl sein mag?

Aus purer Neugierde gucke ich auf die Person, die ihm schreibt.
Sie heißt Kyla.

Als Draco hoch kommt frage ich ihn direkt wer sie sei.

Er lacht.
D: „Keine Ahnung. Sie will Kontakt mit mir."

Y/N: „Kenne ich sie?"

D: „Nein. Sie ist nicht hier in Hogwarts. Wenn es was neues gibt sag ich dir Bescheid. Keine Sorge!"
Ich grinse ihn an.

Y/N: „Gut!"

Er schränkt seine Arme ein. Ich gucke ihn verwirrt an.
D: „Raus aus meinem Bett!"

Ich lache.
Y/N: „Nöö! Hier ist Platz für uns beide."
Er verdreht seine Augen und legt sich zu mir.

D: „Gute Nacht, Schlaf gut."
In seinen Armen einzuschlafen fühlt sich gut an, obwohl ich Harry vorhin noch suchen wollte..

Beste Blutsfreunde Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt