Wir drehten uns abrupt zu der fremden Frau.
„Da, da ist ein Mensch."
„Sehen wir auch, Chota. Da brauchst du nicht zu stottern."
Mit einem Todesblick sah er mich an.
Jetzt meldete sich Karube zu Wort: „Hey, weißt du wo alle hin sind?"
Langsam kam sie auf uns zu un nahm aus der Hemdtasche meines Bruders seinen Ausweis, von der Arbeit, warf diesen einfach und er wurde durch ein Laser demoliert.
Erschreckt wichen wir alle ein wenig zurück, doch für sie schien das normal zu sein.
„Was war das denn?"
Ich sah Arisu schockiert an.
„Laser"
„Ach, was für nen Blitzmerker du doch bist, Chota."
„Einmal übergetreten kann man nicht mehr umkehren. Man kann nur an dem Spiel teilnehmen."
Sie scheint viel zu wissen.
Arisu näherte sich der Grenze, woraufhin Karube ihn warnte: „Arisu, ist wohl sicherer, wenn du nicht weiter gehst."
Er ging einige Schritte nach hinten, als ein neues Mädchen auftauchte.
Das Mädchen war erfreut endlich Menschen gefunden zu haben.
Sie schien so unwissend wie wir und lief über die Abgrenzung.
„Nein, nein, nein."
Wir vier versuchten sie zu warnen, während die andere Frau sowohl ein Handy für sich als auch für die Neue holte.
„Mein herzliches Beileid.", dann gab die Frau dem Mädchen das Handy.
Verwirrt schaute sie uns an.
Wieder diese Töne und wieder ertönte dieselbe Stimme von gerade: „Die Registrierung ist abgeschlossen. Das Spiel beginnt nun."
„Spiel?", fragte die neue während die Stimme weiterredete.
„Das Spiel: Leben oder Sterben. Schwierigkeitsgrad: Kreuz 3."
Eine Kreuz 3 erscheint auf unseren Handydisplays.
„Kreuz drei?"
„Was soll das heißen?", vervollständigte Arisu die Frage meines Bruders.
"Spielregeln:Wähle die richtige Tür in der dafür vorgegebenen Zeit."
„Was?"
„Ziel des Spiels: Verlasse das Gebäude in der dafür vorgegebenen Zeit."
Ein Aufzug ging auf, in dem „Start" srand.
Die Frau ging als erstes rein.
„Ihr sterbt wenn ihr nicht mitmacht."
Zuerst schauten wir uns alle nochmal an, bevor das Mädchen der Frau folgte und wir anschließend auch in den Aufzug stiegen.
Die Tür schloss sich.
Der Aufzug war ganz schön eng für 6 Personen,jedoch war das egal, da wir schnell angekommen waren.
Die Tür öffnete sich und das piepen ertönte wieder, worauf die Stimme wieder anfing zu reden.
„Die Zeit für diesen Raum beträgt 2 Minuten."
Kaum wurde dies gesagt, zeigten unsere Handys einen Countdown von 2 Minuten.
Langsam betraten wir den Raum und die Aufzug Tür schloss sich wieder.
Der Boden war Schachmusterartig gehalten und die Lampe hatte 4 Glühbirnen welche jeweils an einem Ende von einem + lagen.
Gegenüber des Aufzugs, aus welchem wir gerade gestiegen waren, befand sich eine helle Tür, auf der „Leben" stand.
Auf der linken Seite, des quadratischen Raumes, befand sich eine dunkle, mit einem Skelett bedrückte, Tür auf der „Tod" stand.
„Was soll das?"
Keiner konnte Karube die Frage beantworten, trotzdem fing die Fraui an zu reden.
„Leben oder sterben."
Nun gab wieder mein Bruder was von sich und versuchte die Stimmung etwas zum lockern.
„Ist das echt ein Spiel? Ich schätze es wird jetzt ein wenig aufregend."
Er und Arisu lachten nervös und er fing an zu filmen.
„Ich schätze das ist ein Event."
Das arme Mädchen will nur nach Hause, worauf mein Bruder natürlich wieder anfängt zu reden.
„Alles wird gut, bei uns bist du sicher. Lass uns den Preis einsacken und dann ab nachhause."
„Preis?"
„Ich hoffe mal es gibt einen."
Also wenn ich ehrlich bin, ich glaube das nicht.
Aber ich lasse ihnen wenigstens diesen einen Schimmer Hoffnung.
Während die beiden geredet haben, haben Arisu und Karube sich die Türen genauer angeguckt.
„Noch eine Minute."
Müsste es nicht eigentlich leben sein?
Ich meine wir wollen ja nicht sterben, aber das wäre zu leicht.
Es muss doch einen Sinn ergeben.
Wir diskutieren, doch kommen zu keiner Lösung.
„Was wenn wir die falsche wählen?", wendet sich Arisu an die Frau.
„Es ist Leben.", da war ihre Antwort.
Doch sie weigerte sich, diese selber zu öffnen.
Also so sicher kann sie sich dann ja nicht sein.
Die Zeit wird immer knapperen eine Art Gas kommt aus dem Boden.
Immer noch wehrt die Frau sich dagegen, die Tür, wo sie sich ja sicher war, zu öffnen.
Nun hält das Mädchen es nicht mehr raus und rennt zu der „Leben" Tür, öffnet diese und wird direkt von einem Laser ermordet.
Nun rennen wir zur „Sterben" Tür und kommen gerade noch alle rechtzeitig, bevor der Raum in Flammen aufging, hindurch.
Die Wut in mir steigt : „Wieso hast du sie sterben lassen!?"
„Du hast sie auch auf dem Gewissen und ich wollte nur überleben, so wie ihr."
„Überleben ja, aber nicht auf die Kosten anderer. Sie hat dir vertraut du Schlampe!"
Ich wollte gerade auf sie losgehen, da hielt Karube mich an meinen Armen fest.
„Danke"
„Danke mir nicht, ich sehe das genauso wie Kazuko. Nur weißt du mehr über dieses Spiel Bescheid als wir. DU hast sie ganz alleine auf deinem Gewissen, also öffne du die nächste Tür"
„Nein, ich glaube es geht ums opfern. Also um die Person, welche die Tür öffnet, wen wir opfern."
Ich sah sie wütend an.
„Du hast sie geopfert, nun opfern wir dich. Also geh!"
„Nein, wieso geht er nicht."
Sie zeigt auf Arisu, welcher sich anscheinend drauf einlässt und zur sterben Tür geht.
Er fing an zu zittern und konnte die Tür vor Angst nicht öffnen.
„Du schaffst es nicht, du hättest sie genauso geopfert. Du hast sie auch auf dem Gewissen."
Nun ließ Karube mich los und Gin zur „Leben" Tür, öffnete diese schnell und wurde nicht von einem Laser getroffen.
Sofort rannten wir in den nächsten Raum, ich direkt in Karubes Arme.
Nur knapp entkamen wir dem Feuer.
Doch wie gehts weiter?
Woher sollen wir wissen, welche Tür die richtige ist.
Nun versucht Karube Arisu zu motivieren eine Lösung zu finden.
„Du hast immer die Rätsel geschafft an denen ich gescheitert bin, du schaffst das."
Voller Panik und unter massiven Zeitdruck überlegte Arisu.
Nach einem kurzen Streit zwischen Arisu und Karub, schien er einen Geistesblick bekommen zu haben.
„Noch 30 Sekunden."
„Einen 5 23er."
Hä? Was sagt Arisu da.
„Da stand ein 523er"
„Und weiter?", fragte Karube verwirrt und hoffnungsvoll zugleich.
„Sterben ist korrekt."
Entschlossen rannte Arisu auf die Tür zu öffnete diese und überlebte.
Wir alle rannten ihm voller Freude hinterher und überlebten wieder nur knapp.
Nun erklärte er uns die Logik hinter dem Spiel.
„Ein 523er ist 4,94m lang. Da stand einer vor dem Gebäude."
Stimmt, ich erinnere mich.
„Das Gebäude war ungefähr..."
„Vier mal so breit, also 20 Meter."
„Genau, Kazuko. Dieser Raum ist, ich rechne eben."
Er maß mit seinen Füßen die breite von einer Platte aus.
„Ca. 6 Meter lang. Dem rettungsplan zufolge, befindet sich der Aufzug in einer Ecke und das Gebäude ist quadratisch."
„Genau wie dieser Raum."
Ich fange langsam an, es zu verstehen.
„Wieder korrekt. Wenn das Gebäude 20 Meter lang ist und ein Raum 6 Meter, dann passen 3 auf jede Seite."
„Noch eine Minute."
„Zettel und Stift."
Arisu kniet sich auf den Boden und zeichnete das Gebaude mit den Räumen, Türen und den Räumen, welche wir nicht betreten dürfen, auf.
„Noch 10 Sekunden."
„Sterben ist korrekt."
Im nächsten Raum angekommen, konnten wir direkt die Tür für „Sterben" nehmen, danach „Leben, bis wir im letzten Raum angekommen sind.
Doch da war keine Tür.
Die eine führte direkt in den Raum, wo das Mädchen gestorben ist und die andere nach draußen gegen eine Wand.
Welche sollen wir nehmen?
Doch Arisu wusste auch nicht weiter.
Warte- hatte mein Brüder nicht ein Video direkt am Anfang gemacht?
„Es Bruderherz, zeig mal das Video."
„Noch 30 Sekunden verbleiben."
„Dafür haben wir keine Zeit.", jammerte die Frau.
„Schnauze."
Ich schaue mir das Video an.
„Da wo das Mädchen reingegangen ist, war keine Tür an dieser Stelle. Es muss einen zweiten Raum dort geben."
Ich zeichnete eine Abgrenzung auf Arisus Zeichnung.
„Wir müssen die „Leben" Tür nehmen."
Wir rannten schnell, doch mein Bruder traf es am Bein und es brannte.
„Die Zeit für diesen Raum beträgt 10 Sekunden."
Erst wollte die Frau geradewegs in den Tod laufen und die falsche Tür wählen, weil dort EXIT stand, doch Arisu korrigierte sie und wir rannten raus.