Ich wachte auf.
Karube schien schon länger wach zu sein, denn er spielte mit meinen Haaren.
Grinsend schaute ich ihn an.
„Vielleicht sollten wir langsam aufstehen und mit den anderen frühstücken."
Kurz darauf zeigt er auf den Rest unserer Gruppe am Tisch.
Wir stehen auf und setzten uns zu den andern.
„Ach ich endlich mal wach Schlafmütze."
Ich antwortete meinem Bruder nicht, sondern schaute ihn nur genervt an.
Noch halb am schlafen, schmierte ich mir mein Brötchen mit Marmelade und fing an zu essen.
Während Karube meinem Bruder unseren Plan für heute erklärte, sah ich nur abwechselnd zu ihnen.
„Arisu, Kazuko und ich hatten gestern die Idee heute zu spielen."
„Aber wie soll ich das schaffe mit meinem Bein?"
„Genau das wollte ich dir jetzt erklären. Da deine Visa in weniger als 3 Tagen abläuft, wollen wir zu dritt spielen um die Spiele besser zu verstehen. So, dass wir dir das nächste mal, während eines Spieles helfen können zu überleben. Verstehst du?"
„Ja ich verstehe."
„Und was ist mit mir?", mischte Shibuki sich ein.
„Du bleibst hier bei Chota, damit er nicht ganz alleine hier bleiben muss."
Sie lächelte und nickte Karube zu.Später verabschiedeten Karube, Arisu und ich uns von Chato und Shibuki.
Nun machten wir uns auf dem Weg zum nächsten Spiel.
Mit der Hoffnung mehr über das ganze zu erfahren, einen Arzt aufzufinden und natürlich zu überleben.
An einem Apartment angekommen, traten wir ein und nahmen uns ein Handy.
Ein junger Mann sprach uns von der Seite an und fragte, was es sich mit dem ganzen hier auf sich hat.
Arisu wollte ihm alles erklären, doch Karube stoppte ihn.
„Unwissende sind nur Balast."
Ich sah mir die Mitspieler genauer an, da fiel mir einer besonders auf.
Er hatte lange, weiß/blonde Haare und eine weiße Jacke um.
Er schien hinter sich irgendwas zu laden.
Ich schaute ihn weiter an, bis er mich auch anschaute und ich schnell meinen Blick von ihm abwand.
Bitte hat er das nicht mitbekommen.
„Die Registrierung ist abgeschlossen. Die Anzahl der Mitspieler beträgt 14. Das Spiel beginnt nun. Schwierigkeitsgrad. Peak 5. „
„Peak 5?", schaute Karube uns fragend an.
Aufeinmal fing ein fremder, kleiner Mann mit Hut, an uns anzusprechen.
„Körperliche Anforderung. Hier zählt nur Stärke."
„Die Farben haben eine Bedeutung?"; fragte ich.
„Ja ganz genau. Die Farben auf den Karten kennzeichnen das Genre des Spiels. Kreuz heißt Mannschaftsspiel, Karo geistiger Wettstreit. Herz... das hat's wirklich in sich. Da geht es um Verrat, da spielst du mit den Herzen der anderen."
Der MAnn kam mir immer näher.
„Und die Zahlen?"
„Schwierigkeitsgrade, Je höher der Wert, desto schwieriger wird es das Spiel erfolgreich zu beenden."
„Spiel: Jäger und Gejagter. Regeln: Entkomme dem Jäger."
Aufeinmal stieg die Panik unter den Spielern, doch der Typ vom Anfang blieb gelassen.
„Wer ist der Jäger?", fragt Arisu uns, worauf Karube antwortete.
„Weiß ich nicht."
Ich sah ihn auch nur fragend an.
„Ziel des Spiels: Finde und berühre das Objekt, welches in einem Raum des Gebäudes versteckt ist in der dafür vorgegebenen Zeit. Die Zeit beträgt 20 Minuten. Nach den 20 Minuten explodiert eine Zeitbombe, die im Gebäude platziert ist."
Ich schaute nach oben, das Gebäude ist hoch und mit vielen Türen geschmückt.
Es wir schwer das Objekt zu finden.
„Das Spiel startet in 2 Minuten."
Wir rannten sofort los und nahmen die Treppe.
„Hör auf uns zu folgen.", sagte Karube, da der Mann uns hinterherlief.
„Ich versuche nur euch einzuschätzen, vielleicht seid ihr gute Verbündete für mich."
Nun mischte ich mich auch mit ein: „ Für dich? Sicher nicht."
Arisu schien der einzige zu sein, der mitdachte: „ Bist du ein Arzt?"
„Nein, Immobilienmakler."
„Wie oft hast du schon teilgenommen?"
„Ähh ungefähr fünf mal."
„Und immer gewonnen?"
„Schätze schon.", sagte er und fing an zu lachen.
„Das Spiel beginnt in wenigen Augenblicken. Die zur verfügungstehende Zeit beträgt 20 Minuten. Das Spiel beginnt. Die Jäger kommen."
Eine Musik ertönte.
Alles wurde still.
Wir fingen an, die Türe zu versuchen zu öffnen.
„Drei Minuten sind verstrichen."
Doch immer noch keine Anzeichen von einem Jäger oder so.
Wir suchten weiter und wollten gerade die Treppe hoch, als wir Schüssen hörten.
Eine Leiche rollte die Treppe runter und eine Gestalt mit Pferdekopfmaske zielte direkt mit seiner Waffe auf uns.
Wir rannten das Treppenhaus runter, doch mittendrin riss Arisu, Karube und mich an die Seite und direkt in einen Spalt.
Wir quetschten uns da rein und hofften das der Jäger weiterging.
Kurz darauf hörte ich einen Schuss ein oder zwei Etagen unter uns.
Nun sah ich zwei Mädchen vergebens von dem Jäger wegrennen.
Erst die eine, dann die andere, lagen Tod auf dem Boden.
Wir versteckten uns hinter der Balkonmauer und schauten uns den Jäger an, dabei ersuchten wir eine Lösung für das Spiel zu finden.
Nebenbei erblickte ich den Jungen vom Anfang, er schaute sich das ganze Geschehen von oben an und bewegte sich kein Stück.
Der Jäger schaute zu uns, wir versteckten uns schnell, doch er schoss nicht.
Daraus erschloss ich, dass sein Sichtfeld eingeschränkt sein muss, durch die Maske.
„Der Jäger hat ein eingeschränktes Blickfeld durch die Maske, sonst hätte er uns gesehen."
„Das können wir zu unserem Vorteil nehmen.", sagt Arisu und fing an zu rennen.
Aufeinmal schrie er laut und Karube versuchte ihn zu verstummen: „ Hört alle her! Der Jäger befindet sich im zweiten Stock in der Mitte. Sein Sichtfeld ist eingeschränkt durch die Maske! Wir müssen uns den Standort des Jägers gegenseitig sagen, wo er ist und gemeinsam das Objekt suchen!"
Während die beiden verrückten liefen und schrien, machte ich mich auf dem Weg nach oben, zu dem mysteriösen Typen.
Kaum war ich oben, sprach er schon: „Keine schlechte Idee, aber keiner wird mitmachen."
Er sah mich arrogant an.
„Der Jäger verlästern vierten Stock, durch das mittlere Treppenhaus. Verschwindet aus seiner Nähe!", hörte man eine Frauenstimme rufen.
Ich grinste den abgehobenen und doch zugleich sympathischen Typen gehässig an.
„Da irrst du dich."
Er verzog erst keine Miene, bis er leicht anfing zu grinsen.
Er ging auf mich zu, gab mir die Hand und gab seinen Namen Preis.
„Chishiya."
Ich nahm seine Hand und gab auch meinen Namen preis.
„Kazuko."