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In nichtmal mehr 2 Stunden ist es soweit. Der Lover meiner Mutter wird bei uns einziehen. Das einzige was ich über ihn weiß ist, dass er Vincent Thorpe heißt und einen Sohn hat. Xavier oder sowas. Und ich weiß, dass er meine mom glücklich macht. Genau das ist der einzige Grund, warum ich es gelassen habe weiterhin gegen das Zusammenziehen zu protestieren. Eigentlich habe ich mich dran gewöhnt mit meiner Mutter alleine am Stadtrand von Jericho zu leben, aber was macht man nicht alles für seine Mutter. Zum Glück haben wir daran gedacht, dieses Haus vor 5 Jahren mit vielen und großen Zimmern zu kaufen. Ansonsten müsste ich hier auch noch eng auf eng mit den neuen Mitbewohnern leben.

„Und? Sehe ich in Ordnung aus?", fragt mich meine Mutter als sie ruckartig meine Zimmertür öffnet.

Ich schrecke von meinem Bett hoch, da ich grade ganz in Gedanken versunken an die Zimmerdecke geguckt habe. Der aufgeregte Blick meiner Mutter verwandelt sich zu einem besorgten und sie kommt auf mich zu. Behutsam legt sie eine Hand an meine Wange um sanft über diese zu streicheln.

„Ich kann auch sagen, dass wir uns noch nicht bereit fühlen" „Nein Mom. Alles gut.", fahre ich sofort dazwischen und lege meine Hand auf ihre, ehe ich sie etwas mustere.

„Du siehst wirklich umwerfend aus", spreche ich ihr zu. Was nichtmal gelogen ist.

Meine Mutter hatte schon immer Stil. Da Sommer ist, trägt sie einen langen schwarzen Rock mit weißer Bluse und schwarzen hohen Schuhen. Ihre dunklen haare hat sie in einen tiefen Dutt geflochten aus welchem ein paar Strähnen hängen und an ihren Ohren befinden sich passend zu ihrer Kette, goldene Ohrringe.

„Danke mein Schatz", entgegnet sie glücklich und zieht mich in ihre Arme.

„Aber nichts für ungut y/n, ich wäre dir sehr dankbar, wenn du dich vorher auch nochmal duschen könntest und die was schickes anziehst. Ein Kleid wäre ganz nett"

„Mommmm ein Kleid? Muss das sein?", jammere ich schon fast rum.

„Ja muss es. Du tust ja so als würde ich dich zwingen was pinkes anzuziehen", antwortet sie schmunzelnd und verlässt mein Zimmer.

Pink wäre deutlich schlimmer, wenn man sich so meinen Kleiderschrank anguckt. Dieser ist nämlich eher dunkel gehalten, ebenso wie mein Zimmer. Also stehe ich seufzend auf und gehe in unser großes Badezimmer. Ich hüpfe schnell unter die dusche und lasse das warme Wasser auf meine Haut prasseln. Nach 30 Minuten gehe ich aus der dusche und wickel meinen Körper sowie meine Haare in 2 Handtücher.

Ich öffne das Fenster etwas, da ich wie immer zu heiß geduscht habe und gehe wieder in mein Zimmer, wo ich nun vor meinem geöffneten Kleiderschrank stehe. Mein Blick fällt direkt auf ein schlichtes, enges schwarzes Kleid. Schnell ziehe ich mir dieses an und löse das Handtuch von meinen langen nassen Haaren.
Da ich von Natur aus wellige Haare habe, lasse ich sie einfach lufttrocken. Ich lege mir meinen silbernen schmuck an und beginne mich ganz natürlich zu schminken. Nachdem ich fertig bin betrachte ich mich zufrieden im Spiegel.

Ich atme nochmals tief durch ehe ich zu meiner Mutter runtergehe. Wie immer sagt sie mir, wie wunderschön ich doch bin. Meine Mutter meinte es wäre besser wenn wir vor der Tür auf sie warten. Also gehen wir beide raus und setzen uns auf unsere Veranda. Ziemlich nervös wippt meine Mom mit ihrem Bein. Das ich habe ich von ihr. Doch grade als ein schwarzer Wagen in die Einfahrt rollt wird meine Mutter entspannter.

Wir stehen beide von unseren Plätzen auf. Der Wagen hält und ein Mann, ca. 3 Jahre älter als meine Mom steigt aus. Er lächelt mich nett an und meine Mutter geht auf ihn zu. Beide umarmen sich lächelnd und geben sich einen Kuss. Naja. Ich bin kein Fan von dem.

Der Mann, welcher also offensichtlich Vincent ist, dreht sich zu seinem Auto und und sagt irgendwas. Was ich nicht ganz verstehen kann ,da ich immer noch auf der Veranda bin. Kurze Zeit später öffnet sich eine der hinteren Autotüren und ein Junge ca. meines Alters steigt aus.

Er hat schulterlange braun-blonde Haare und ist ziemlich groß. Seine Miene ist finster und er schenkt nichtmal meiner Mutter Aufmerksamkeit. Er greift ins Auto und nimmt sich einen kleinen Koffer heraus. Ohne in Wort zu sagen, kommt er auf mich zu und gibt mir einen abwertenden Blick, ehe er im Haus verschwindet. Wow so ein Arschloch.

Vincent und meine Mutter kommen auf mich zu und sofort zieht Vincent mich in eine Umarmung, aus der ich mich schnell löse. Ich bin nicht so der kontaktfreudige Mensch.

„Ich bin Vincent. Und das eben war mein Sohn Xavier. Sein Verhalten tut mir echt leid. Eigentlich ist er ein ganz netter".

Achja das ist also Xavier. Ich kann ihn jetzt schon nicht leiden. Ich lächel Vincent und meine Mutter nur nett an und gehe dann ins Haus um den Kaffe aufzusetzen. Ich habe jetzt schon keine Lust auf dieses Familienleben.

Verbotene Liebe (Xavier Thorpe × reader) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt