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Ein schriller Ton reißt mich aus dem Schlaf. Ich schlage auf meinen Wecker, welcher sofort ausgeht. Nach ca. 5 Minuten klettere ich dann auch mal aus meinem Bett und ziehe mich an. Meine Haare glätte ich und mein Make-up mache ich wie immer. Meine Laune die so schon nicht die Beste ist, verschlechtert sich noch mehr uns sinkt bis zum Erdkern, als ein gewisser Typ mich wieder aus dem Bad schiebt und ein „Verpiss dich. Jetzt bin ich hier" von sich gibt.

„Liebendgern würde ich mich von hier verpissen", murmel ich nur und versuche wieder ins Badezimmer zu kommen, doch da höre ich auch schon wie abgeschlossen wird.

„Pisser", gebe ich von mir und gehe runter in die Küche um essen für meine Katze zu machen. Ich persönlich hasse es vor der Schule noch was zu essen.

„Guten Morgen mein Schatz. Warum siehst du so genervt aus", fragt mich meine Mutter ganz liebevoll. Zu liebevoll. Ich würde nicht sagen, dass ich ein Morgenmuffel bin, aber ich bin einer.

„Weil der Sohn von deinem Lover ja meint, JETZT ins Bad zu müssen. Die zerstören unsere komplette Routine mom", gifte ich sie schon fast an.

„Y/n das war nicht unsere Absicht w-", mischt sich nun auch Vincent ein.

Na super der hat mir grade noch gefehlt. Doch meine Mutter streichelt ihm nur über den Arm und sagt ihm irgendwas, weswegen er aufhört mit mir zu reden. Ich bin grade fertig geworden das Futter von Nala aufzufüllen, da kommt sie auch schon runter. Gefolgt von Xavier. Super jetzt kann ich auch endlich Zähne putzen gehen. Ein fauchen von meiner Katze lässt mich erkennen, dass Xavier auf ihre Pfote getreten ist.

„Scheiß Vieh" gibt er von sich.

„Alter pass doch auf", fahre ich ihn an und nehme Nala auf den Arm.

„Ja, wenn dein Katzending hier überall sein muss"

„Katzenvieh? Das einzige unerwünschte Vieh in diesem Haus hier bist du und-". Weiter komme ich nicht, da meine Mutter mir Nala abnimmt und mich mahnend anguckt.

„Das geht hier nicht gut aus mit uns 2.", drohe ich Xavier leise indem ich an ihm vorbei gehe und weiter die Treppen hochlaufe.

Aber dieser Typ ist so falsch, da ich kurz nach dem ich oben war ein „Verzeihung Miss", von ihm höre und meine Mutter wieder total nett auf ihn einredet.

Ich mache mich so schnell es geht fertig, nehme meinen Schulrucksack und gehe runter. Ohne irgendjemandem Tschüss zu sagen verlasse ich das Huas und gehe zur Bushaltestelle, wo ich zur perfekten Zeit ankomme, da ich direkt einsteigen kann. Ich setze mir meine schwarzen Kopfhörer auf, welche perfekt zu meinem Outfit passen und schließe meine Augen.

Nach einiger Zeit bin ich auch schon in der Schule angekommen und es hat sich absolut nichts verändert. Der Tag verging schleppend. Als ich dann um 16 Uhr Schluss hatte war ich ziemlich erleichtert und habe beschlossen zu Fuß nach Hause zu gehen um etwas Zeit hinauszuzögern. Doch zu Hause angekommen wünsche ich mir direkt wieder ich hätte bis um 19 Uhr Unterricht gehabt. Wobei nein. Ein außergewöhnlich gutes Gefühl durchströmt meinen Körper. Es riecht nach leckerem Abendessen als ich das Haus betrete. Und das Beste daran ist. Das arrogante Arschloch ist nicht hier!, weswegen meine Mundwinkel kurz nach oben zucken. Wir wollen ja nicht zu viele Emotionen zeigen. Ich stelle meine Tasche in den Flur und ziehe meine Schuhe aus.

„Du bist ja ganz schön spät dran Schätzchen, es gibt gleich Abendessen. Ist alles in Ordnung?", fragt mich meine Mutter aus der Küche.

„Ja der Bus ist heute nicht mehr zurückgefahren". Lüge. Ich hatte einfach nur keine Lust hier herzukommen.

Ich gehe in die Küche wo bereits Vincent am Tisch sitzt. Mit einem einfachen „Hallo" setze ich mich und meine Mutter füllt uns auch schon das warme Essen auf. Zu 3. Essen wir und meine Mutter stellt wie üblich fragen über meinen Schultag. Mitten im Gespräch gesellte sich jemand zu uns an den Tisch. Xavier.

„Was macht der denn hier? Ich dachte der bleibt an seiner Freakschule?", frage ich während ich in Spaghettis rumstocher.

„Genau deswegen wollten wir mit dir reden Y/n. Wir haben gedacht, dass die Nevermore vielleicht der richtige Platz für dich wäre", erklärt meine Mutter mir ruhig. Wenn ich dieses „Wir" schon höre breitet sich gleich eine Gänsehaut auf meiner Haut aus. Aber nicht so eine befriedigende Gänsehaut die man bekommt, wenn jemand ermordet wird. Sondern die ekelhafte.

„Das ist ein Witz", lache ich trocken auf. Doch anhand des Blickes meiner Mutter kann ich erkennen, dass sie nicht scherzt.

„Das kann doch nicht dein Ernst sein. Ich habe nichtmal irgendeine komische Fähigkeit. Das weißt du ganz genau.", füge ich dann direkt hinzu.

„NOCH nicht. Y/n das kommt noch. Und dabei wird dir Nevermore helfen", versucht sie mich zu besänftigen.

„Vergiss es mom."

„Das war keine Frage. Es steht fest. Morgen wirst du zusammen mit Xavier dort hin fahren und damit Schluss. Nach dem Essen wirst du deine Sachen packen.". Das war das erste Mal sit langem, dass meine Mutter so auf meine Antworten reagiert.

„Xavier tut diese Schule auch gut", bringt nun Vincent mit ein.

„Achja? Davon merkt man aber nicht viel"

„Y/N! Du wirst auf die Nevermore gehen und damit Schluss", sagt meine Mutter etwas lauter.

Das reicht mir. Mit einem schlag auf den Tisch stehe ich auf und Verlasse die Küche. Ich gehe in mein Zimmer, wo ich schon meine Koffer vorfinde. Ich finde es zum Kotzen. Aber Fakt ist, dass wenn meine Mutter sich etwas in ihren Kopf gesetzt hat, es auch stattfindet. Diese Sturheit habe ich von ihr. Trotzig beginne ich alles in meinen Koffer zu packen. Ohne auch noch mit irgendjemandem heut e ein Wort zu wechseln gehe ich duschen und lege mich mit meiner Katze ins Bett. Ich werde sie vermissen. Oder mitnehmen? Das bringt mich doch direkt wieder auf gute Ideen. Ich habe Nala seit der Sache mit meinem Vater. Sie hat mir geholfen alles zu verarbeiten und seit dem ist kein Tag vergangen an dem ich sie mal nicht gesehen habe. Ich werde sie mitnehmen. Irgendwie.

Verbotene Liebe (Xavier Thorpe × reader) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt