꧁✯Kapitel 13 //Cat✯꧂

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,,Beide wollen Alpha werden."
,,Was?",fragte ich Xaver verwundert.
,,Nathan und Damian", antwortete er, ,,beide wollen Alpha werden, das ist nicht einfach."
,,Sorry Xaver, dass ich dich unterbreche, aber wieso ist das nicht einfach? Wird das Alpha-Gen nicht vererbt?",meinte ich und setzte mich auf die Liege, welche in dem kleine Krankenzimmer stand.
,,Oh nein, der Alpha ist der stärkste im Rudel, aber meist ist es eine Blutlinie, da hast du Recht. Warte hier ich hole eine Schwester", sagte er und verließ den Raum. Kurze Zeit später kam er mit einer Krankenschwester wieder. Sie war etwas älter als ich, hatte lila gefärbte Haarspitzen und lächelte mich freundlich an. Sie war mir sofort sympathisch.

Nachdem Marie -die Krankenschwester- mich verarztet hatte, bat sie mich für eine Nacht auf der Krankenstation zu bleiben. Ich hatte mir einen verstauchten Knöchel und eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen, deshalb schrieb sie mich für den nächsten Tag krank. Daraufhin zog ich mich um und legte mich ins Bett. Kaum eine Minute später schlief ich auch schon ein.

Die Sonnenstrahlen kitzelten mich langsam wach. Ich setzte mich auf, gähnte und streckte mich. Nachdem ich ein paar mal geblinzelt hatte, wollte ich neben mich greifen, um mir meine Brille vom Nachtschrank zu nehmen. Doch dort lag sie nicht mehr. Mist als ich hingefallen bin, ist sie ja gebrochen, fluchte ich.

Es klopfte an der Tür und Marie trat hinein.
,,Na, gehst dir wieder besser? Hier ich hab dir was zu Essen mitgebracht."Verwirrt schaute ich sie und das Tablet mit Köstlichkeiten in ihrer Hand an. Warum konnte ich sie ohne Brille so deutlich sehen?. Marie schmunzelte, anscheinend wusste sie worüber ich nachdachte.
,,Glaub mir deine Sehstärke wird noch besser. Auch dein Geruchs-,Höhr- und Tastsinn wird sich verbessern. Das liegt wahrscheinlich daran, dass du dich bald verwandeln wirst. Auch die Haut verändert sich. Pickel gehen beispielsweise weg. Das ist eigentlich voll cool",erklärte sie mir. Das ist wirklich cool.

Ich aß mein Frühstück, das aus einem Croissant und Nutella bestand. Als ich mir meine neuen Klamotten, welche mir Fiona gestern noch gebracht hatte, anzog, bemerkte ich, dass mein Amulett nicht mehr an meinem Hals hing. Shit. Das Teil hatte schon immer einen schlechten Verschluss, aber vielleicht hat Marie es ja auch.

Nachdem ich fertig war, ging ich rüber zu Marie.
,,Hey Marie, du hast nicht zufällig ein Amulett gesehen. Oder es mir abgemacht? Es hat einen roten Rubin in der Mitte."Marie schaute mich komisch an und schüttelte dann schnell den Kopf:,,Ne sorry.",,Alles gut. Ich geh dann mal, man sieht sich.",verabschiedete ich mich.

Als ich dann auch noch Xaver gefragt hatte, aber er mir nur sagte, dass er kein Amulett gesehen habe, war es klar. Ich hatte mein Amulett verloren. Im Wald.

Ich stand vor den ersten Bäumen und zweifelte. War es eine gute Idee in den Wald zu gehen? Vielleicht kam das, was auch immer es war wieder? Egal, ich brauche mein Amulett! Also ging ich langsam los. Das Laub knisterte unter meinen Schuhen. Die riesigen Baumriesen erstreckten sich mehrere Meter in die Lüfte. Ich hörte einen Specht. Diese Vögel waren selten geworden.

Etwas huschte an mir vorbei und ich wirbelte herum. War das Wesen wieder da?!

Doch zu meinem Glück war es nur ein Eichhörnchen. Ich atmete laut aus.

Doch da hörte noch ein Geräusch. Es war nicht das Eichhörnchen oder das Wesen von gestern, zu mindestens hoffte ich das. Dieses Geräusch hörte sich vertrauter an. Ich blickte mich um und schreckte auf, als plötzlich ein großer schwarzer Wolf vor mir stand.

Er knurrte mich drohend an und seine giftgrünen Augen leuchteten. Er kam auf mich zu. Ich schritt soweit zurück bis ich gegen einen Baum knallte. Scheiß Bäume.

Der Werwolf stand vor mir und blickte mich an. Ich überlegte. Wo habe ich diesen Wolf schon mal gesehen? Er kam mir auf jeden Fall bekannt vor. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

,,Nathan?"

Der Wolf kam noch näher. Ein leichter Nebel legte sich um ihn. Knochen brachen und verschoben sich. Wenige Sekunden später stand Nathan vor mir. Seine Haare waren leicht zerzaust und mit grimmigen Blick fragte er mich:
,,Was willst du hier?"
„Das Gleiche könnte ich dich fragen.",erwiderte ich.
,,Nun, ich bin ein Wolf. Ich brauche die Natur. Mein innerer Wolf braucht sie. Außerdem ist das mein Wald.Aber du hast mir meine noch nicht beantwortet.",sagte er und schritt vor mir weg.
,,Ich such etwas, aber ich wüsste nicht, was dich das angeht."
,,Ganz schön frech für einen Frischling. Was suchst du?"
,,Wie gesagt, es geht dich nichts an.",antwortete ich.
,,Dann hilf dir selbst. Ich geh jagen",meinte er und ging weg. Wunderbar. Ich starrte ihm hinterher. Kurz bevor er verschwand, drehte er sich nochmal um:
,,Kommst du? Oder willst du dort Wurzeln schlagen?" Fassungslos sah ich ihn an. Wollte er mich nicht gerade alleine lassen? Und jetzt will er mir beim Suchen helfen? Kopfschüttelnd folgte ich ihm.

Nachdem wir eine Weile schweigend und suchend neben einander hergelaufen waren, wagte ich es ihn zu fragen:,,Warum hilfst du mir?"
,,Ich habe beschlossen, dass desto schneller du gefunden hast was auch immer du suchst, desto schneller bin ich dich los."
,,Dir ist bewusst das wir Kampfpartner sind?",fragte ich ihn, doch Nathan schenkte mir schon lange keine Aufmerksamkeit mehr. Stattdessen hatte er sich gebückt und etwas aufgehoben. Mein Amulett!,,Suchst du das hier?",fragte er mich, aber erwartete anscheinend keine Antwort.

Er drehte sich zu mir und warf mir im Vorbeigehen mein Amulett zu. Ich fing es etwas ungeschickt auf, aber ich fing es! Ist ja nicht so, als hätte er es mir nicht auch einfach geben können. Aber nein ,,Mr.Badboy" musste ja ,,Mr.Badboy" sein... Ich verdrehte meine Augen.

Wir machten uns auf den Rückweg, als Nathan die Stille brach:,,Du trägst deine Brille nicht."
,,Ja, sie ist kaputt, aber meine Sehstärke hat sich verbessert",meinte ich knapp, da mir der geehrte Herr eh keine Aufmerksamkeit mehr schenkte. Was ein Hund. Dann frag doch nicht.

Er drehte sich um und lauschte.
,,Was ist denn?",fragte ich leise.
,,Leise!",zischte er mich aber nur an. Da hörte ich es auch. Das Geräusch. Das Geräusch von gestern.

Sofort bekam ich eine Gänsehaut und blickte mich suchend um. Bitte nicht schon wieder... Ich schaute zu Nathan, dieser war immer noch mit dem Lauschen beschäftigt.

Plötzlich griff er nach meinem Handgelenk. Das Gefühl, dass diese Berührung verursachte, kannte ich bereits. Es war das selbe, was ich gespürt hatte als ich ihn zum ersten mal sah. Jedoch war es kein schönes Gefühl, eher ein Schmerz.

Nathan schien es nicht zu fühlen oder er ließ es sich einfach nicht anmerken. Sein Griff um mein Handgelenk lockerte sich etwas, als wir zwischen den Bäumen auf eine kleine Lichtung trafen.

Und was ich dort erblickte, ließ mich erschaudern.

Und was ich dort erblickte, ließ mich erschaudern

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Veröffentlichung: 16.01.2023

꧁𝔽𝕀𝔾ℍ𝕋 𝕆𝕍𝔼ℝ 𝕋ℍ𝔼 𝕎𝕆ℝ𝕃𝔻𝕊꧂//𝐷𝑖𝑒 𝑑𝑟𝑒𝑖 𝑊𝑎𝑟𝑛𝑢𝑛𝑔𝑒𝑛\\Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt