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Jungkook

"Die Jeon Alphas waren immer schon Arschlöcher", sage ich und sehe ihn traurig an, "Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass Tae unter mir leiden muss wie meine Mutter unter meinem Vater. Das ist was mir Angst macht, das das was in mir ist alles kaputt machen wird, egal wie sehr ich versuche ein guter Mann zu sein." "Junge! Wo ist der Bourbon?", brüllt mein Vater und ich zucke zusammen. "Ich bin auch einsam, Hyung", sage ich und atme tief ein, um meinen Vater zu antworten. "Ich hab dir Essen mitgebracht, versuchs mal damit", knurre ich und werde dann lauter, "Hatten sie nicht mehr!" Ich höre meinen Vater etwas murmeln und bin dann froh, dass er wieder zurück ins Wohnzimmer schlurft. "Jin Hyung... denkst du, er mag mich noch?"


Seokjin

Wieder kann ich nicht anders als zu ihm zu gehen und in die Arme zu nehmen. "Was denkst du denn? Gefühle kann man nicht einfach abstellen. Allerdings musst du nicht nur bei deinem Coach und dem Team Abbitte leisten sondern auch bei ihm. Aber ich lass dich nicht hängen. Wenn du das durchziehen willst, dann sind Joon und ich da Kook. Wir werden dir helfen, wenn du uns lässt." sage ich und wuschel ihm, wie ein großer Bruder es eben tut, durch die Haare. "Jetzt pack deinen Scheiß wieder zusammen und komm mit nachhause." sage ich zuversichtlich lächelnd. "Wir finden eine Lösung. Versprochen."


Jungkook

"Ich hab noch nich mal ausgepackt", sage ich und nicke zu meiner Sporttasche, die neben dem Bett steht, "Ich geh noch zu meiner Mutter, Tschüss sagen." Jin nickt verständnisvoll und Joons Blick ist halb mitfühlend und halb getränkt von Eifersucht. Seltsame Mischung. "Bekomm dich ein, Joon, ich mache mich nicht an deinen Mate ran", sage ich und grinse schief. "Sag ich ja gar nicht", brummt er und schnappt sich meine Tasche, "Lass uns los." Die beiden warten im Flur, als ich zur Schlafzimmertür meiner Mutter gehe und klopfe, denn wie immer hat sie abgeschlossen. "Mum, ich geh wieder zurück zur Uni. Meine Freunde nehmen mich mit", sage ich so laut, dass sie mich hören kann, aber ich bekomme keine Antwort, wie immer, "Mama?" Meine Stimme klingt gequält. Nicht einmal verabschieden kann sie sich. "Mach es gut. Sehen wir uns Weihnachten?" Wieder kommt kein Ton aus dem Zimmer und ich lasse meinen Kopf sinken. "Bye, Ma."


Seokjin

Ich gebe Joon einen Kuss auf die unglaublichen Lippen und lege meinen Arm um Jungkooks Schultern. "Na komm Großer. Wir werden uns um sie kümmern wenn du und auch sie das zulassen." sage ich und meine es so. Ich möchte Jungkook helfen. Ich schiebe ihn mehr oder minder an seinem Vater vorbei, der Kooks Verabschiedung scheinbar nicht mitbekommt, oder gekonnt ignoriert. Joon schmeißt Jungkooks Tasche in den Kofferraum und ich steige hinter das Steuer. Als Joon neben mir sitzt, legen sich meine Finger in seinen Nacken und meine Lippen pressen sich feste auf seine. "Zieh nicht so ein Gesicht, du bist mein Mate und ich liebe dich." hauche ich an seine Lippen mit einem sanften Lächeln. Ja wir sind unterschiedlich, aber wir passen eben deswegen perfekt zusammen. Ich schaue über den Spiegel zu Jungkook und nicke knapp, ehe ich den Motor starte und wir uns auf den Weg zurück machen.


Yoongi

Es duftet bereits herrlich, als die Tür aufgeht und Jin und Namjoon mit Jungkook im Schlepptau rein kommen. Er sieht nicht gut aus und riecht irgendwie muffig und nach Alkohol, wobei mich letzteres nicht wirklich wundert. "Hey Kook, ich hoffe du hast Hunger mitgebracht", sage ich und bin wirklich froh, dass er aus seinem Loch gekrochen gekommen ist. "Weiß nicht", sagt er und schaut sich um, als wäre er gerade in einem Schloss gelandet, "Scheiße, Jin Hyung ist reich." Ich muss lachen und schüttel den Kopf. So ein Spinner. "Ich decke eben den Tisch. Jimin hat mich beim Kochen nicht helfen lassen", sage ich und checke mein Handy, aber Taehyung hat sich noch immer nicht bei mir gemeldet.

Melting Hearts // BTS Fanfiction RPG Omegaverse AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt