15.Kapitel *4.Tag, Camping*

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Sydney

Auch wenn Heute der letzte Tag war, lag ich schon seit Stunden wach da und lauschte dem Regen. Es wunderte mich dass das Zelt noch trocken war, doch war ich froh darüber. Mein Herzschlag setzte für einen Moment aus als sich Taylor neben mir regte. Ich konnte seinen warmen Atmen ganz nah bei mir spüren. Panisch hielt meinen Atem an, hoffte er würde weiter schlafen doch zerplatzte diese Hoffnung wie eine Seifenblase als er seine Augen aufschlug. Ich wünschte ich hätte in ein wunderschönes grün gesehen, doch sah in ein warmes braun. Taylor war kein schlechter Mensch, doch er war nicht der richtige für mich, er hatte jemand anderes verdient. Kaum waren seine Augen offenen wollte er mich küssen, doch ich konnte auch diesmal nicht.

Verärgert verengten sich seine Augen. "Weißt du was, es reicht mir jetzt wirklich. Denkst du wirklich ich bin so dumm? Natürlich, der dumme naive Taylor. Ich bin weg.", schmiss er mir wütend die Worte an den Kopf, bevor er schon fast aus dem Zelt rannte. Niemals hatte ich gewollt das dies so geschah, doch wusste ich das es nun an der Zeit war alles zu klären egal wie es ausgehen würde. Es war mir egal das es Draußen in strömen regnete, dass ich nur eine Leggings und ein Tshirt trug, sondern ich wollte zu Taylor. Es dauerte nicht lange und schon war ich aufgesprungen und ihm hinterher gerannt.

Der Nasse Boden unter meinen nackten Füßen war eisig kalt, doch rannte ich ihm hinterher. Auch wenn Taylor schnell war konnte ich seine Silhouette sehen die sich einige Meter vor mir sich in den Matsch setzte. Zügig überbrückte ich die letzten Meter zwischen uns und setzte mich vor ihn hin. Meine Sachen waren schon längst bis zur Unterhose durchnässt, trotzdem spürte ich die kalte Nässe der Pfütze. Mein Körper zitterte vor kälte noch nie war mir so kalt.

Laut schluchze ich auf als ich in Taylor Gesicht sah. Es war vor Schmerz verzogen. Alles was ich verhindern wollte war aufgetreten, ich hatte ihn auf eine brutale weise verletzt. "Sag mir, lag es an mir?", fragte er mich und sah mir direkt in die Augen. Seine braunen Augen waren glanzlos und von Trauer betrübt. "Nein. Du hast nichts falsch gemacht. Das alles ist meine Schuld, ich bin diejenige die, die ganze Schuld trifft. Du warst wundervolle, hast alles für mich getan, doch trat ich dies mit Füßen. Ich habe dich nicht verdient, Ty. Du brauchst jemanden der dies wirklich zu schätzen weiß. Es tut mir leid.", flüsterte ich. Ich weinte immer noch, konnte den Schmerz nicht mehr aushalten. Meine Tränen und der Regen waren eins. "Hattest du je Gefühle für mich oder war alles gespielt?", haute er fast schon Tonlos. Schmerzhaft zog sich mein Herz zusammen, während ich schweigsam auf meine zitterten Hände sah.

Verachtend lachte Taylor auf und sah mich mit Tränen glitzernden Augen an. "Gibt es einen anderen?", fragte er mich. Ich schwieg für einen Moment, bevor ich ein kaum hörbares: "Ja.", flüsterte. "Ich hätte es wissen müssen. Dann war alles erstunken und erlogen? Jede Sekunde die wir teilten. Gott, ich bin so dumm. Weißt du was das schlimmste ist? Ich habe dich geliebt. Ich hätte alles für dich getan, wäre sondern durchs Feuer für dich gegangen. Ich hätte es wissen müssen, du bist nicht anders als die anderen, nämlich eine Schlampe. Ich werde jetzt gehen und ich will dich nie wieder sehen. Sydney Parker du bist sowas von erbärmlich.", brüllte er, stand auf und war dabei zu verschwinden. Seine Worte waren Hart und Messerscharf. Auch wenn ich Taylor nicht liebte, war er mir wichtig. Mein Herz drohte in Teile zu zerbrechen. Ich hatte ihn verloren und das für immer.

Weinend rappelte ich mich auf und stand zitternd auf meinen Beinen. "Taylor!", schrie ich. Lief ihm hinter her, hoffte er würde es sich anders überlegen, seine Worte zurück nehmen. Wütend drehte er sich um. "Was? Was willst du noch von mir? Reicht es dir nicht schon, dass du mir mein Herz rausgerissen hast und darauf rumgetrampelt bist?", fuhr er mich an. Die Kälte in seiner Stimme ließ mich erneut laut aufschluchzen. Ich hatte diesen wunderbaren Junge verletzt und gebrochen. Ohne mich ausreden zulassen drehte er sich um und kehrte mich den Rücken. "Taylor! Hörst du, es tut mir Leid! Ich habe es versucht dich zu lieben, doch es ging nicht. Ich wünschte ich könnte es, doch ich liebe ihn. Hast du gehört, ich wollte das alles gar nicht. Bitte geh nicht, ich brauche dich. Du bist mir wichtig. Ich fleche dich an.", weinte ich. Als wäre ich der größte Abschaum sah er mich an: "Lass es einfach.", murmelte er und verschwand. Weinend ließ ich mich auf die Knie fallen und fiel in den Dreck, dort gehörte ich auch hin.

Mir war alles egal, selbst die anderen die vor ihren Zelten standen und alles mitbekommen hatten. Taylor hatte recht ich war erbärmlich und dies würde ich mir niemals verzeihen.

Alle sahen sie mich mit offenen Münden. Doch der enzigste der sich regte war River. Er kam auf mich zugerannt und schloss mich feste in seine Arme. Weinend klammerte ich mich an ihn. Eigentlich sollte ihn von mir stoßen, da er an dem ganzen Schuld war. Hätte mich dieser Kuss nicht so aus der Bahn geworfen, wäre das alles nicht passiert. Doch ich konnte River nicht die Schuld geben, dafür liebte ich ihn zu sehr. Außerdem war es auch meine Schuld. Ich hätte ihm einfach die Wahrheit sagen müssen und ich hatte ihm nichts vorspielen sollen.

Auch wenn mich River versuchte zu beruhigen brauchte ich einfach meine beiden Jungs. "Gray? Ethan?", weinte ich noch immer. Meine Tränen wollten einfach nicht aufhören genauso wie der Regen der auf uns herab fiel und uns alle durchnässte.

Sofort kamen die beide und schlossen mich in die Arme. Ich war ihnen einfach so unglaublich dankbar, dass ich es nicht mal in Worten beschreiben könnte. Doch eigentlich hatte ich es nicht verdient, ich hatte nichts verdient. Ich war das alles nicht Wert.

...

Es hatte Stunden gebraucht bis ich mich wieder unterkontrolle hatte, doch steckte mir das Szenario von vorhin immer noch tief in den Knochen.

Mittlerweile fuhren wir schon zurück nach Hause. Taylor hatte seine Sachen gepackt und war sofort verschwunden. Es schmerzte immer noch zu wissen das ich dafür die Schuld trug. Doch die warme Hand von River auf meiner zu spüren, welche beruhigend kleine Kreise auf meinen Handrücken zeichnete, gab mir die Kraft wenigstens zu atmen ohne von meinen Schuld Gefühlen erdrückt zu werden.

...

Jetzt konnte ich nur noch hoffen das Grayson Recht hatte und es nun besser werden würde.

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Danke für die ganzen Votes und kommis ♡♡♡

Na, Meinungen? :)

xxBonnyxx

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