20. Kapitel

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Sydney

Kaum hatte der Wecker geklingelt, wollte ich ihn sofort gegen die nächstbeste Ecke schmeißen. Doch egal wie groß dieses verlangen war, musste ich mich überwinden meine Augen zu öffnen. Kaum hatte ich meine müden, brennenden Augen geöffnet wollte ich sie sofort wieder schließen, denn ich wusste welcher Tag wir Heute hatten und zwar Montag.

Ich wusste nämlich, dass ich ihn wieder sah, Taylor. Auch wenn ich meine Zeit mit River, Grayson und Ethan in vollen zügen genossen hatte, war er mir nicht aus dem Kopf gegangen. Noch immer schmerzten seine Worte, wenn ich an sie dachte. Wer wollte schon gerne als Schlampe bezeichnet werden? Wer konnte da mit einem grinsen und klarem Gewissen durch die Gegend spazieren?

Schön vielleicht gab es nicht so emotionale Menschen, die damit zurecht kamen, gut, doch ich hatte Gefühle und konnte somit nicht damit umgehen. 

....

Nach langem rum gezögere schaffte auch ich es endlich mich von der molligen wärme meines Bettes los zureißen, um ins Badezimmer zu gehen. Nachdem ich geduscht und mich gerichtet hatte verließ ich das Badezimmer.

In einem komplett neuem Outfit begab ich mich in Richtung Küche, wo ich schon Gelächter warnahm. Ein wenig verflog meine Ungewissheit und die Angst auf den heutigen Tage, als ich meine Freunde sah. Denn ich wusste egal wie dieser Tag ausgehen würde, ich hatte immer jemanden auf meiner Seite, der mir den Rücken stärkte.

Ein leichtes lächeln schlich sich auf mein Gesicht, als ich meinen wundervollen Freund am Küchentisch sitzen sah. River unterhielt sich gerade mit Milo, während er sich durch seine wilden Haare fuhr. Als ich sein verwuschelt wildes Haar sah wollte ich am liebsten mit meinen Finger durch seine Haare wuscheln nur um sie noch mehr durcheinander zu bringen.

"Guten Morgen.", begrüßte ich sie herzlich und gab River einen Kuss. Mit einem lauten Schmatz Geräusch löste ich mich von ihm und setzte mich auf seinen Schoss. "Ew, daran werde ich mich nie gewöhnen.", lachte Ricky und schnitt eine Grimasse. "Tja, dann ist es dein Pech.", kam es von River. Schmunzelnd lehnte ich an seine muskulöse Brust und genoss die Wärme, die er von sich gab. Mit der Zeit gewöhnte ich mich an meinen zu schnellen Herzschlag oder an das kribbeln in meinem Bauch.

Ich wusste nicht was unsere bedenken waren, bevor wir diese Beziehung eingegangen waren, doch für mich hatte sie mir so viel Kraft gespendet, die ich in manchen Situationen einfach brauchte. Wenn ich an unsere Beziehung dachte, konnte man sie mit einer Bilderbuch Beziehung vergleichen. Doch was mir etwas zu schaffen machte war, dass irgendwann immer der Zeitpunkt kam an dem alles abverlangt wurde. Klar, ich vertraute River und glaubte an uns, doch würde wirklich dieser Zeitpunkt kommen, dann hatte ich leichte bedenken.

"Psst, Baby?", riss mich Rivers Stimme aus meinen Gedankengängen. Etwas neben der Spur richtete ich mich auf: "Was?", murmelte ich verpeilt. Ich hatte im Moment überhaupt keinen Plan was er gesagt hatte. "Ach, wo bist du nur mit deinen Gedanke? Auf jeden Fall müssen wir jetzt los.", wiederholte er sich. "Nicht so wichtig.", winkte ich ab und stand auf, um mir meine Schuhe anzuziehen. Verwundert sah mir River hinterher, doch ich verließ einfach das Haus. Anscheinend war ich vorhin so sehr in Gedanken versunken, dass ich nicht mal was gegessen hatte. Na toll, ich hatte echt Hungern. Dann hieß es wohl bis zur ersten Pause warten.

Auch diesesmal fuhr River mit den Audi, doch das störte mich Recht wenig. Die ganze fahrt über sah ich aus dem Fenster und schwieg. Mir war gerade einfach nicht nach reden zu mute.

...

Mit gemischten Gefühlen stieg ich aus dem Auto. Innerlich verfluchte ich River dafür das er so weit vorne geparkt hatte. Klar, war dies sein üblicher Parkplatz, doch heute hätte ich darauf verzichten können. Gerade als ich meine Tasche geschultert hatte legte River seinen Arm um meine Taille.

Irgendwie war es total typisch für River, denn er wollte allen zeigen was ihm gehörte. Auch wenn ich es ziemlich süß fand, waren ihre Blicke echt unangenehm. Wie sollte ich so Taylor finden? Was ist wenn er es so heraus fand?

Unruhig wanderten meine blauen Augen über den Pausenhof voller Jugendlichen.  Ich hatte nur ein Ziel, ihn zu sehen. Ich wusste wenn ich ihn zu Gesicht bekam würde ich versuchen, die Splitter wieder zusammen zufügen, welche von Taylors harten Worten getroffen wurden. Angesteckt versuchte ich den Jungen, der mir viel bedeutete in der Menge lauter Schüler ausfindig zu machen. Zweifelt ließ ich meine Schulter hängen, als ich ihn nicht ausfindig machen konnte.

Als ich schon gar nicht mehr daran glaubte ihn zu sehen, erblickte ich ihn. Es war als würde ich innerlich mit mir selbst Ringen, um ihn in die Augen zu schauen.

Tapfen bot ich mir selbst die Stirn und sah ihm in die Augen. Doch das was ich sah war zu viel für mich, denn ich musste ich war an all dem Schuld.

Ich wusste ich hatte ihm das angetan, ihn verletzt und belogen. Dies zu wissen war, als würde ich mit einem Betonklotz durchs Leben wandern. Eigentlich musste ich voller Glück mit den Sternen um die Wette strahlen, denn ich hatte River, meine zwei Chaoten, doch Taylor ging mir einfach nicht aus dem Kopf.

Nicht das ich was für ihn übrig hatte, nein, doch ich war nicht jemand der jemanden bewusst verletzte oder ihm mit voller absicht schmerzen zufügte.

Ich bereuete jede Sekunde in der ich ihn angelogen hatte. Hätte ich es ihm gleich am Anfang erzählt, wäre so viel verhindert worden. Doch eins fragte ich mich, was wäre dann aus mir und River geworden? 

War es wirklich so, dass wir nur zusammen sein konnten, wenn wir oder ich einen so großen Preis dafür bezahlten?

Für einen kleinen Bruchteil einer Sekunde sah ich ihm in die Augen. Es waren nicht mehr die warmen, funkelten braunen Augen, sondern sie waren glanzlos und matt. Es war, als wäre er nur noch eine leere Hülle. Selbst sein schwarzes Haar hing ihm schlaff ins Gesicht und sein sonst so strahlendes Lächeln war ganz aus seinem Gesicht gewichen. Auch wenn der schwarz haarige Junge mich mit hängenden Schultern ansah, hatte ich das Gefühl, als würde er durch mich hindurch sehen.

Auch wenn mein Gewissen mir den Verstand raubte und ich alles daran setzten würde, um den alten Taylor aus sich zu holen, ihn wieder ins Leben zu wecken, würde ich das alles genauso wieder tun. Egal wie egoistisch es war, nur um River für mich zu Gewinnen.

Ich würde es auch gar nicht abstreichten, wenn man mich Egoistisch oder Selbatsüchtig nannte. In letzter Zeit war mir so viel schlechtes wiederfahren, da hatte ich mein Glück verdient, und mein Glück war River. Er half mir wieder nach vorne zu schauen und zu Lachen ohne das ich es gleich wieder bereute.

...

Auch wenn es viel Zeit und Kraft in kauf nahm, würde ich alles daran setzen, dass alles wieder wie früher lief, davon war ich überzeugt.

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Hi meine süßen ♡

Da ich auf Klassenfahrt war konnte ich leider nicht updaten.

Da dieses Kapitel im Bus entstanden ist hoffe ich es gefällt euch trotzdem :)

Danke für die ganzen Votes und Kommentare ♡♡♡

p.s: Falls ihr noch nicht auf der Instgramm Seite vorbei geschaut habt, dann macht das doch bitte ^.^

xBonnyx

FUCK IT! BE BADWo Geschichten leben. Entdecke jetzt