Teil8

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Es war die ganze Situation. In diesem Tätowierladen. Nur wir drei. Ralf, seine Perle Tanja und ich in der verdammten Schwüle, die nur ein bisschen von dem Ventilator im Raum verteilt wurde. Er werkelte herum, klebte die Vorlage auf meinen Arm, fragte mich, ob ich zufrieden war, und ich stimmte zu.

Als ich das erste Mal seine Tätowiermaschine hörte, bekam ich eine Gänsehaut. Ralf versuchte mich zu beruhigen, aber es war mehr die Überraschung über das fiese Geräusch als die Angst.

Es war dann auch nicht zu schlimm, als er anfing. Erst war ich neugierig, was er da machte, dann lehnte ich mich zurück und schloss die Augen. Es war nicht richtig entspannt, denn es fühlte sich wirklich an wie Nadelstiche, aber es war erträglich, irgendwann sogar monoton, dass ich ein bisschen wegdöste.

Tanja drehte das Open-Schild um und schloss die Tür ab.

Dann kam sie zu mir.

„Kommen wir zu dem Piece, wofür du eigentlich hier bist."

„Okay!", meinte ich.

„Rutsch ein bisschen runter, damit ich drankomme!"

Bevor ich was tun konnte, hatte sie mich sanft an den Kniekehlen gepackt und die Liege hinuntergezogen, so dass ich nun mit dem Rücken vor ihr lag. Die Tätowiermaschine hatte aufgehört zu summen.

„Bist du sicher, dass du das willst?", fragte Ralf.

„Klar."

„Seine und meine sind okay?"

Ich nickte.

Tanja kniete sich vor die Liege zwischen meine Beine und schob mein Kleid hoch.

Ich hob meinen Po und half ihr.

„Ich fange an, okay?", meinte Ralf.

„Gerne."

„Spitz mal deine Lippen."

Ich gehorchte, und dann beugte sich Tanja über mich. Ich hatte die Augen geschlossen, roch sie aber, ihren warmen Geruch, den Schweiß.

Dann schminkte sie mir mit einem weichen Lippenstift den Mund. Er schmeckte süß nach Cherry-Coke.

Im nächsten Moment war Ralfs Hand an meinem Hals, und er zog mich zu sich und küsste mich auf den Mund. Es war ein langer Kuss, ich spürte seine unrasierte Bartstoppeln. Seine Zunge drang in meinen Mund, obwohl das ja nicht nötig gewesen wäre.

Es war ein langer Kuss. Lange genug, dass Tanja sich zwischen meine Schenkel hockte und die kleinen Härchen an der Innenseite meiner Schenkel rasierte. Der kalte Rasierschaum, das Wasser, die weichen Striche des Ladyshave waren erfrischend. Bei ihrer ersten Berührung da unten zuckte ich zusammen und schloss meine Schenkel, aber dann öffnete ich sie ihr bereitwillig. Ich wollte sie da haben.

„Du hast geile Unterwäsche!", hörte ich sie sagen, als Ralf sich von unserem Kuss löste.

„Danke!"

Das erste MalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt