Jeder hat Gefühle [LevixEren]

Kapitel 3

Levi:
Auf dem Weg nach Hause dachte ich nach. Dieser Junge ging mir nicht aus dem Kopf, diese Augen... Irgendwoher kannte ich sie. Ich hatte diesen Jungen schon einmal gesehen aber je länger ich darüber nachdachte, desto verschwommener wurden meine Gedanken.

Shit. Warum denke ich die ganze Zeit an ihn.

Ich flüchte still und versuchte mich zu konzentrieren.

-nächster Tag-

Eren:
Bis jetzt verlief der Tag gut, ich versuchte meinem neuen Mitarbeiter mit den grauen Augen nicht anzuschauen und er hatte anscheinend das gleiche vor gehabt. Wenn sich unsere Blicke trafen stieß er nur ein kaltes "Tch..." aus und arbeitete weiter. Danach war er immer nervös geworden aber ein längeres "Gespräch" kam nicht zustande.

Trotzdem erwischte ich mich immer wieder, wie ich zu ihm schaute...er sah aber auch gut aus, seine helle Haut und die schönen schwarzen Haare die total weich aussahen.
Sein zierliches Gesicht mit den kalten Augen.
Die schmalen Lippen, die so fein aussahen. Die ...

"...en... Eren?"

Ich zuckte zusammen als ich merkte dass er mich ansprach.

Hab ich ihn etwa die ganze Zeit angeschaut?!

Ich merkte wie mir die Hitze ins Gesicht stieg und ich errötete.
"Es gehört sich nicht, andere Leute so anzustarren..."

Seine Stimme...

Ich blickte schnell weg.

Wieso muss ich immer rot werden... Aber seine Augen... sie sind so...

"Ist alles in Ordnung?"
Ich nickte hastig und tat als würde ich weiterarbeiten aber merkte seinen Blick auf mir, so könnte ich mich niemals konzentrieren und wünschte er würde endlich weg schauen aber er tat es nicht, sein Blick bohrte sich in meinen Kopf. Mein Herz raste und ich fühlte mich immer elender... Mit jeder Sekunde wurde sein Blick intensiver. Ich stand auf, nahm meine Sachen und verließ das Zimmer, mein Bauch fühlte sich komisch an...

Ich werde mich krank melden!

Ich ging schnell noch in das Büro meines Chefs um ihm Bescheid zu sagen bevor ich auf den Parkplatz eilte und in mein Auto stieg.

Levi:
Am nächsten Tag wich Eren meinen Blicken aus aber ab und zu schaute er mich an. "Tch...", zischte ich als sich unsere Blicke trafen und seine grünen Augen kurz aufleuchteten aber er sagte nicht ein Wort.
Ich fühlte mich komisch, seine Augen kamen mir so bekannt vor... Ich versuchte mich wieder auf meine Arbeit zu konzentrieren.

Warum nur muss ich die ganze Zeit an ihn denken...?

Ich fühlte mich unwohl.

Als ich aufblickte starrte Eren mich an.

Shit... Warum... Seine Augen sind so intensiv...

Er schaute mir direkt in die Augen und wandte seinen Blick auch dann nicht ab, als ich zurückschaute und ihn ansprach.

"Eren? Eren???"

Er zuckte zusammen und errötete. Die rote Farbe verlieh seinem schönen Geicht ein rosiges Aussehen, was irgendwie süß war.

Levi! Was denkst du da?!

"Es gehört sich nicht, andere Leute so anzustarren...", sagte ich kalt, worauf er noch roter wurde und weg schaute.
Er benahm sich komisch sodass ich mich entschied ihn anzusprechen. "Alles in Ordnung?" Warum interessierte mich das eigentlich? Normalerweise waren mir andere Menschen egal aber diese Junge war anders, er zog mich in seinen Bann und ich wollte in seiner Nähe sein, obwohl wir nie redeten und die Lage zwischen uns angespannt war.

Eren nickte und tat als ob er arbeiten würde aber ich glaubte ihm nicht. Mein Blick ruhte auf ihm, wodurch er immer unruhiger wurde und immer mehr errötete, aber ich machte mir einfach Sorgen. Er war wie ein offenes Buch, er konnte seine Gefühle einfach nicht verbergen, was ich irgendwie süß fand.

Verdammt...Schon wieder diese Gedanken!

Auf einmal stand er auf und schnappte seine Sachen, in seinem Blick lag Aufregung und er atmete schnell , als er ohne jegliche Vorwarnung aus dem Zimmer stürzte und die Tür hinter sich zuschlug.
Ich erschrak und starrte auf die Tür. Gegen meinen Willen stand ich auf und verließ ebenfalls das Zimmer. Ich blieb kurz hinter der Ecke stehen und wartete bis Eren verschwunden war bis ich das Chefzimmer betrat. "Entschuldigung Herr Smith, ich muss etwas wichtiges erledigen! Ich bleibe morgen länger!"
Mein Chef saß hinter seinem Schreibtisch und nickte nur verwirrt, da hatte ich das Zimmer schon wieder verlassen und rannte zum Parkplatz.

Eren fuhr schnell. Er musste es sehr eilig haben aber ich holte ihn ein und folgte unauffällig bis zu seiner Wohnung.
Er stieg aus und verschwand schnell in dem Haus ohne mich zu bemerken.

Eren:
Ich stolperte aus dem Auto und schloss schnell auf. In meiner Wohnung zog ich meinen Anzug aus und schmiss alles in eine Ecke und zog mir bequeme Sachen an. Ich warf mich auf mein großes Bett und schloss die Augen, da klingelte es an meiner Tür.
Meine Beine weigerten sich, aber trotzdem stand ich auf um sie zu öffnen.

Eine Hand legte sich auf meinen Mund und drückte mich in meine Wohnung. "Alles gut... Darf ich reinkommen?" Aber die Frage war sinnlos und ich stolperte nach hinten als Levi seine Hand von meinem Mund nahm. "Herr... A-Ackermann... W-Was..." Stotterte ich.

Was macht er hier?! Warum ist er in meiner Wohnung...

Mein Kopf brummte und ich musste mich setzen um nicht umzukippen. Levi merkte es und setzte sich neben mich. "Hast du heute schon was gegessen?" Seine Stimme war so angenehm...
Ich schloss die Auen und schüttelte den Kopf. "Willst du etwas essen gehen? Ich bezahle auch."

'Warum ist er so nett zu mir...

Ich nickte und wollte mich abstützen und berührte dabei versehentlich seine Hand, welche neben mir lag und leicht verkrampft war. Ich errötete sofort und legte mein Gesicht in meine Hände um es zu verbergen. "Oder soll ich lieber etwas hier kochen? Du siehst ganz krank aus..." Ich nickte und merkte, dass er mich anschaute. Plötzlich legte er mir seine Hand auf die Stirn. "Du hast Fieber Eren. Bleib morgen lieber zu Hause."
Mir wurde heiß. Seine Hand war so weich und kühl und er nahm sie einfach nicht von meiner Stirn.

Seine Hand auf meiner Haut... Es fühlt sich so gut an!

Ich schaute ihn an, als er meine beiden Hände nahm und sein Gesicht meinem immer näher kam. Er stoppte kurz vor meinen Lippen und starrte in meine Augen. "Oh." Sagte er und wich wieder zurück und drehte sich schnell um. "Deine Augen sind ganz glasig. Du solltest wirklich zu Hause bleiben."