Jeder hat Gefühle [LevixEren]

Kapitel 7

-Montag-

Eren:
Als mein Wecker klingelte sprang ich aus dem Bett, machte mich frisch und zog mich schnell an. Ich verzichtete auf Essen oder Trinken und stürmte aus dem Haus.

Seit dem Tag an dem Levi neben mir lag als ich aufwachte hatte ich ihn nicht mehr gesehen.
Nach dem Frühstück ist er gegangen, weil er noch etwas wichtiges erledigen musste.

Ich startete den Motor und fuhr zum Büro.
Noch nie hatte die Fahrt so lange gedauert, es kam mir vor als würde ich mehrere Stunden in dem Auto sitzen und mein Herz schlug immer schneller.
Es war als würden die Bäume in Zeitlupe an mir vorbeiziehen. Die Straße schien endlos lang und jede Ampel hatte eine Rotphase von einer gefühlten halben Stunde.

Als ich endlich auf den Parkplatz meiner Arbeit einbog, stand Levi's Wagen bereits vor dem Gebäude und ich entschied mich für den Parkplatz daneben.
Ich sprang aus meinem Auto und stürmte zum Eingang, stieß die Tür auf und rief allen ein schnelles "Guten Morgen" zu, bevor ich zu meinem Raum rannte.

Ich atmete kurz durch und öffnete die Tür.

Er fiel mir stürmisch um den Hals.
"Levi...", keuchte ich und legte meine Arme ihn.
Er stellte sich auf die Zehenspitzen um mich zu küssen, während ich ihn enger an mich drückte. "Hey", flüsterte ich und beugte mich ein Stück nach unten um meine Hand an seine Wange zu legen um ihn erneut innig zu küssen.

Levi:
Als ich das Zimmer betrat war Eren noch nicht da. Ich wartete bis ich Schritte hörte und als
sich die Tür öffnete fiel ich ihm um den Hals.

"Ehhh... Herr Ackermann?"

Shit!

"Entschuldigen Sie... Ich wollte nur nach Ere... ehhh Herrn Jäger schauen... ob er schon da ist, Sie wissen schon. Ich muss ihm noch etwas geben!"
Ich musterte den Mann vor mir. Wie ich mich erinnerte musste es Herr Arlert sein. Er errötete und schaute weg.

"Sorry.", sagte ich kalt und drehte mich um, um zu meinem Arbeitsplatz zu gehen. "I-Ich komme später dann nochmal... Bis dann!", sagte er schon fast schreiend, und schloss die Tür hinter sich, nachdem ich kurz nickte.

Verdammt... warum musste das eben passieren?!

Ich fluchte innerlich und lief zum Fenster.
Erens Auto bog in die Einfahrt und stellte sich neben meins, er sprang aus dem Wagen und rannte zum Eingang.
Ich wartete bis ich schnelle Schritte hörte und umarmte ihn, als er das Zimmer betrat.

"Levi..." Seine Arme legten sich um mich.

Ich stellte mich auf die Zehenspitzen um ihn zu küssen, als er mich noch enger zu sich zog und sich leicht nach unten beugte um mich wieder zu küssen. "Hey.", flüsterte er.

Ich hasse es so klein zu sein... Das mit den Zehenspitzen mach' ich nicht nochmal...

"Hey.", sagte ich und küsste ihn mit Zunge.
"Mhhh... Nicht hier...", keuchte er, erwiderte den Kuss aber.
"Wieso nicht?" Ich starrte in seine Augen und drückte ihn gegen die Wand, wobei er leicht errötete, seine Arme aber nicht von meiner Hüfte nahm.
"Wenn jemand kommt...", keuchte er und küsste mich erneut mit Zunge.

Ich wusste es, dass er es auch will.

"Es wird schon keiner kommen.", flüsterte ich aber in meinem Hinterkopf lag das Gefühl, dass es irgendwie nicht stimmte aber ich ignorierte es.
Meine Zunge wand sich um Erens und ließ ihn leicht aufstöhnen.

Die Tür flog auf, sodass wir zusammenzuckten.

ARLERT!!!!

Der Junge in der Tür verschluckte sich an seinem Kaffee, den er in der Hand hielt und spuckte ihn über den Teppich.
"Ehhh...." Sein Gesicht war rot wie eine Tomate .

Ich ließ von Eren ab, dessen Augen geweitet waren und stark errötete.
"A-Armin. W-was gibt's denn?", stotterte er während ich mich an meinen Platz setzte und Arlert kalt anstarrte.

Eren schaute mich an und als ich ihm zunickte verließ er mit Arlert den Raum.

Eren:
Als ich mit Armin den Raum verließ, merkte ich wie meine Wangen immer heißer wurden.
"A-Armin... Tut mir leid... I-ch kann das erklären...!"
Aber der drehte sich nur zu mir um und lächelte mich an. "Schon gut Eren."
Sein Lächeln baute mich auf.

"Er hat mich vorhin umarmt als ich nach dir schauen wollte und du noch nicht da warst. Er hat mich mit dir verwechselt." Er lachte.
"Er muss dich wirklich lieben Eren. Halt ihn fest." Seine Stimme war weich und er schaute mich traurig lächelnd an. "Du kannst froh sein so jemanden zu haben."

Oh Armin.

Mir stiegen Tränen in die Augen.

Ich bin so froh ihn als Freund zu haben.

"Danke Armin. Ich hatte Angst, du würdest anders reagieren."
"Wieso sollte ich, es ist doch deine Entscheidung und ich finde sowas überhaupt nicht schlimm. Ich freue mich sehr für dich.
Aber ich hätte nicht gedacht dass er so emotional sein kann."
Ich lächelte.

"Ich dachte auch, dass er wirklich so kalt ist wie alle dachten, aber innen drin ist er ganz anders. Jeder hat Gefühle." Er nickte und ich lächelte ihn an.
"Danke Armin.", sagte ich und umarmte ihn, während mir eine Träne die Wange hinunter lief.
"Ha... Schon gut."
Er wich ein wenig zurück, sodass ich ihn los ließ und errötete leicht.

"Ich hab noch etwas für dich. Der Chef hat gesagt ich soll es dir geben, weil du so lange krank warst."
Er drehte sich um und lief los.

'Armin ist ein guter Freund. Ich hoffe er findet auch bald jemanden, mit dem er glücklich ist.'

Ich lächelte in mich hinein und folgte ihm zu seinem Raum.