02

234 10 0
                                    

Ich lachte ihm daraufhin nur dreckig ins Gesicht. "Süße Cheerleaderinnen? Tut mir leid, dann bist du hier ganz falsch."

Ich wusste nicht warum, aber aus irgendeinem Grund wollte ich nicht, dass er länger in meiner Gegenwart, oder in der meiner Freundinnen, ist.

"Ich bitte dich, hör mir zu, mir gefällt Emily. Wir sind doch jetzt quasi Nachbarn, arrangier' mir ein Treffen mit ihr, und schon bist du mich los."

Obwohl ich wusste, dass Em' ihn auch mochte, lehnte ich das Angebot ab. Es wäre perfekt für beide, aber als er sagte, er würde sie mögen, löste er ein mulmiges Gefühl in meinem Magen aus. Ich hatte das Gefühl, er würde lügen. Außerdem kannte ich ihn gar nicht. Was ist, wenn er ein ekliger, kranker Irrer war?

Mit den Worten "Sorry, sie ist nicht interessiert" machte ich einen Abgang und ließ ihn alleine stehen.

Zurück beim Training, gab ich den anderen ihren Übungsplan für die Stunde und die Choreographie. Ich war sozusagen der Coach und der Kopf des Teams, sie vertrauten mir.

Während des Trainings, erwischte ich mich immer wieder dabei, wie mein Kopf zu den Jungs huschte. Ein einziges Mal wanderten meine Augen sogar zu Calum. Er hatte zwar nicht viel zu tun, aber er sah wirklich nicht schlecht beim Sport aus. Allerdings musste ich solche Gedanken schnell aus meinem Gehirn verbrennen. Ich habe einen Freund, und er ist der Einzige für mich. Außerdem mag ich Calum doch gar nicht...

Nach dem erfolgreichem Training, machten wir uns zurück zu den Umkleidekabinen. Wir waren alle völlig erschöpft.

Der Tag verging relativ schnell. Wir hatten nur noch zwei Stunden Informatik und schon war Schulschluss. Ich beeilte mich und traf mich mit meinen Freunden auf dem Schulhof.

Ich setzte ich mich in mein Auto und fuhr sofort los, nachdem ich mich von allen verabschiedete. Ich wollte einfach so schnell wie möglich nachhause und in mein gemütliches Bett fallen.

Ich kam zuhause an, parkte meinen Wagen in die Gerage und lief die Treppe hoch zu unserem Wohnzimmer. Auf den Weg nach oben, blickte ich noch einmal kurz in den Spiegel. Ich sah schlimmer aus, als erwartet, völlig durch geschwitzt, Haare nicht gerichtet und immer noch ungeschminkt, da ich es in der Schule doch nicht geschafft hatte. So lasse ich mich normalerweise nie blicken, dabei war heute sogar der erste Schultag. Der Schulstart hätte nicht schlimmer beginnen können. Und als hätte das nicht schon alle Vorstellungen jenseits übertreffen können, kam mir meine Mutter Karen entgegen, mit der nächsten Überraschung.

"Liebes, ich habe die neuen Nachbarn heute abend zum Essen eingeladen. Bitte richte dich ein wenig her und mache dich fertig. Ich hab dir ein neues Kleid gekauft, es liegt auf deinem Bett."

Na toll, welche neuen Nachbarn? Sie meinte doch nicht etwa Calum's Familie? Natürlich meinte sie die, wer sind denn sonst noch in unsere Straße gezogen...

Schweifend ging ich die Treppe hinauf zu meinem Zimmer. Ich lies mich auf meinem Bett fallen und lag gefühlt eine halbe Ewigkeit drauf, bis ich mich nach oben rüttelte. Dabei bemerkte ich das Kleid, was meine Mutter vorhin erwähnte. Es war wirklich schön. Es war war violett, mit goldenen Verziehrungen. Ein Glück hatten meine Mutter und ich einen ziemlich ähnlichen Kleidungsgeschmack.

Nachdem ich das Kleid betrachtete, hing ich es auf und ging in mein Badezimmer. Jetzt musste ich unbedingt ein Bad nehmen, ich roch echt nicht sonderlich gut. Aus irgendeinem Grund wollte ich gut für Calum aussehen.

THE BOY NEXT DOOR » c.h ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt