10. Tanzen ~Fred Weasley 3

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Es war der nächste Tag. Ich saß beim Frühstück und unterhielt mich über den neusten Fall mit ihren verschwundenen Schuhen. Wahrscheinlich steckte da hinter Malfoy. Dieser Idiot war echt ja... ohne Gehirn. Wir beschwerten uns noch ein bisschen über Malfoy und seine idiotischen Freunden. 

Ich ließ nebenbei meinen Blick durch die große Halle gleiten. Sie füllte sich mal immer mehr. Mein Blick blieb an den Rotschöpfen am Gryffindor tisch hängen. Ich konnte zwar auf die Entfernung nicht erkennen wer welcher Zwilling war, aber einer Stupste den anderen an und zeigte in meinen Richtung. Ich musst noch mehr anfangen zu lächeln, als sie sich mal wieder anfingen zu kabbeln. Mit diesem Lächeln drehte ich mich wieder zu Luna und einer anderen Ravenclaw zu. ,,Wie wärs wenn wir ihn mal dafür bezahlen lassen das er das immer tut?", schlug die Tante gerade vor. Ich verdrehte die Augen. ,,Klar damit Luna dann alles doppelt und dreifach zurück bekommt", stimmte ich dagegen. Luna blickte unschlüssig von mir zu der Tante. Die hatte aber noch ein Argument auf Lager. Im Augenwinkel bekam ich mit wie sich einer der Weasley Zwillinge sich den Weg zu uns bahnte. ,,Wir könnte ihm ja einen Streich spielen. So weiß er nicht von wem es ist und es kann nicht auf Luna zurück fallen.", erklärte sie voller Euphorie. Neben mir setzte sich der Weasley Zwilling. Fred würde ich sagen, wer aber auch sonst. ,,Sollen wir etwa die Weasleys fragen?", fragte Luna lachen nach. ,,Nein", schüttelte die andere Ravenclaw den Kopf. Nein, bitte nicht das. Leichte Panik machte sich in mir breit. Fred neben mir hörte uns jetzt aufmerksam zu. Wahrscheinlich wollte er wissen wen die Tante vorschlägt, wer quasi  Konkurrenz für die Zwillinge der Streiche ist. Ich schüttelte den Kopf.

,,Nein, wir fragen nicht die Zwillinge. Das wäre doch zu auffällig. Y/n wie wärs wenn du mal wieder was machst. So wie früher mit diesen Hasen. Das war unglaublich witzig!", sie fing bei den Erinnerungen an zu lachen. Viele die ihre Worte gehört hatten drehten sich zu uns um. Da fing das Getuschel an. Mich ergriff die Panik. Nein, ich konnte es nicht tun. Selbst nicht für Luna so leid es mir auch tut. Mir viel das atmen schwer. Plötzlich war alles wie zu geschnürt. Ich musste hier raus!

Ich schüttelte den Kopf. ,,Nein!", flüsterte ich und drehte mich um. ICH wollte hier raus! Ich musste hier raus. Alle Blicke lagen auf mir machen waren ungläubig andere fingen an zulachen. Ich achtete nicht drauf das Fred eigentlich noch neben mir saß. ,,Ach komm schon Y/n! Luna ist dich deine Freundin mach doch für sie mal eine Ausnahme! Das macht man so für Freunde!", schrie mir die Ravenclaw Tante hinter her. 

So bald ich die große Halle verlassen hatte rannte ich. Ich rannte wo hin keine Ahnung ich wollte das Gefühl los werden. Die Panik, die sich in mir breit gemacht hatte. Irgendwann konnte ich nicht mehr. Völlig ausatmen lehnte ich mich mit dem Rücken gegen die nächste Wand. Ich war mittlerweile im Außenbereich hinter dem Schloss. Die Frischeluft tat gut und ich kam immer mehr zu ruhe. Gleichzeitig setzten mein Schuldgefühle ein. 

Sie hatte recht! Ich war eine schlechte Freundin! Ich konnte ihr nicht mal helfen, weil ich... ich.. Verdammt! Ich bin ein Egoist! Ich kann nicht mal für meine Freundin über meinen Grenze treten. Ich... Ich... Mir liefen Tränen über die Wange. Ich schluchzte leise auf. Verdammt! Ich wollte auf hören doch es klappte nicht. Ich weinte leise vor mich hin. Durch die Tränen konnte ich nur verschwommen sehen. Warum? Warum war ich so? Ich war ein nichts ein niemand und jetzt kann ich noch nicht mal für meine Freundin da sein! Ich habe sie mit Sicherheit vergrault. Was war ich nur für eine Freundin!  

Ich hörte Fuß stapfen im Gras. Normalerweise würde ich jetzt gucken wer das ist, aber mal im Ernst wer sollte schon wegen mir hier sein. Meine Freundin habe ich jetzt vergrault. Und selbst wenn es Malfoy sein sollte, weil er von unserem Plan erfahren hat. Dann soll er mich doch verhexen oder mich verfluchen. Das würde wieder weg gehen. Ich weinte leise weiter. Sollte er doch machen. Die Schritte hielten genau vor mir. Ich war wirklich auf alles vorbereitet, während ich hier saß und weinte. Doch ich wurde überrascht. Ich wurde nicht verflucht oder so. Stattdessen ich wurde umarmt. Trotz meiner verschwommen Sicht konnte ich erkennen das es nicht, wie erwartet Draco, sondern ein Roter Haarschopf war. Wieso war er hier? Er hatte doch damit gar nichts zu tun. Warum? ,,Hey, alles ist gut.", flüsterte er beruhigend. Er flüsterte immer mal wieder aufmunternde Worte. So beruhigte ich mich bald darauf wieder.  Ich schaute ihn an und er wischte mir vorsichtig die Tränen vom Gesicht. Meinen Sicht wurde klarer und ich konnte nun wieder erkennen das es Fred, wer auch sonst war. ,,Alles wieder in Ordnung?", fragte er nach und guckte mir in die Augen. Ich zog noch einmal die Nase hoch, bevor ich nickte. 

Kurzgeschichten by LinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt