An Omegas will

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Die nächsten Tage vergingen relativ schleppend für Pearl. Er hatte den Tag über noch immer nichts zu tun außer zu warten bis sein Mate mit ihm aß. Das einzige, was er so wirklich zu tun hatte, war seinen Omega zu beruhigen, der auf einmal voller Vorfreude war, und zu überlegen wie er die Handlungen des Alphas deuten sollte. Also lenkte er sich ab indem er stickte bis seine Finger langsam wund wurden, er wusste einfach nicht, was er davon halten sollte. Sein Mate wollte nur deshalb seine Heat mit ihm verbringen, weil er in dieser Zeit am empfänglichsten ist um schwanger zu werden. Letztendlich war das ja auch der Grund warum er Morgan überhaupt geheiratet und mit ihm gebondet hatte, aber dennoch fühlte es sich so falsch für ihn an. Er wollte ordentlich gecourted werden, Geschenke bekommen, von seinem Mate mit seinem Geruch markiert werden und zu mindest mit ihm im selben Zimmer schlafen, aber letztendlich würde es wohl nie dazu kommen. Was ihn nur noch mehr irritierte war, dass sein Omega diesen Grund nicht nur überging sonder auch noch gut fand und scheinbar auch ignorierte, dass nichts in der ordentlichen Reihenfolge passierte. Naja, der Fakt, dass sie schon ein Bond sind ohne überhaupt mehr als 5 Sätze miteinander gewechselt zu haben, war ja ansich auch schon außer der Reihe, also kann er seinem Omega wohl kaum vorwerfen, dass ihn das durcheinander geworfen hat.
Ein Stück weit konnte er es aber verstehen, dass sein Omega sich auf die Heat freute. Er wollte schließlich auch Kinder haben, es war einer seiner sehnlichsten Wünsche Pups zu gebären. Es lag verdammt nochmal in seiner Natur, aber er hatte sich es bis jetzt immer so vorgestellt, dass er in den Vater der Kinder auch verliebt war, dass er sich eben auch um sie kümmern würde mit ihm. Er wollte den Kindern nicht erklären müssen warum ihre beiden Väter sich nur bei offiziellen Anlässen zusammen zeigten und ansonsten nicht mal ein Zimmer teilten.
Pearl entwich ein leises Seufzen bei seinen Gedanken und legte sich dann schlafen in seinem kleinen Nest. Es roch noch immer nur nach ihm und vielleicht ein bisschen nach den paar wenigen Dienern, die in sein Zimmer und es auch etwas putzen durften.
Das Nest muss ich auch vor meiner Heat noch verbessern... Dachte er sich ehe er mit diesem Gedanken langsam einschlief.

Als er dann am nächsten Morgen seine Augen öffnete, seufzte er schon etwas schwerer. Ihm war warm und er spürte wie sein Körper schon zu prickeln begann. Er war in seine Pre-heat gerutscht und verdeckte sein Gesicht mit einem Schleier ehe er sich an eine Wache vor seiner Tür wendete.
"Bitte gib dem König bescheid, dass er mich heute Nacht besuchen kommen kann" waren seine genauen Worte bevor er wieder in seinem Zimmer verschwand. Noch fühlte er sich noch nicht so fiebrig und seine Gedanken waren noch nicht allzusehr vernebelt, also räumte deshalb etwas auf. Das ganze Garn fürs Sticken wurde ordentlich in einem Schrank verstaut und anschließend wurden die Kissen und Decken auf den Betten frisch platziert während das Fieber des kleinen Omegas immer stärker wurde. Das Nest war einfach nicht gut und schonmal gar nicht perfekt in den Augen des Omegas, obwohl es das sein sollte. Es war schließlich der Ort indem er und sein Mate die nächsten Tage zusammen verbringen sollten. Also verbrachte er fast den ganzen Tag damit die Sachen umzuordnen, doch neue Tücher miteinzuflechten und sie dann wieder anders zu trapieren bis er sich zu mindest nicht mehr all zu sehr schämen musste.
Pearl fand es bedenklich, aber es waren immer noch ein paar Kissen in seinem Nest, die bei seiner ersten Nacht im Palast, auch hier waren und nie gewaschen wurden. Ein paar Flecken mit seinem getrockneten Blut von seiner offenen Bonding-Marke waren noch darauf. Das war eine Zeit lang das einzige, was wenigstens etwas nach seinem Mate gerochen hatte, bevor auch das diesen Geruch langsam verloren hatte und durch seinen ersetzt wurde, also wollte er es einfach nicht komplett verlieren.
Aufgrund dessen, dass er noch immer noch nervös war, ließ er sie daher lieber drin und suchte sich ein schönes, weißes Nachthemd heraus, welches er sich überzog, nachdem er seinen fiebrigen Körper mit einem kühlen, nassen Lappen vorsichtshalber nochmal abgerieben hatte. Unterwäsche ließ er gleich aus und er setzte sich einen dünnen Schleier auf um seine obere Gesichtshälfte zu verdecken. Normalerweise hatte er keinen Schleier auf während seinen Heats, er zog sich auch nichts an. Normalerweise lag er auch in seinem Nest und schwitzte, ließ seinen Omega nach seinem Alpha rufen und gab sich einfach seinen Trieben hin, auch wenn sie nie gestillt wurden ohne den Knot seines Alphas. Oft hatten sich schon Diener sorgen gemacht, wegen seinen Schreien und dass seine Heats länger als normal dauerten, aber das war normal, wenn man seine Voraussetzungen beachtete. Das einzige Gegenmittel gegen die Schmerzen und die übernatürliche Länge von seinen Heats, war am anderen Ende des Königreichs gewesen.