Kapitel 4

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Fünf Stunden später saßen wir zwar nicht mehr auf dem Sofa, dafür aber auf meinem Bett, jeder mit einer Fiji-Wasser-Flasche in der Hand. Gerade war ich dabei von den neusten Tour Erlebnissen zu erzählen, da ich erst seit einer Woche wieder in England war, als Tiffanys Handy anfing zu klingeln. Gekonnt fischte sie es aus ihrer Hosentasche und nahm den Anruf an. "Hallo?", sie verstummte und hörte angestrengt zu, was die Person auf der anderen Leitung zu sagen hatte. "Nein Oliver!" Oliver?! Hatte nicht er Schluss gemacht? "Wie bitte? Du hast sie doch nicht mehr alle! Verschwinde da oder ich komm höchst persönlich vorbei du Mistkerl!", schrie Tiffany, rot im Gesicht, wütend und legte sofort auf. Keine Minute später war sie auch fast schon aus dem Haushalt und ich, wie verpeilt ich nun mal bin, kapier erstmal gar nicht was sich grad in meinem Zimmer abgespielt hatte. Schnell lief ich meiner besten Freundin also hinter her, im Vorbeilaufen schnell den Wasserhahn nochmal richtig zugedreht, und erreichte sie, als sie gerade ins Auto steigen wollte. "Wollen wir nicht lieber ein Taxi nehmen?" "Nein. Setz dich neben mich und sag nichts oder bleib hier!", immer noch wütend und nun auch noch verzweifelt. Still setzte ich mich hin und musterte Tiffany dabei, wie sie versuchte den Schlüssel umzudrehen. "Andere Richtung." Schon schauten mich wieder zwei funkelnde Augen an. Ab diesem Zeitpunkt hielt ich ganz meinen Mund, bis wir an einer Ampel stehen bleiben mussten. "Was ist denn überhaupt los?" "Oliver ist irgendwie in meiner Wohnung..kein Plan wie er ds rein gekommen ist und was er damit erreichen will.." Tränen liefen ihr die Wangen runter und sie fing an stark zu blinzeln. Es wurde grün und wir fuhren auf die Kreuzung. Gerade als ich etwas sagen wollte, bemerkte ich im Augenwinkel wie ein grelles Licht immer näher und schneller auf uns zu kam. Tiffanys Gesichtsausdruck veränderte sich auf einen Schlag ins ängstliche. Erschrocken trat sie auf die Bremse. Den kommenden Aufprall nahm ich fast nicht mehr war, denn alles um mich herum wurde urplötzlich schwarz. Das letzte was ich noch mitbekam war wie ich zur Seite und doch auch gleichzeitig nach vorne geschleudert wurde.

It will be alrightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt