Kapitel 5

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Als ich wieder zu mir kam, war meine Kehle staub trocken und bevor ich noch meine Augen öffnen oder gar realisieren konnte was gerade passiert war, schüttelte mich ein heftiger Hustenanfall und sofort wurde mir irgendwas auf den Mund gedrückt. Durch meine Lider nahm ich das flackernde rote und blaue Licht wahr. Eine tiefe Stimme drang an meine Ohren und zwang mich meine Augen zu öffnen. Mein Kopf pochte so stark und mein erster Blick fiel auf meine Hand, welche mit irgendwelchen Schläuchen voll war. "Wir haben ihn!", schrie der Mann neben mir einem seiner Kollegen zu. "Was ist passiert?", brachte ich flüsternd raus, aber nachdem ich dies sagte fiel mir alles wieder mit einem Mal ein. Die Kreuzung. Das andere Auto. Der Unfall. Tiffany! Mein Blick flog durch den Krankenwagen und dann hinaus auf die Straße. Ohne nachzudenken versuchte ich mich aufzusetzten und obwohl der Sanitäter mich wieder auf die Liege drücken wollte, stand ich nur Sekunden später draußen. Mit meinen blei schweren Beinen bewegte ich mich im Schneckentempo auf die zwei Autos zu. Wo verdammt war Tiffany? Polizisten und Rettungssanitäter liefen umher. Aber nirgends sah ich meine Beste Freundin. Ein junger, kräftig gebauter Sanni lief fast an mir vorbei, hätte ich ihn nicht noch am Jackenärmel gefasst bekommen. Plötzlich wurde mir schwindelig und hätte er mich nicht gestüzt, wär ich höchst wahrscheinlich hingefallen. "Setzen Sie sich." Er führte mich, etwas abseits von dem Trubel, an eine Bank und ich setzte mich. "Wo ist sie?" Seine Gesichtszüge sprachen Bände. "Nein..", hauchte ich durch meine Hand. "Sie liegt im Koma, aber wir haben nicht mehr allzu viele Hoffnungen. Es tut mir leid." Dann ließ er mich einfach allein. Wie erstarrt stand ich nach einer Weile auf und ging langsam auf einen weiteren Krankenwagen zu. Da! Dunkle, lange Haare blizten durch die Menschenmasse durch.

It will be alrightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt