28.

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Valentino

Mein Atem geht schnell und unkontrolliert.
Mein Herz sprengt meinen Brustkorb.

Überall liegen Leichen.
Ich trete in eine weitere Blutlache.
Dicht gefolgt von Hugo und ein paar noch lebendigen Männern.

Das Schreien und die Schüsse,nehme ich nur noch gedämpft war.
Das Blut rauscht in meinen Ohren wie eine stürmische Nacht auf dem Offenen Ocean.

Wo ist sie verdammt!

Ich erschoss einen weiteren Bewaffneten Mann.

,,VALENTINO!"schrei die Stimme meines Schwiegervaters.
,,SIE IST IM KELLER!"schrie er von oben auf uns herab.
Er warf einen weiteren Feind über die Brüstung.
Er schlug vor meinen Füßen mit dem Kopf auf.

Unter ihm breitete sich schnell eine Rote Fütze aus.

Ich gab meinen Männern ein Zeichen und rannte die Treppen runter in den Keller.
Einen Mann nach den anderen erschoss ich.
Mein Fokus liegt alleine auf der schweren Metall Tür am Ende des leicht beleuchteten Ganges.

Ich trat die Türe auf.
Der Raum war hell und leicht durchflutet.
Und...

Hugo

Bereit weiter zu laufen und in den Raum zu sturen,rannte ich in Valentino's Rücken.
Er steht in der Tür.
Er bewegt sich nicht.
Ich erkannte nur einen weißen,hellen Raum.
Ich versuchte über seine Schulter zu sehen,warum er stehen blieb.
Ich dachte jemand würde ihm eine Waffe an den Kopf halten.
Aber es war viel schlimmer...
Ich schob meinen Jüngeren Bruder beiseite.
Und ging weiter in den Raum.
Valentino ist wie fest gefroren.
Das Geräusch seiner Waffe die auf die fließen fällt,er fühlt den Raum.
Keiner wagt es sich etwas zu sagen.

In schnellen Schritten stehen ich neben ihr.
Amilia...
Sie...
Sie ist...

Valentino

...Tod?
Meine Frau.
Ich kann mich nicht bewegen.
Jeder noch so angespannte Muskel, lockerte sich.
Mein noch so fester Griff um meine Waffe lockerte sich,ich ließ sie zu Boden Fallen.

Die Wände sind weißt.
Es sind ganz feine Blutspritzer daran.
Ihr Blut...
Mein Herz das mir eben noch drohte aus der Brust zu springen.
Ist nicht mehr da.
Es ist rausgerissen.

Meine Sicht verschwimmt vor meinen Augen.
Ich drohe gleich zusammen zu brechen.
Meine Augen brennen.
Erst als Hugo mich anschreit kehre ich zurück.
Mehr oder weniger.

Es fühlte sich so an als würde in diesem Raum keinen Sauerstoff geben.
Mit einem mal Atme ich hektisch.
Ich Hyperwentielire.
Sternchen tanzen vor meine Augen und Zeigen mir den Mittelfinger.

In drei Schritten stand ich vor ihr.
Ich ließ mich auf die Knie fallen.
Mitten in ihre Blutlache.
Amilia liegt auf dem Bauch.
Ein Bein angewinkelt und ihr Gesicht zeigt auf den Boden.
Ihre Haare liegen ihr über Rücken,Arme und Gesicht.

Ich fühle mich so als würde ich nicht Herr meines Körpers sein.
Als würde ich ganz weit Weg sein und nur hilflos rumstehe und zugucken kann.

Ich nahm sie,drehte sie um.
Das was ich sah machte das Loch wo eins mein Herz war nur noch größer.

Ihre Augen.
Das Fenster zu ihrer Seele.
Sie sind leer...

Anstatt sie vor Schreck loszulassen packte ich sie nur noch kräftiger.

,,Valentino!
Gleich kommen Die Ärzte und kümmern sich um Amilia."
Nur stückweise bekam ich mit was Hugo sagte.

Ich drückte ihren schlaffen,zierlichen Körper an meinen.
Ich strich ihr die Haare aus dem Gesicht.
Legte meine Hand an ihre Wange.
Sie ist noch lauwarm.

Mit dem Daumen strich ich über ihre Lippen.

Das Blut an ihrer Schläfe läuft langsam an meiner Hand entlang.

Meine Augen brennen.
Ich spüre wie mir die erste Träne die Wange runter läuft.
Sie Tropf auf Amilia's Gesicht.

Ich strich sie weg.
Hielt ihren Körper ganz eng an meinem.
Und weine...



Valentino und Amilia Rodriguez Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt