✧.* „It's hard to tell who has your back, from who has it long enough just to stab you in it...."✧.*
"Sie haben mich also nur nachhause begleitet, weil Sie mich befragen wollten?", verdutzt starre ich in die Augen meines Gegenübers, der es sich, ohne mein Einverständnis und ohne jegliche Vorwarnung, auf meinem einzigen Möbelstück im Wohnzimmer, gemütlich gemacht.
Bei besagtem Möbelstück handelte es sich um einen rot gemusterten Sessel, den Peter und ich auf einem Straßenverkauf ergattert hatten, ich war ungemein stolz auf ihn, erinnerte er mich vom Aussehen irgendwie an einen, der in die Wohnung von Sherlock Holmes passen würde. Peter und ich tauften ihn aus keinem geringeren als diesen Grund auch meinen Nachdenk-Sessel.
"Also wenn du es so verpackst, klingt es echt gemein. Nein- nicht nur deswegen, aber es bietet sich an", das Gesicht leicht verziehend musterte Tony die kaum dekorierten Wände meiner kleinen Wohnung und bewegt sich in dem Sessel, womöglich in der Hoffnung eine gemütliche Sitzposition zu finden. Vergebens. "Der hat schöne hohe Lehnen- wie ein Thron irgendwie, hat was. Ich versteh wieso du ihn gekauft hast. Hier drauf fühlt man sich mächtig."
"Den haben wir für 5 Dollar von der komischen Lady ein paar Straßen weiter gekauft, es würde mich nicht wundern, wenn da schon mal ne Katze drauf gepinkelt hat- Also wenn Sie sich darauf mächtig fühlen, sollten Sie mein Bett kennenlernen, das hat immerhin 20 Dollar gekostet- und die Matratze ist noch einigermaßen neu."
"Ich tu jetzt mal so, als hätte ich das nicht gehört." Mister Stark schüttelte sich kurz angeekelt und ich musste prompt schmunzeln, dass wir sämtliche Bezüge doppelt und dreifach gewaschen haben, ließ ich ganz gezielt aus. "Und- fühlst du dich wohl hier?", langsam bewegte sich sein Blick nun durch den Raum, mustert meine Küche, streicht über die Theke und wendet seinen Blick wieder mir entgegen. "Oh, ja klar. Wissen Sie, ich hab echt schon immer davon geträumt alleine in einer zwei Zimmer Wohnung mit meinen 1-2-3- Oh sogar 4 Möbelstücken auf der Basis eines schlecht bezahlten Schichtdienstes zu leben- In Mitten von New York, in einer unterdurchschnittlichen Gegend, selbst redend."
"Du hättest mir auch einfach sagen können, dass die Frage unpassend ist."
"Sorry", wir lächelten beide kurz. Er kann Sarkasmus gut ab, wäre auch schlimm wenn nicht, immerhin teilt er diesen selbst andauernd aus. Sehr häufig in unpassenderen Momenten als ich gerade.
Ich entschließe mich dazu neben dem Sessel auf dem Boden platz zu nehmen, ich war noch immer redlich erschöpft von Altheas und Nataschas Folter Training. "Also, wegen- was genau wollten Sie mich jetzt eigentlich befragen?"
Mister Stark lehnte sich nun leicht über die Küchentheke zu mir und musterte beiher nachdenklich weiter meine kleine Herberge. "Weniger eine Befragung, als viel mehr eine Bitte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass jemand aus unserem Team ein doppeltes Spiel spielt-"
"Wieso das?"
"Unterbrich mich bitte nicht."
"Dann reden Sie schneller."
"Okay- uhm", ich hatte ihn tatsächlich für einen kurzen Moment sprachlos gemacht. Das nenne ich mal einen Erfolg. Stark räusperte sich kurz, bevor er fortfuhr,: "Es wurde etwas entwendet. Eine Kommunikationsmöglichkeit, an der ich gearbeitet habe. Eine, die ich damals entwickelt hatte, um Loki aufzuspüren. Er sitzt in Asgard unter Beobachtung, so viel ist sicher, darum hat sich Thor gekümmert. Aber ich habe seit längerem die Vermutung jemand arbeitet mit ihm zusammen, ziemlich sicher weiß ich auch wer. Ich hab sie unter Beobachtung, aber irgendwie scheint sie meine Sicherheitsmaßnahmen mal wieder zu umgehen."
"Von wem sprechen wir genau?"
"Al-", Mister Stark räusperte sich kurz und begann daraufhin zu flüstern, "Althea"
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𝐕𝐞𝐫𝐢𝐭𝐲 | 𝑴𝒂𝒓𝒗𝒆𝒍 𝒖𝒏𝒊𝒗𝒆𝒓𝒔𝒆
Fanfiction„Meine Mutter war gestorben und ich hatte nichts besseres zutun, als mich alleine auf das Dach dieses verdammten Hauses zu legen. Dieses Haus, welches seit Kindheitstagen versucht mich mit seinen kargen Steinwänden zu erdrückt. Jetzt liege ich hier...