Kapitel 4

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Erschöpft fiel ich auf mein Bett, nachdem Laura mich zuhause abgesetzt hatte. Meine Gedanken rasten. Was war geschehen? Der restliche Schultag war wie ein Traum an mir vorbei gezogen, obwohl meine Träume in letzter Zeit ja nicht nur Träume zu sein schienen. Ich konnte es noch immer nicht fassen. Vor allem, dass Laura nichts dagegen hatte, sondern mich sogar ermutigte überraschte mich. Bisher waren ihre Beziehungen soweit ich das mitbekommen hatte monogam gewesen, aber was wusste ich schon. Ich ging in die Küche und setzte mir einen Tee auf. In der Zeit in der der Tee zog machte ich mich fertig fürs Bett. Es war noch nicht spät, aber der ereignisreiche Tag und der Schreck am morgen sorgten dafür, dass ich unglaublich erschöpft war. Bevor ich schlafen konnte musste ich mich dringend auf andere Gedanken bringen, sonst würde ich die ganze Nacht ohne Schlaf und mit kreisenden Gedanken verbringen. Ich nahm mir das Buch von meinem Nachttisch, legte mich unter meine Decke und nahm einen Schluck von meinem Tee. Das heiße Getränk machte mich sofort deutlich entspannter. Ich schlug mein Buch auf und begann zu lesen, doch nach nichtmal einem Kapitel begann ich weg zu dösen. Ich legte das Buch zur Seite, nahm den letzten Schluck Tee und schaltete meine Nachttischlampe aus.

Ich begab mich auf eine Reise durch wilde und verrückte Traumwelten die um mich verschwammen und mich von einer Welt in die nächste rissen. Doch plötzlich wurde es ruhig. Ich schaute mich um ich war in den verlassenen Straßen einer Kleinstadt. Es war eine sternenklare Nacht in der der Mond beinahe mehr Licht als die flackernden Straßenlaternen, die im warmen Wind zwischen den Häusern schwankten, spendete. Unter der nächsten dieser Laternen stand ein Mann. Als er mich sah begann er auf mich zuzugehen. Ich fragte mich, ob ich weglaufen sollte, doch ich spürte ein unerwartetes Gefühl von Sicherheit in mir. Als der Mann näher kam war mir klar wieso. Es war Diego. Ich kam ihm die letzten Schritte entgegen und unsere Lippen trafen sich. Er hob mich hoch und ich schlang meine Beine um seine Hüfte, dabei spürte ich seine harte Gürtelschnalle und seinen bereits eregierten Schwanz in meinem Schritt. Unsere Lippen lösten sich voneinander. „Ich hatte gehofft dich heute Nacht wieder zu sehen Kleines." hauchte er mit rauer Stimme an meinem Hals, bevor er diesen mit Küssen übersäte. Er lies mich wieder auf den Boden, nahm mich an der Hand und sagte: „Komm mit, unser Zimmer ist bereit". Er führte mich durch eine offene Tür in eins der Häuser. Am Ende des Flurs wartete eine massiv aussehende Tür auf uns. Bevor er an die Türklinke griff drehte er sich zu mir um und nahm mein Gesicht in beide Hände. „Wenn du damit einverstanden bist würde ich heute gerne etwas mehr probieren. Es ist wichtig, dass du weißt, dass wir jeder Zeit aufhören können. Wir gehen nur so weit wie es für dich in Ordnung ist. Wenn ich aufhören soll sag einfach das Wort ‚Traum'." Während er das sagte schaute ich ihn mit großen Augen an. Ich hatte ein wenig Angst, aber noch mehr spürte ich aufgeregte Vorfreude in meinem Bauch kribbeln und ich hatte das Gefühl, dass ich ihm vertrauen konnte. Es war ja schließlich nur ein Traum, naja so eine Art zumindest. Als ich nickte verdunkelten sich Diegos Augen. „Dann lass uns spielen Kleines", raunte seine Stimme, während er sich umdrehte und die Türklinke runter drückte.

Dream BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt