Kapitel 3

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Mir wacklingen Knien verließ Hermine zusammen mit ihren Freunden den Gemeinschaftstaum.

War es die richtige Entscheidung gewesen auf diese verdammte Party zu gehen?

Auf eine Party auf die, nach dieser mehr als beschissenen Zeit, höchstwahrscheinlich jeder gehen wird. Jeder der kann. Jeder der darf. Jeder Acht-und Siebtklässler von Hogwarts. Sie alle waren verrückt nach Party, Alkohol und Sex. Diese Party würde das größte Ereigniss dieses Schuljahres werden und sie, Hermine Granger, schlauste Hexe Hogwarts suchte sich ausgerechnet DIESE Party als ihre erste Party aus.

"Hermine? Hermine? Alles in Ordnung? Wir können auch umdrehen." Wurde Hermine von Ginny aus ihren Gedanken gerissen. Hatte sie so abwesend gewirkt? Konnte mal ihr ihre Panik etwa ansehen? Erschrocken riss Hermine sich zusammen. Angst war Schwäche- das hatte sie auf der Horkruxjagd gelernt. Sie rückte ihre perfekte Maske der glücklichen Perfektion zurecht und lächelte Ginny zu. "Alles gut, ist schließlich meine erste Party.", lächelte Hermine mit ihrem beruhigenden Lächeln, mit dem sie sogar Harry besänftigen konnte. Beruhigt wendet sich Ginny wieder nach vorn.

Inzwischen ist die große Gruppe Gryffindors vorm Raum der Wünsche angekommen, vor welchem der neue Verteidigungslehrer, sowie der neue auszubildende Tränkelehrer, welche erst vor kurzem aus Deutschland nach England gekommen sind, standen um zu prüfen, dass auch wirklich nur Siebt- und Achtklässler an der Party teilnahmen. Schließlich waren diese Schüler größtenteils volljährig und hatten somit viel mehr Freiheiten als minderjährige Hexen und Zauberer auf Hogwarts. Von vielen mag dies als ungerecht angesehen werden, doch da Professor McGonnigal eine logische Erklärung angegeben hat, wurde diese Maßnahme sogar vom Ministerium wohlwollend anerkannt.

Mit lautem Gelächter kündigten sich die Gryffindors an und betraten nach der Kontrolle auch fröhlich und vorfreudig den für die Party umgestallteten Raum der Wünsche.

Grinsend verdrehte Blaise seine Augen. Die Gryffindors konnten aber auch nie und nirgends unbemerkt erscheinen. Immer machten sie einen Lärm wie eine Horde Elefanten. Aus dem Augenwinkel sah er seinen blonden besten Freund der ebenfalls mit einem leichten Grinsen die Augenverdrehte. Seine beste Freundin, die ebenfalls bei ihnen stand ließ ihren Blick einmal über die Gruppee Gryffindors schweifen, ehe sie erstarrte. Sie wirkte wie eingefroren. Besorgt ließ nun auch Blaise seinen Blick über die Gruppe schweifen und blieb an einer Person in einem wunderschönen schwarzen Samtkleid hängen. Auch von Draco war ein überraschter Keuchen zu hören, als er die Ursache für die ganzen sabbernden und glotzenden Jungen gefunden hatte. Wobei, vielleicht sollte man nicht nur Jungen, sondern auch Mädchen sagen. Denn zu Dracos Belustigung klebte vor allem ein Blick direkt an der braunhaarigen Gryffindor.

Leicht fluchend versteckte Hermine sich hinter Harry und Ron. Wieso musste es jeder im Raum bemerken das auch sie hier war. Es war wie beim Ball im 4. Schuljahr. Jeder starte sie an. Beneident, eifersüchtig, bewundernd und vergötternd. Überfordert wollte sie Ginnys Hand greifen, doch war diese schon verschwunden. Generell hatte sich sie Gryffindorgruppe sehr schnell aufgelöst. Seufzend atmete Hermine ein und wieder aus. Jetzt war sie schonmal hier, dann konnte sie das ganze auch genießen.

Mit Harry und Ron ging sie Richtung Bar, wo sie auch auf die anderen trafen.

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