Kapitel 9

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William blickte mir direkt ins Gesicht. Gerade als ich die Tür vor seiner Nase zu schlagen wollte, schob er seinen Fuß zwischen die Türschwelle und die Tür, seine Hand war auch zwischen beidem als er die Tür mit Kraft etwas aufstieß. "Wir müssen reden." Verlangte er als ginge es um etwas wichtiges. Mein Gefühl verriet mir, das es um unser vorheriges Gespräch gehen würde, wobei man das kein Gespräch sondern eher einen Streit nennen könnte. "Ich will aber nicht mit Ihnen reden." Erwiderte ich stur darauf. Nach meiner Aussage stieß er die Tür mit noch mehr Kraft auf und tritt einfach in meine Wohnung ein, seine Schulter rämpelte er dabei auch nicht gerade Sanft an meine an.
Meine Hand an meiner Schulter folgte meinem Blick ihm als ich die Tür schloss. Ich will das er geht. Ich will ihn nicht sehen. Nicht riechen. Nicht hören und erst recht nicht mal an ihn denken.
Er drehte sich um, schaute mir immernoch mit einem monoton aber leicht aggressiv angehauchten Blick in die Augen. "Hast du was zu trinken? Schnaps oder sowas?" Schokierg über seine Frage, schüttelte ich den Kopf. Ich fühle mich sichtlich unwohl nach dem ungeklärtem Streit in seiner Gegenwart.
"Natürlich nicht." Seufzte er genervt und ging einfach in meine Küche, als würde er hier wohnen und könnte somit machen was er wollte.
Mit schleppendem Gang folgte ich ihm. "Warum warst du nicht in der Schule?" Fragte er mich genervt. "Ich....ich..." Er unterbrach mich indem er einer meiner Schränke zuknallte nachdem er sich ein Glas nahm. Er goss sich etwas Saft auf dem Kühlschrank in sein Glas und trank es auch direkt danach vollkommen aus.
"Ich-" gerade als ich meinen Satz wieder beginnen wollte, unterbrach er mich wieder. "Vergiss es, ich will es doch nicht hören.".... Ich nickte nur und setzte mich auf eine Arbeitsfläche. "Darf ich bitte ausreden?!" Dieser Satz platzte nur förmlich aus mir heraus, als wollte ich wieder von ihm anerkannt werden. "Nochmal zum mitschreiben. Ich bin keiner ihrer lästigen Schüler! Ich bin jeden Samstag zu Ihnen gekommen, sogar unter der Woche. Ich habe alles gemacht was Sie wollten und so danken Sie es mir?! Nochmals, ich glaube Ihnen halt einfach nicht, dass das was in Ihrem Büro mit der Schülerin passiert ist, nichts war, so sah es halt einfach nicht für mich aus!" Ich wollte ihm so viel sagen, ihm meine Gefühle einfach ins Gesicht schreien, ihm zeigen wie sehr mich das mitnahm. Immernoch mit dem selben durchbohrenden Blick schaute er mich an, still, ohne einen Ton zu sagen geschweige denn sich zu bewegen. Ich wusste das etwas in mir ihm gerade wieder eine klatschen wollte, aber eine andere Seite in mir wollte ihn gerade einfach nur Umarmen.... Meine Entscheidung fiel auf zweiteres. Unkontrolliert zog ich William zwischen meine Beine und umarmte ihn so wie ich noch niemanden zuvor umarmt hatte. Seine Arme schlingten sich kurz darauf um meinen Rücken und sein Kinn stützte er auf meinem Kopf ab.
Seine Hand fand nach einer Weile ihren Weg zu meinem Kinn, dieses hebte er an so das wir uns beide in die Augen schauten. Letztendlich packte er mein Kiefer dann etwas unsanft und sprach. "Ich breche meine Versprechen nie, merk dir das. Also denk nie wieder darüber nach, das ich es tun werde. Niemals." Automatisch nickte ich. Tränen strömten wieder aus meinen Augen über meine Wangen, mein Kiefer immernoch von seiner rauen und großen Hand gepackt und dennoch drückte er mir nach seiner unsaften Aussage einen sanften Kuss auf meine Stirn, als wolle er damit ein indirektes "tut mir leid" ausdrücken. Nach kurzer Zeit, zog er sich zurück, verabschiedete sich von mir und verließ meine Wohnung.
Ich stand nur still da, blickend auf die Tür..... und versunken in Gedanken

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⏰ Letzte Aktualisierung: Oct 24, 2023 ⏰

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You will be mine (Liam x William)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt