Diese Stadt ist gruselig. Alles hier ist so Weird. Warum bin ich überhaupt hier? Verdammt. Alle möglichen Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum, während ich in den Spiegel sah. Ich dachte es sei vorbei, aber dem war nicht so. Leider. Ich ging rüber zum Fenster und sah hinaus. Dunkelheit. Autos rasten auf der Straße vorbei. Es schien alles so friedlich, doch in meinem Kopf war es das definitiv nicht. Ich schweifte tiefer in meine Gedanken ab, während ich das Fenster langsam öffnete. Daraufhin zog ich eine Kippe aus der Schachtel, die eben noch in meiner Jackentasche steckte. Wie zur Hölle bin ich zu diesem Punkt gekommen, an dem ich nie sein wollte?
Ein paar Monate vorher, war alles gut. Doch dann verlor ich meinen besten Freund. Seit dem geht alles bergab. Es war nicht einfach ein normaler Kontaktabbruch von einer Seite. Nein. Einfach aus dem nichts verschwand er. Einfach weg. Ich will es nicht wahr haben. Es geht nicht in meinen Kopf. Diese Leere die ich fühle, es ist schrecklich.
Mich quälten die Gedanken wo er sein könnte täglich. Meine Nummer ist geblockt. Nicht nur das, nein. Alles. Überall blockiert. Warum? Bis heute kann ich es mir nicht erklären. Lev würde so etwas eigentlich nie tun. Deshalb schwirrt mir seit dem Verschwinden täglich die Frage im Kopf, wieso er das plötzlich getan hat. Es ist fast 3 Monate her.
Wieso ausgerechnet Lev? Ist er überhaupt von alleine gegangen?!
Die Sonne fing an aufzugehen. 6:11 Uhr. Langsam muss ich mich fertig machen. Schule ruft. Ich habe keine Motivation. Keine Lust. Ich ging wieder weg vom Fenster, rüber zum Kleiderschrank. Als ich die Tür dieses Schranks öffnete, fielen mir ein paar Sachen entgegen, diese räumte ich aber schnell wieder weg. Aus dem Schrank kramte ich dann ein schwarzes Crop Top, eine dünne graue Jacke und einen schwarzen Rock. Natürlich durfte meine Netzstrumpfhose nicht fehlen.
Schnell zog ich mich an, da ich nicht mehr viel Zeit hatte. immer noch hatte ich nicht wirklich Lust. Auf meinem Gesicht war noch immer das Crusty Make-up von gestern. doch es war okay. So schnappte ich mir meinen Rucksack sowie meine Kopfhörer.
Draußen war es eiskalt. Meine Gedanken lagen immer bei Lev. Jeden Tag seit dem verschwinden. Es tut wirklich so weh. Wird er überhaupt jemals zurückkommen??
Ich stand an der Bushaltestelle wie jeden Morgen. Es war kalt und ein wenig neblig. Die Autos, die vorbeifahren, sind auch weniger geworden. Es ist 6:50 Uhr. Ich blaste jetzt schon auf voller Lautstärke Musik durch meine Kopfhörer. Es fühlte sich so an, als würde die Zeit verfliegen. als wären diese 20 Minuten, 2 Sekunden gewesen. In dem Moment kam auch endlich mein Bus und ich stieg ein. Aus irgendeinem Grund setzte ich mich jedes Mal auf den Platz ganz hinten in der Ecke. jeden Tag. Dieses Gefühl von Leere macht sich in meinem Kopf und Herzen breit. es frisst mich auf. Lev soll einfach zurückkommen. Ich will ihn zurück. Als ich aus dem Bus stieg, der mittlerweile an der Schule angekommen war, wollte ich am liebsten direkt wieder zurück.
Ich könnte kotzen, wenn ich diese ganzen Leute sehe, die hier herum rennen.
Auch wenn der Unterricht noch nicht angefangen hat, ging ich in die Klasse und ließ mich auf meinen Platz fallen, kurz nachdem ich meine Blöcke aus der Tasche kramte, klingelte mein Handy.
Als ich mir die Nachricht ansah, die ganz oben auf dem Bildschirm auftauchte, blieb mein Herz stehen.
Es tut mir so leid, Ich wollte das nicht. Es war nicht freiwillig.
Ganz kurz habe ich vergessen, wie man atmet. Es ist eine unbekannte Nummer.
verdammt man. das kann nur lev sein. wer auch sonst? Aber was ist bitte passiert?!
DU LIEST GERADE
We Vamp
AcciónAurelia ist 17 Jahre alt. Bis jetzt schien alles gut, doch nun kam der Punkt, an dem alles bergab zu gehen scheint. -ab 16 Jahren empfohlen, da meine Geschichte von Drogen, Sucht, Psychische instabilität etc handelt-