Aurora
»Wohin müssen wir?«
Wir waren immer noch am Strand und hatten uns tatsächlich verlaufen.
Da es schon sehr dunkel war, konnten wir natürlich kaum etwas sehen.
Außerdem würde es gleich anfangen zu regnen. Das merkte ich anhand der Tropfen, welche ab und zu auf mich hinab tropften.
»Ich hab echt keine Ahnung«, sagte Luciano ahnungslos.
Die anderen beiden zuckten ebenfalls mit den Schultern.Na toll.
»Habt ihr euer Handy dabei?«, fragte ich die Drei, welche daraufhin nickten und es heraus holten.
»Ja, aber das Netz reicht hier nicht für Google Maps aus. Also können wir das nicht benutzen«
»Okay Dann teilen wir uns vielleicht in zwei Gruppen auf und suchen dann getrennt weiter. Wenn einer von uns dann zu Hause angekommen ist, schreibt er dem anderen. Am besten legen wir Steine oder Stöcker auf den Boden, damit wir auch zurück finden«, schlug ich vor.
»Okay das klingt logisch. Ich gehe dann mit Ace«, meinte Lilith.
Verblüfft sah ich sie an.
Das kann sie mir doch nicht antun.
Aber da ich natürlich nicht möchte, dass sie wegen mir weniger Zeit mit ihrem Freund verbringen konnte, stimmte ich zu.
Auch wenn ich dann mit Luciano Zeit alleine verbringen musste.
Die Beiden drehten sich um und holten Stöcker, welche sie anschließend in einem bestimmten Abstand auf den Boden legten.
»Und schon sind wir beide wieder alleine«, wendete Luciano sich an mich.
Ich konnte ihn immer noch nicht ansehen.
»Leider«, seufzte ich.
»Hey! So schlimm bin ich nun auch wieder nicht!«
»Wenn du da meinst...«, sagte ich, während ich mir ebenfalls Stöcker holte.
Er folgte mir und wollte etwas sagen, doch ich ignorierte ihn einfach.
Vielleicht ist es dann ja nicht so schlimm.
»Ich glaube wir gehen in eine komplett falsche Richtung«, schniefte ich.
Meine Nase lief immer wenn es regnete.
Echt nervig...»Mh ja, ich glaube auch. Brauchst du noch ein Taschentuch?«
Ich nickte ihm als Antwort, weswegen er ein weiteres Taschentuch aus der geöffneten Packung holte.
Er hielt nämlich die ganze Zeit die Packung.»Haben die anderen schon geschrieben?«, fragte ich ihn.
Doch er schüttelte wieder den Kopf. Das war jetzt schon das gefühlt tausendste Mal, dass er das tat.
»Und was machen wir jetzt? Es macht keinen Sinn noch weiter zu laufen«, sagte ich und blickte fragend in die Gegend.
»Am besten wir suchen uns irgendwas zum unterstellen. Auch wenn wir schon komplett nass sind.«, schlug er vor.
»Und wo bitte? Das hier ist ein Strand und keine Stadt, falls dir das noch nicht aufgefallen ist.«
»Es ist mir schon aufgefallen. Wenn wir nichts finden, müssen wir uns halt etwas bauen«, zuckte er mit den Schultern.
»Na das kannst du dann aber machen«
»Oh nein du hilfst mit. Ich kann meinetwegen auch einfach im Regen stehen bleiben. Ich glaube aber eher weniger, dass du das auch könntest.«
»Luciano bitte«, ich schaute ihn jetzt doch mit den größten Hundeaugen, die ich hatte an.
Doch vergeblich, denn er schüttelte seinen Kopf.
»Du solltest den Blick glaube ich noch mal etwas üben. Niemand würde darauf reinfallen«
Ich gab nur ein unzufriedenes Schnaufen von mir, ehe ich mich an die Arbeit machte.
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Entführt Von Einem Mafiaboss
RomanceAurora wird von ihrem Vater täglich geschlagen. Als sie nachts jedoch etwas beobachtet, ändert sich Leben rasant. Sie rutscht in das Leben der Mafia von Luciano Elicaotto hinein. Auch wenn sie es nicht möchte, lässt er ihr Herz schneller schlagen...