Different Worlds - Aonung x Reader

Kapitel 11- ILU

Nari:
Jeden Tag nach dem Aufwachen ging ich zum Wasser um dort meinen Körper zu beobachten. Ob sich die Größe meines Bauches verändert hatte, oder ob sich irgendetwas an mir verändert hatte. Ich lebte in ständiger Angst, dass irgendwer ausersehen davon mitbekommen würde, dass ich ein Kind in mir beherbergte. Der Gedanke daran ließ mich lächeln. Loak kam und rief mich zum Frühstück. Wir aßen zusammen als Familie. Kiri sah mich seit dem sie erfuhr, dass ich schwanger war immer so an als würde ich jeden Moment zerbrechen. Sie hatte Angst um mich, das verstand ich, aber in letzter Zeit übertrieb sie einfach wahnsinnig. Letztens erst als Aonung und ich abends auf einem Date waren kam sie angerannt und legte mir eine Decke um. Damit dem Baby nicht kalt werden würde. Danach wollte sie auch mit auf unseren Date Abend kommen, da Aonung wohl zu Unfähig war um auf mich aufzupassen. Sie nervte mich langsam. So wie zum Beispiel jetzt. Sie reichte mir ein Gewürz, zu dem ich allein hätte greifen können, da es direkt vor mir stand. Kiri, ich kann mich selber bedienen, auch wenn ich ein.... Der Atem stockte mir. Alle Familienmitglieder sahen mich an. Auch wenn du was, Schatz?, fragte Neytiri mich. Jake sah zuerst zu mir, dann zu Kiri und schließlich zu Loak. Tuk war die einzige, die einfach weiter aß. Ich sah durchdringend zu Kiri: auch wenn ich ein.....en ILU beherberge. Dabei betonte ich das Wort ILU so sehr, dass ich hoffte sie würde es verstehen. Mir war es egal, dass die Andern jetzt einfach verwirrt weiteraßen. Kiri wusste jetzt wo ihre Grenzen waren und wir hatten ein neues Code-Wort für das Baby.

Aonung:
Ich traf Nari wie jeden Morgen nach dem Frühstück am Strand. Hey Nari, wegen dem Baby... weiter kam ich nicht denn sie unterbrach mich mitten im Satz. ILU, sagte sie. Bitte was? Das ist unser neuer Code-Name für das Baby. Ok , ich frage am Besten garnicht. Also wie geht es denn dem kleinen ILU heute so. Keine Ahnung, aber bin ich dicker geworden? Ich musste mich zusammenreißen nicht zu Lachen. Sie musste bemerkt haben, dass ich lächelte und gab mir einen leichten Klapps auf die Schulter. Wir hatten noch einen wunderschönen Tag. Abends kamen wir nach Hause. Er brachte mich noch zu meiner Hütte. Dort angekommen verabschiedete er sich von mir mit einem Kuss. Loak kam heraus. Er war deutlich angepisst. Als er Aonung sah flippte er komplett aus: Aonung du Mistkerl! Er rannte auf ihn zu und riss ihn um. Ich verstand garnichts mehr. Loak begann auf ihn einzuschlagen. Du hast meine Schwester geschwängert, sag mal geht es dir noch gut!? Bei diesem Satz gefror mir das Blut in den Adern. Aonung hatte begonnen sich zu wehren und hatte es geschafft Loak mit dem Rücken in den Sandboden zu befördern. Er stütze sich auf ihn und hielt ihn an seinen Handgelenken auf den Boden: Loak jetzt beruhige dich! Nein! Du Arschloch, ich mach dich kalt. Aber egal wie viel er sich auch wehrte, Aonung war älter als er und auch stärker. Da kam Kiri ebenfalls aus der Hütte und als sie mich und die anderen zwei sah rannte sie auf mich zu und umarmte mich. Nari, bei Eywa es geht dir gut. Es tut mir so Leid, aber du und Aonung wart den ganzen Tag verschwunden und ich dachte, dass ihr vielleicht weglaufen wollt, wegen dem Kind und so. Sonst hätte ich es den Anderen auch nicht erzählt, versprochen. Anderen? Welchen anderen Kiri? Da traten meine restlichen Familienmitglieder aus der Hütte. Als Tuk mich sah rannte sie ebenfalls auf mich zu und schmiegte sich an meinen Körper. Jake versuchte inzwischen den Streit zwischen Loak und Aonung zu klären. Ich bekam davon nicht wirklich viel mit. Neytiri kam zu mir und sah mich an. Oh Ma ite (meine Tochter), es wird alles wieder gut. Ich fing an zu Weinen und so nahm sie mich ebenfalls in den Arm. So standen wir alle 4 Frauen der Sully Familie da und umarmten uns einfach nur. Da hatte ich es wesentlich besser als Aonung.

Aonung:
Jake kam gefolgt von Neteyam auf uns zu. Loak und ich wurden auseinander gerissen. Jake hielt Loak fest, sonst wäre der vermutlich wieder auf mich losgegangen. Was für ein verrückter?! Neteyam hielt mich fest, ich denke er wollte einfach nur seinem Vater mit Loak nachmachen. Er war aber von der Situation nicht überrascht, immerhin wusste er ja dass Nari schwanger war. Aber woher wussten es die Anderen? Wenn Neteyam nichts gesagt hatte gab es nur eine andere Möglichkeit. Nachdem Loak sich etwas beruhigt hatte gingen wir alle zu der Hütte meiner Familie. Anscheinend hatte Kiri ihnen zuvor auch davon erzählt. Sie waren sauer. Das wusste ich. Schon lange hatte ich die beiden nicht mehr so erlebt. Du hast dich mit dem Demonenblut verbunden!, schrie meine Mum mich an. Da schritt Neytiri ein: Reden sie nicht so von meiner Tochter! Die beiden fauchten sich an. Nari stand wie ein verängstigter Ilu neben mir. Sie hielt meine Hand und ich drückte ihre fest. Wir standen eng aneinander geschmiert.

Nari:
Die Situation war deutlich beschissen. Aber alles an was ich gerade denken konnte war Loak. Er war mir der wichtigste Na'vi auf ganz Pandora. Auch wenn er manchmal ein Hitzkopf war. Ich tippte Aonung auf die Schulter und deutet dann zu Loak. Er nickte verständnisvoll. Ich ging zu Loak und zerrte ihn am Handgelenk aus der Hütte. So standen wir davor. Loak sah mich nicht an. Es schmerzte mich, dass er mich nun so verachtete. Wir waren immer unzertrennlich gewesen, aber in letzter Zeit belogen wir uns ständig. Loak? Ich weiß du bist sauer auf mich, aber ich liebe dich. Und ich möchte, dass du wieder der Zwillingsbruder bist mit dem ich Wettrennen auf unseren Ikranen machen kann. Er sah mich immer noch nicht an. Mit gesengten Kopf machte ich mich auf wieder zurück in die Hütte zu gehen und das weitere Geschrei zu ertragen. Da hielt er mich zurück: Wenn Aonung dich glücklich macht, dann akzeptiere ich ihn. Auch wenn er ein Arschloch ist. Und das Baby auch, aber nur..... ich hatte Angst was er jetzt sagen würde. Nur......wenn ihr es nach mir benennt. Jetzt mussten wir beide Lachen. Skxawng!,brachte ich heraus. Das ist die Zwillingsschwester die ich kenne! Zwischen uns beiden war alles wieder gut und das war ein gutes Gefühl.