Kapitel 33

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K I R A

Der Mond scheint schwach durch die Vorhänge, während ich auf die weiße Bettdecke starre. Mal wieder halten mich tausend Gedanken in meinem Kopf wach.

Wie ich es hasse....

Ich vermisse Luciano nach jedem Tag, an dem er nicht bei mir war, noch mehr und so langsam verschwindet auch die Hoffung dass ich ihn wieder sehen werde...

Der Gedanke daran mit welchen Weibern er jetzt gerade wohl rummacht, zerbricht mich immer mehr. Es ist wie ein Stich in mein Herz, welches ihn doch so sehr liebt. Ich wünschte ich könnte die Zeit mit ihm wiederholen, um seine liebevolle Art noch ein einziges Mal spüren zu dürfen...

L U C I A N O

Ich kann es immernoch nicht fassen, dass ich gerade auf dem Weg zu Kira bin. Noch nie in meinem Leben hatte ich vor etwas so Angst. Was ist wenn sie nicht reden will oder sie mit mir schon abgeschlossen hat? Nervös raufe ich mir meine Haare.
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Die letzten Minuten bis zum Krankenhaus haben sich wie eine Ewigkeit angefühlt, doch nun stehe ich endlich vor dem großen, weißem Gebäude. In schnellen Schritten gehe ich hinein, während sich ein Lächeln auf meinen Lippen bildet und sich ein wohliges Kribbeln in meinem Körper ausbreitet.

Endlich sehe ich mein Mädchen wieder.

In dem Eingangsbereich steht eine junge Frau hinter der Teke. Ich gehe ohne ihr Beachtung zuschenken zum Aufzug ,,Mr!" versucht sie mich noch anzusprechen, aber ich laufe einfach weiter, bis ich im Aufzug ankomme und die Türen sich hinter mir schließen. Ich atme mehrmals tief durch ,,reiß dich zusammen Luciano" sage ich zu mir selbst. Mit zitternden Händen fasse ich mir durch meine weichen Haare.

Mierda diese Frau macht mich verrückt.

Das Geräusch des Aufzuges, lässt mich meine Augen wieder öffnen, in schnellen Schritten gehe ich raus. Es dauert nicht lange bis ich das Zimmer finde, indem Kira liegt.

Meine zitternde Hand lege ich auf die kalte Türklinke, bevor ich sie öffne, nehme ich nochmal einen tiefen Atemzug, um meinen rasenden Herzschlag ein wenig zu beruhigen. Ich öffne die Tür und gehe in leisen Schritten rein, danach schließe ich die Tür wieder hinter mir. Lächelnd schaue ich auf das Bett, indem Kira schläft. Wegen den dünnen Vorhängen ist der Raum nicht ganz dunkel und ich kann sie gut erkennen. Ich stehe eine Weile einfach nur da und beobachte sie wie sie friedlich schläft, bis sie langsam ihre Augen öffnet ,,Luciano" haucht Kira und starrt mich mit offenem Mund an. ,,sí princesa" antworte ich ihr und gehe ein paar Schritte auf sie zu. Ich zucke zusammen, als ein Kissen gegen mich fliegt. ,,wieso tauchst du jetzt erst auf?!" Spricht sie vorwurfsvoll unter Tränen ,,Mi hermosa..." zögerlich gehe ich die letzten Schritte auf sie zu, bevor ich vor ihrem Bett stehe und in die Hocke gehe. ,,bitte lass es mich erklären" flehend schaue ich in ihre wunderschönen blauen Augen, daraufhin nickt sie kaum sichtbar als Antwort. Dankend lächel ich sie an, bevor ich die Decke auf Seite lege. ,,eyy" empört schaut sie mich an, worauf sich ein breites Grinsen auf meinen Lippen bildet ,,dass ist mein Hoodie" stelle ich fest, verlegen wendet sie ihren Blick auf ihre Hände ab, mit denen sie nervös spielt. Wieso ist ihr dass peinlich? Dass macht es nur noch süßer. ,,ist es okay wenn wir nicht hier reden?" Verwirrt über meinen Satz mustert sie mich ,,und wo dann? Ich kann hier nicht einfach raus" grinsend hebe ich sie hoch und trage sie aus dem Zimmer ,,wirst du schon sehen" ohne dass sie darauf noch etwas erwidert, schlingt sie ihre Beine um meine Hüfte und schmiegt sich an mich. Mit ihr auf meinem Arm laufe ich in einen der Aufzüge ,,ich habe dich vermisst" nuschelt sie kaum hörbar an meinen Hals ,,ich dich auch" flüster ich mit einem Lächeln an ihre Haare, bevor ich ihr einen kleinen Kuss darauf gebe. Erleichtert atme ich ihren Duft ein, ich bin so froh ihr endlich wieder so nah sein zu können.

Fuck. Love MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt