Es sollte mich nicht wundern, dass ich am nächsten Morgen mit einem brummenden Schädel aufwachte. Doch tatsächlich hatte ich bisher in meinem Leben noch kein einziges Mal so viel getrunken wie am gestrigen Abend, natürlich war ich also verwundert darüber, wie schlecht es mir ging.
Ich war gestern Abend einfach eingeschlafen und ich hatte vorher lediglich geschafft meine Schuhe auszuziehen, bevor ich mich ins Bett hatte fallen lassen. Dementsprechend schlecht hatte ich geschlafen - und nebenbei hatte ich noch meinen Kopfkissenbezug mit meinem Make-up vollgeschmiert. Das war jedoch nebensächlich, da es mir unfassbar scheußlich ging und ich zudem keine Ahnung hatte, was man dagegen tat.
Als ich nach meinem Handy griff, um Google nach Rat zu fragen, waren die Kopfschmerzen und das Übelkeitsgefühl jedoch mein kleinstes Problem. Neben Nachrichten unserer Mädelsgruppe, hatte ich auch eine von jemanden, dessen Namen ich an diesem Morgen nicht lesen wollte. Zugegeben, es war nicht sein tatsächlicher Name, immerhin hatte ich ihn vor einiger Zeit in "Arsch" umbenannt. Doch alleine das zu lesen, ließ mich meine Kopfschmerzen vergessen.
Für einen Moment traute ich meinen Augen nicht und glaubte, dass es lediglich eine Einbildung, ausgelöst durch den Alkohol, war. Denn seine Nachricht ergab überhaupt keinen Sinn.
Ich hatte sie mir wahrscheinlich bereits zum zwölften Mal durchgelesen, bis mir bewusst wurde, dass es keine Einbildung war. Panisch stolperte ich in die Küche und griff nach einer Flasche Wasser, in der Hoffnung, dass ich dadurch einen klaren Gedanken fassen konnte. Ich trank einen großen Schluck und merkte sofort, wie gut es tat. Doch einen klaren Gedanken konnte ich trotzdem nicht fassen.
Während ich in meinen Schränken nach Kopfschmerztabletten suchte, umklammerte ich mein Handy fest, so als hätte ich Angst, es würde verschwinden, sobald ich meinen Griff lockerte. Erst als ich besagte Kopfschmerztabletten fand, konnte ich mich entspannen und nahm sie ein.
Ich legte mein Handy auf die Küchentheke, ehe ich in das Badezimmer verschwand, um Kleidung und Make-up der gestrigen Nacht loszuwerden, bevor ich mich der fragwürdigen Nachricht widmen konnte. Zugegeben drückte ich mich davor, auf den Chat zu gehen, weshalb ich vermutlich länger als nötig duschte.
Doch als ich, frisch geduscht und mit bequemen Klamotten, wieder in die Küche ging, hatte ich keine Ausrede mehr, mich davor zu drücken.
Mit zittrigen Händen und gewaltigem Herzklopfen, öffnete ich WhatsApp, wo mir sofort sein Profilbild ins Auge sprang.Ich spürte, wie mir die Luft wegblieb, als ich den Chat öffnete - und plötzlich ergab seine Nachricht so viel mehr Sinn, gleichzeitig verfluchte ich mein alkoholisiertes Ich, auch wenn ich mich nicht mal mehr erinnerte, diese Nachricht geschrieben zu haben...
⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀
⸻
PRIVATCHAT
⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀
Alessia
Ich hasse dich
⠀⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀
Arsch
Wieso hast du meine Nummer
dann noch?
⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀
DU LIEST GERADE
THE HEARTBREAK NUMBER - kai havertz
Fanfic━━ 𝗧𝗛𝗘 𝗛𝗘𝗔𝗥𝗧𝗕𝗥𝗘𝗔𝗞 𝗡𝗨𝗠𝗕𝗘𝗥 💔 „Ich hasse dich" ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ „𝘞𝘪𝘦𝘴𝘰 𝘩𝘢𝘴𝘵 𝘥𝘶 𝘮𝘦𝘪𝘯𝘦 ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ ⠀ 𝘕𝘶𝘮𝘮𝘦𝘳 𝘥𝘢𝘯𝘯 𝘯𝘰𝘤𝘩?" © CHVRZLLY, 2023