Sharks Love Blood - Die Vergangenheit [Joel Hokka FF] (German)

We've got mad Love

„Jeder sagt immer, dass man sich zweimal im Leben sieht, aber wer sagt einem, dass es dann nicht genauso ist, wie beim ersten Mal. Niemand kann mir vergewissern, dass wir beide an diesem Tage noch zusammen sind oder uns vielleicht hassen, weil wir uns mit einem riesigen Streit getrennt haben. Wie willst du mir also sagen, dass wir uns wiedersehen werden und alles gut werden wird.", meine Tränen finden immer weiter den Weg auf das Shirt von Joel und somit wird dieses immer durchtränkter von den kleinen Salzperlen. „Ich glaube, dass ich es dir nur versprechen kann und dass du mir vertrauen musst, dass ich es ernst meine. Das müssen wir uns gegenseitig versprechen. Anders geht es nicht.", haucht er und lockert die Umarmung ein wenig.

Ich schaue leicht zu dem Finnen hoch und erkenne ein kleines Funkeln in seinen Augen, diese wirken mit einem Mal so zuversichtlich, beruhigend und lassen mein Herz wieder etwas ruhiger schlagen. „Dann tue es. Versprich mir, dass alles gut wird. Dass wir uns wiedersehen werden und es so sein wird, wie es jetzt ist.", hauche ich zitternd und halte den Augenkontakt. „Ich verspreche es dir Hilja Aelia Leev, dass wir den Kontakt halten werden und wenn wir uns das nächste Mal sehen, wird es besser sein, als es jetzt ist. Versprichst du es mir auch?", seine Worte treffen sofort auf mein Herz. Lassen es Salti schlagen und bringen diese Wärme wieder in mir auf.

Es fühlt sich beinahe so an, als würden wir uns gegenseitig ein Ehegelübde aufsagen, aber es ist einfach nur ein Versprechen, dass wir uns gegenseitige geben und hoffentlich auch halten. Trotzdem sage ich es genauso, wie er es auch tut. „Ich verspreche dir auch Joel Eerik Salomon Hokka, dass wir den Kontakt zueinander halten werden.", raune ich und lege dann meine Lippen auf seine.

Der salzige Geschmack meiner Tränen legt sich auf unsere Lippen, doch der Kuss bringt diese zum Trocknen. Der Kuss ist ruhig und beinhaltet dieses Versprechen, er drückt jedes Wort aus, was wir gesagt haben und zeigt, dass wir es ein behalten wollen. „Wärst du bereit dafür, dass ich dir zeige, dass ich es mit uns ernst meine?", flüstert er aus dem Kuss heraus und kurz schaue ich ihn verwirrt an. „Ich würde dich gerne zum Essen einladen. Morgen Abend in einem Restaurant ein wenig außerhalb von Köln. Nicht weit von hier. Das wäre dann, wie bei einem...", er spricht das letzte Wort nicht aus, doch meine Augen beginnen bei seinen Worten so sehr zum Leuchten, dass ich das Wort ausspreche: „Wie bei einem richtigen Date.".

Auf eine Antwort wartend hält er den Augenkontakt und mit einem riesigen Lächeln auf den Lippen nicke ich ihm zu. „Sehr gerne sogar.", hauche ich in den nächsten Kuss hinein. Unsere Lippen lösen sich wieder voneinander und damit beschließen wir uns hinzulegen und unserem Körper ein wenig mehr Ruhe zu gönnen. Immerhin ist es knapp 23 Uhr und wir wollen nicht wieder bis fünf Uhr durchmachen, wie gestern.

~der nächste Tag

Noch immer stehe ich etwas überfordert vor meinen Kleiderschrank und suche nach der passenden Kleidung fűr den Abend. Joel hat sich am Morgen nach dem Frühstück zu sich ins Hotelzimmer verabschiedet, während ich seitdem her darüber nachdenke, was ich mir anziehen soll. Noch nie, also wirklich noch nie, hatte ich dieses Problem. Mir war es immer egal, was andere Personen von meinem Outfit halten, aber heute...

Joel meinte auf meine Frage, wohin wir denn essen gehen, dass er nichts genaueres sagt, aber meint, dass ich mir gute Kleidung anziehen soll. Gute Kleidung, dass ich nicht lache. Was zum Teufel ist gute Kleidung. Für ein Restaurant sollte es auf jeden Fall etwas sein, was ich nicht alltäglich anziehe, doch um ehrlich zu sein, sind all die Sachen, die ich für besondere Anlässe benutze, entweder Party Outfits oder die Kleider, die ich zu Familienfeiern trage und davon passt jetzt nichts wirklich zu einem Date mit Joel.

So verzweifelt wie ich bin, sitze ich mittlerweile auf meiner Bettkante und schaue zu, wie Félicité und Kayla, Kenos Schwester, meinen Kleiderschrank nach Ideen durchforsten. „Keine Sorge, wir haben bestimmt auch noch Sachen, falls wir bei dir nichts finden.", bemerkt Kayla, als sie sich kurz zu mir umdreht und vermutlich sieht, wie ich mich verzweifelt auf den Rücken fallen lasse. „Wieso gebt ihr nicht einfach auf? Ich hatte nie einen Freund, noch nicht mal einen Crush, wieso sollte ich also Kleidung für ein Date gekauft haben?", brumme ich verzweifelt, doch meine Schwester scheint das nicht zu interessieren.