Sharks Love Blood - Die Vergangenheit [Joel Hokka FF] (German)

For They will never

Ohne mich viel dagegen zu wehren, bleibe ich stehen und richte meinen Blick nach hinten auf mein Handgelenk, welches noch immer von Joel festgehalten wird.

Sein Blick ist starr auf die Personen vor uns gerichtet, welche gerade deren Weg zu den Treppen einschlagen. Kaum sind alle aus dem Blickfeld, lockert sich der Griff und seine Hand beginnt sich mit meiner zu verschränken.

Nicht fähig so schnell zu reagieren, führt Joel mich ziehend, an meinem ausgestreckten Arm, mit in den Gang, der zum Innenhof führt und in dem in diesem Moment wohl keiner ist.

Ein wenig überrumpelt stehe ich in mitten des Gangs und auch Joel scheint noch auf etwas zu warten. Gerade als die Tür ins Schloss fällt, schrecke ich kurz auf, kann jedoch auch nicht mehr länger im Schock stehen bleiben, denn kaum eine Sekunde später liege Joels Lippen auf meinen.

Der Kuss ist beinahe so schnell und hektisch, wie es der in der Nacht war.
Unsere Lippen bewegen sich wieder synchron zueinander und wenn ich es nicht besser wüsste würde ich fast sagen, dass sie ineinander verschmelzen. Nur wenige Augenblicke vergehen, bis dass seine Zungenspitze die meine berührt und wir sie miteinander tanzen lassen.

Mein Herz raste von der Sekunde an, in der er mein Handgelenk gegriffen hatte, als hätte es gewusst, was sein Plan war und da muss ich ehrlich sein, es war schon ziemlich offensichtlich, dass er auf einen Kuss hinaus war. Schon als er seine Hand am Tisch auf meine Bein gelegt hat und wenn man ganz ehrlich ist auch schon als er mich bei den Pancakes erschreckt hat. Dass mir der Gedanke nicht früher gekommen ist, ist schon beinahe peinlich.

Dieses Mal, ohne dass ich stolpere, führt Joel mich langsam zur Wand, bis dass mein Rücken mit dieser zusammentrifft und ich mich somit nicht mehr von dem Finnen entfernen kann. Meine Hände liegen beide an seiner Brust, während er mit meinen Haaren spielt und somit meinen Dutt langsam beginnt auseinander zu zupfen.

Immer mehr Haare beginnen aus meinen eigentlich recht ordentlichen Dutt zu fallen, bis dass mein Hargummi nichts mehr bringt und Joel nur in einer Sekunde das Hargummi um sein Handgelenk trägt.
Der Gesamte Kuss vergeht ohne Pause und auch wenn ich es nicht direkt realisiere, bemerke ich durch ein leichtes brennen in der Lunge, dass mein Körper bald ein wenig Luft braucht. Joel jedoch macht keine Anzeichen in irgendeiner Art und Weise Luft zu brauchen.

Als ich seinen Körper versuche etwas von mir wegzudrücken, um der warmen Atemluft zwischen uns ein wenig Sauerstoff zu geben, schafft er es sich nur noch näher an mich zu drücken und mich mit seinem Körper gegen die Wand zu drücken. Dennoch lasse ich all seine Berührungen zu und wehre mich, abgesehen von meinem kleinen Versuch, nicht gegen ihn. Zu sehr habe ich das Verlangen diesen Kuss weiterzuführen und mich dem hinzugeben, was Joel tut.

Das Gefühl des Kribbelns und die kleinen Energieblitze die durch mich strömen, während wir unsere Lippen zum Verschmelzen bringen, zieht mich zu sehr in einem Bann, dass ich nicht dagegen ankämpfen kann. Ich genieße den Kuss in jeder Sekunde und vergesse auch wieder, dass mein Körper eigentlich nach Luft schreit, als Joel mit einem stärkeren Griff nach meinen Handgelenken greift und meine Hände von seiner Brust nimmt.

Nur in dem Augenblick, in dem Joel meine Handgelenke in einer Hand über meinen Kopf gegen die Wand stemmt, unterbricht er den Kuss für eine Millisekunde, führt ihn dann jedoch ohne dass ich Zeit habe durchzuatmen fort. In dem moment, in dem Joel meine Hände genommen hat, habe ich keine Kontrolle mehr über den Kuss. Er ganz allein bestimmt den Kuss und strahlt seine gesamte Dominanz mit diesem Kuss aus. Die kleine Lücke welche bis gerade noch zwischen unseren Oberkörpern gehalten wurde, schließt er binnen Sekunden und somit liegt nun seine gesamter Körper an meinen und drückt diesen gegen die Wand.

Seine Hand, mit der er meine Hand nicht festhält, legt sich langsam unter mein Shirt und beginnt meinen unteren Rücken auf und ab zu streichen. Wäre mein Körper nicht schon vollkommen mit einer Gänsehaut bedeckt, wäre er es spätestens jetzt. Wie seine leicht kühlen Fingerspitzen meinen Rücken streicheln, bringt meine Gedanken vollkommen von dem Kuss weg, was jedoch nicht mehr lange so bleiben soll.