Treffen mit Keira

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Dieses Kapitel widme ich Susicat

Ich hatte gerade Toms Höhle verlassen, als ich ihn am Eingang des Tals mit Kevin diskustieren sah. Er war also gerade mit seiner Truppe zurückgekommen. Tja, ein Glück für mich. Wenn ich ein bischen länger gebraucht hätte, wäre ich geliefert gewesen. Das war eben Timing.
Ich beeilte mich zu Mira zu kommen, die erleichtert aufatmete, als sie mich sah.
"Ich schätze wir haben gerade noch mal Glück gehabt!" Seufzte sie"Komm jetzt, wir gehen in unsere Höhle, und du schreibst den Brief an deine Eltern".
"Was genau soll ich schreiben? "Hey, mum und Dad, mir geht es super, ausser das ich täglich dabei zusehen muss, wie irgendwelche Leute umgebracht werden?" Mira, du musst mir helfen!"
"Das hatte ich sowieso vor."
Sie überlegte kurz. "Am besten ist es du schreibst einfach:

Liebe Mum, lieber Dad,
Ihr seit in großer Gefahr! Die Mafia der Wölfe wird euch Morgen Abend angreifen. Bitte sagt den anderen Bescheid und schützt euch vor ihrem Angriff. Dieser Zettel wird euch von einem Wolf gebracht. Wenn ihr mir einen Gefallen tun wollt, dann tut dem Wolf nichts und lasst ihn, nachdem er den Zettel überbracht hat, wieder frei.

eure Lucy

PS: macht euch um mich keine Sorgen, mir geht es gut.

Ich lächelte.
"Danke! Alleine hätte ich nie gewusst was ich schreiben soll. Und was machen wir jetzt? Klar, Keira wird sie warnen, aber ich glaube wir unterschätzten die Wölfe Mafia. Die werden sie doch trotzdem niedermetzeln!"
Mira sah nachdenklich aus.
"Und wenn wir einfach mitgehen?"
War das ihr ernst? Obwohl eigentlich... Um diese Zeit hatten wir, soweit ich mich erinnerte nichts anderes vor, und wenn wir uns in den Büschen verstecken würden?
Zur Not könnten wir immer noch eingreifen.
"Ich habe eine Idee!"sagte ich
"Wir schleichen dem Angriffstrupp hinterher, und beobachten das Gänze heimlich. Und im Ernstfall können wir immer noch eingreifen."
Mira schien begeistert
"Eine gute Idee- das passt sonst gar nicht so zu dir-Autsch-"( Das sagte sie, weil ich ihr spaßhaft meinen Ellebogen in die Seite geboxt hatte)-"Das war doch nur Spaß! Also gut, gilt der Plan?"
Ich grinste"gilt!"

Die ganze Nacht schlief ich schlecht und hatte Träume von meinen Eltern, wie sie in ihrer eigenen Blutlache auf dem Boden lagen. Ich schreckte mehrmals auf, weil ich meinte Pistolenschüsse gehört zu haben, aber das bildete ich mir wohl nur ein. Am nächsten Morgen fühlte ich mich daher wie gerädert, und die Aussicht dass Heute der Angriff stattfinden sollte machte es auch nicht gerade besser.
Mira und ich beeilten uns das Frühstück herunterzuschlingen. Verdammt! Wieso war mir eigentlich vorher noch nie aufgefallen wie schnell so eine Uhr tickte? Um fünf vor zehn liefen wir endlich zum Eingangstor. Hoffentlich beobachtete und jetzt keiner!
Mit angehaltenem Atem öffnete Mira das Tor. Keira stand bereits ungeduldig davor.
"Endlich! Lucy, gibst du mir den Brief?"
Hastig sah ich mich noch einmal nach allem Seiten um und gab ihr dann den Brief. Keira nahm ihn und verabschiedete sich
"Tut mir leid, aber ich denke du weißt selber, wie wenig Zeit wir haben. Ich muss los. Wünsch mir Glück!"
Damit drehte sie sich um, und rannte in die Nacht hinaus.
Ich schaute ihr lange hinterher.
Ich vertraute ihr.Das Leben meiner Familie lag in ihrer Macht.

Lucy und die Mafia der WölfeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt