Hölle, Hölle, Hölle

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Bitte geh weg!, flehte ich in Gedanken.
Ich will nicht dahin wo die Frau war. Nein bitte nicht.
Der Mann packte mich und schleifte mich aus dem Raum. Ich bemerkte das er eine weiße Maske trug, die sein komplettes Gesicht verdeckte.
„Nein!" Ich hatte das laut gesagt. Ich wollte das nicht laut sagen!
„Sei still.", zischte der Mann und verpasste mir einen Tritt gegen die Schulter.
Meine Schulter pochte vor Schmerz. Ich biss mir auf die Lippe um keinen Ton von mir zu geben.
Der Mann warf mich in einen Raum und knallte die Tür zu.
Danach hörte ich den Schlüssel im Schloss.
Das erste was mir auffiel war das der Raum komplett rot war.
Der Boden, die Wände, die Decke und die... „Foltergeräte!", keuchte ich. Sie hingen an den Wänden und standen in den Ecken.
Ich schluckte hart.
Oh mein Gott. Nein nein nein!
Ich weiß wo ich bin.
Ich schrie vor Verzweiflung und versuchte mir die verdammten Ketten die als Fesseln dienten von den Händen zu reißen.
Noch nie in meinem ganzen Leben hatte ich solche Panik.
Ich war in einem Red Room.
Ich will hier raus. Jetzt.
Bitte, bitte, bitte lieber Gott. Hilf mir. Lass mich einfach aufwachen. BITTE!
Ein Red Room. Ein Red Room!

Ich werde sterben.

Dieser Gedanke filterte sich aus den anderen heraus.
Ich werde hier nicht lebend rauskommen.
Es ist nicht Mal bewiesen dass es diese Räume gibt. Es ist wie ein Live Stream im Darknet. Menschen kommen in diesen Raum und die Zuschauer schlagen Foltermethoden vor. Die Person, die am meisten Geld bietet, darf sich die Foltermethode aussuchen mit der Mensch im Red Room... umgebracht wird.

Konzentrier dich Amalia. Denk nach wie du hier rauskommst. Das schaffst du. Du wirst nicht sterben. Nicht heute, nicht morgen.
Ich sah mich erneut in dem Raum rum, ohne mir vorzustellen wofür diese Geräte benutzt wurden. In einer Ecke lag ein Haufen auf schwarzen, spitzen Steinchen. Ich robbte mühevoll zu dem Haufen und nahm ein paar davon zwischen die gefesselten Hände.
„Ah!", zischte ich vor Schmerz als sich die Steinchen, die sich aus schwarze Glasssplitter herausstellten, was ich in dem dunklen Raum nicht hatte sehen konnte.
Egal. Weitermachen.

Als ich endlich fertig war, waren meine Hände und Ellenbogen voller Blut und Verletzungen und auch an der Kamera, die wahrscheinlich später filmen sollte, klebte Blut.

In meinem Red RoomWo Geschichten leben. Entdecke jetzt