Kapitel 11: Haus im Schnee

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GEAU kämpfte sich seit Stunden durch die Dunkelheit und sie fühlte bereits, wie der Wind an Stärke gewann, was nichts Gutes bedeutete. Mit jeder Minute wurde der Wind stärker und stärker. Langsam spürte sie die wahre Kälte von dem Ort und kuschelte sich mehr an ihre Jacke. Es begann langsam zu schneien, doch der Wind wurde schnell so stark, dass ihr der Schnee ins Gesicht schlug. GEAU wusste, dass es noch schlimmer werden würde, doch sie wusste nicht, wo sie sich verstecken, konnte vor dem kommenden Schneesturm. Irgendwann wollte sie nicht mehr gegen den Wind ankämpfen, da es sinnlos war. Das Countryhumans Kind drehte sich um und ging etwas zurück, bevor sie einen falschen Schritt machte und hinfiel.

Das Kind rappelte sich wieder auf und wanderte weiter in die Richtung, in der der Wind sie trieb. Doch irgendwann bemerkte sie vor sich ein Gebäude und ging darauf zu. Sie klopfte an der Tür und wartete, während sie gegen die Wand neben der Tür gedrückt wurde. Nach einiger Zeit machte niemand auf und sie überprüfte, ob die Tür offen war und zu ihrem Glück ging die Tür auf und sie ging schnell hinein, bevor sie die Tür schloss. In dem Gebäude war es recht warm, sodass GEAU ihre Jacke abnahm und auf den Boden legte. In dem Haus war das Licht an und es kam ihr vor, als ob sie den Besitzer bald persönlich treffen würde. Sie sah sich um in den verschiedenen Zimmern, doch fand niemanden, also wollte sie für einige Stunden Schlafen.

Langsam ging GEAU zu den obigen Zimmern. Sie schlich sich durch den Flur, falls doch sich noch irgendjemand in dem Haus befand. Plötzlich als sie durch den Flur ging sah sie bei einer offenen Tür im Zimmer auf dem Nachtkästchen in dem Schlafzimmer eine goldene Kette. Als sie näher darauf zu ging sah sie, dass es ein roten Stein in Herzform hatte, genau wie der von Reich. Sofort schöpfte sie Hoffnung und sah es sich genauer an. Darauf sah sie sich im Zimmer um und sah ein Bett für Babys. Als sie hineinsah, sah sie ein kleines goldenes Baby darin schlafen. Das Gesicht konnte sie nicht erkennen, da es sich so an die Decke gekuschelt hatte und es recht dunkel im Zimmer war.

Sie wusste, dass kein Mensch goldene Hautfarbe haben konnte und ihre Brüder BRD und DDR goldene Hautfarbe hatten. GEAU legte sich auf das Bett, neben dem das Nachtkästchen mit der Kette war und kuschelte sich in die Decke als sie wartete, dass jemand ins Haus kam. Es verging etwas Zeit und sie war bereits fast am Einschlafen, als sie die Haustür hörte. Sofort wurde das kleine Mädchen hellwach. GEAU drehte sich so hin, dass ihr Gesicht in Richtung Tür lag. Sie sprudelte über vor Freude und Aufregung. Es dauerte etwas, bis sie hörte, wie jemand die Treppe hinaufkam. Sie gab darauf vor zu schlafen, obwohl sie hellwach war. Langsam kam jemand an dem Zimmer vorbei und erstarrte, als er jemanden in seinem Bett liegen sah.

Darauf kam er näher zu ihr und als der Mann sah, wer es war, begann er zu weinen und sich die Hände vor sein Gesicht zu halten, während er versuchte sie nicht aufzuwecken. GEAU tat so, als würde sie gerade wach werden. Als der Mann das bemerkte, umarmte er sie und weinte noch mehr. „Mama?", fragte GEAU, weil sie seine Flagge nicht sehen konnte. „Ja, Engelchen ich bin es.", antwortete Reich und GEAU begann auch vor Freude zu weinen. Das kleine Kind sagte etwas lauter als vorher: „Mama du hast mir so gefehlt!" „Du hast mir auch so sehr gefehlt.", sagte Drittes Reich, der sich immer noch nicht beruhigen konnte. „Mama", flüsterte GEAU immer und immer wieder, weil sie es selbst gar nicht fassen konnte.

Es dauerte eine lange Zeit bis GEAU ihn wieder losließ. Darauf legte sich Reich neben seine Tochter, die sich darauf an ihn schmiegte, wären er seine Arme um sie legte. Er küsste seiner Tochter auf die Stirn und fragte: „Wie geht es dir?" „Unglaublich gut, weil ich dich endlich gefunden habe.", antwortete sie. „Weiß dein Vater, dass du hier bist?", wollte Reich wissen. GEAU antwortete: „Ja und Nein. Ich habe Papa nicht gesagt, dass ich nach dir suchen werde, aber ich habe auf einen Zettel geschrieben, dass ich nach dir suche." „Warum hast du es ihm nicht gesagt?", fragte Drittes Reich seine Tochter. „Papa wäre wütend geworden und die anderen haben gesagt ich soll ihn nicht wütend machen.", meinte sie.

GEAU fügte auch noch hinzu: „Papa ist auch immer wieder komisch." „Warum komisch?", fragte Reich. „Papa trinkt irgendetwas und geht danach komisch und ich verstehe nicht mehr was er sagt.", erzählte GEAU ihrer Mutter. Reich wurde davon etwas wütend, da er ihm klar und deutlich Alkohol verboten hatte, doch er versuchte ruhig zu bleiben, um nicht herumzubrüllen und das Baby aufzuwecken. „Ich noch irgendetwas mit deinem Vater oder deinen Geschwistern?", fragte er besorgt. GEAU holte etwas aus ihrem Rucksack, da sie vor der Reise den Zettel über Krebs mitgenommen hatte. Sie gab ihrer Mutter den Zettel und sagte: „Hier!" Reich nahm das Stück Papier und las es durch.

Darauf war er stinksauer auf Sowjet, da er ihm etwas wichtiges verheimlicht hat und das Versprechen gebrochen hat. „Wir werden morgen Mittag auf der Stelle nach Hause fliegen und ich werde noch etwas bleiben, da ich noch eine Menge mit deinem Vater zu klären habe.", verkündete Drittes Reich. „Weißt du, was ich alles erlebt habe?", fragte GEAU, die unbedingt von ihrer Reise erzählen wollte. Darauf hörte ihr Reich zu und staunte über ihre Durchhaltevermögen. Er war sehr stolz auf seine Tochter und nahm sie am Ende wieder in den Arm und sagte ihr wie beeindruckt er war, doch sie sollte nie wieder über das Meer fliegen, da es unglaublich gefährlich war.

GEAU schlief irgendwann durch das Geschichten erzählen ein. Reich kümmerte sich noch kurz um sein Baby, da der kleine aufgewacht war und er Hunger hatte. Reich wusste, dass das Baby etwas zu klein war als es eigentlich sein sollte, da es eigentlich Zwillinge werden sollten und die zwei etwas zu früh zur Welt kamen. Kurz nach der Geburt starb einer der Beiden, wodurch sich Reich noch mehr als je zuvor um das Überlebende kümmerte, damit es nicht ebenfalls starb. Einige Tränen kamen ihm wieder hoch. Hätte er doch bloß auf seinen Mann gehört und währe daheim geblieben, dachte er sich. Zusammen mit dem Baby legte er sich zu seiner Tochter und schlief langsam ein.

Entscheide dich (Krieg oder Liebe 2) / Drittes Reich x Sowjet UnionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt