Kapitel 2

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Ich schlug meine Augen auf. Ich brauchte einige Sekunden um zu realisieren wo ich mich gerade befand. Weich gebettet lag ich auf einem Sofa. Moment es war unser Sofa. Mein Blick fiel zur Tür. Ein Flashback erinnerte mich an das gerade eben geschehene zurück. Mein Vater musste mich hier her getragen haben.

Im Hintergrund hörte ich die Stimme meiner Mutter. Sie musste wohl gerade telefonieren. Leider bekam ich nur Bruchstücke mit, da Sie nebenbei in der Küche herumwühlte. „Nein es bringt nichts mehr" sprach sie Aufgebracht „ich muss es Ihr sagen" Stille. Sprach Sie über mich? Was muss Sie mir sagen? Ich versuchte aufzustehen, jedoch fühlt sich mein Körper noch zu schwer an und ich schaffte es nicht. „Sie ist immer noch nicht wach" ertönte erneut die Stimme meiner Mutter. Ich wollte Ihr zurufen das ich wach sei und es mir gut geht. Sie soll sich keine Sorgen machen. „schick sofort jemanden vorbei" rief Sie energisch ins Telefon. Ich hörte sie in meine Richtung kommen. Erneut versuchte ich mich aufzurichten und mühevoll bekam ich es diesmal hin.

„Baylee" erklang die Stimme meiner Mutter „du bist wach" Freude und Erleichterung lag in der Stimme meiner Mutter. „John komm schnell" rief meine Mutter meinen Vater zu uns. „Mum mir geht es gut" versuchte ich Sie zu beruhigen, da sie noch sichtlich aufgeregt schien. Mein Vater betrat das Wohnzimmer mit hastigen Schritten. „sehr gut du bist Wach" erleichtert atmete er aus. „ich habe heute wahrscheinlich nur zu wenig getrunken" erklärte ich den Blackout meinen Eltern. Sie schienen so, als würden Sie es mir nicht glauben. Ich hatte heute wirklich nicht viel getrunken und dass bei den fast 40 Grad draußen. Persönlich machte ich mir jedoch selbst etwas sorgen um mich da es ja schon das 2. Mal passiert war. Ich beschloss dies aber meinen Eltern nicht mitzuteilen, aus Sorge sie würden sich noch mehr sorgen machen. Ich versicherte gefühlt 100 mal das es mir gut ging. Mit Adleraugen wurde jede Bewegung, die ich tat begutachtet.

Die Klingel unserer Haustür ertönte. Meine Mutter schritt zur Tür und murmelte einen unverständlichen Namen. Sie öffnete unsere Massive Holztür und ich konnte einen gut gebauten, 1,90m großen, der gerade in den mittedreißiger, attraktiven Mann erblicken. Er hielt in seiner linken Hand eine Aktentasche. Mit der rechten Hand begrüßte er meine Mutter mit einem freundlichen „hallo".

Ich begab mich mit einem Glas Wasser in der Hand wieder zurück in das Wohnzimmer um näheres über unseren Besuch zu erfahren. Normalerweise hatten wir selten Besuch. Selbst wenn wir einmal Besuch hatten waren es immer Leute die schon öfter bei uns waren und diese Personen konnte ich an zwei Händen abzählen. Er hingegen kam mir nicht bekannt vor und sah auch nicht aus als würde er sich freiwillig zu einem Spieleabend in unseren 4 Wänden gesellen.

Sein Blick fiel auf mich „du musst Baylee sein". Seine Stimme war rau. Er wirkte jedoch vertraut und liebevoll. Ich ging mit einem leichten Nicken näher auf Ihn zu und reichte Ihm ebenfalls zur Begrüßung meine Hand. Mit einem „Guten Abend" rundete ich dieses Szenario ab. Ich wusste nicht warum uns an meinem Geburtstag jemand, für mich, wildfremdes um kurz vor 23 Uhr besuchen sollte. Mein Blick fiel zu meinem Vater. Fragend sah ich Ihn an. Vielleicht würde mir so jemand schnellstmöglich diese Situation erklären.

„Das ist Doktor Stefano Russo" erklärte mein Vater und zeigte auf Ihn. „ich bin gekommen, um dich zu untersuchen" sprang der vermeintliche Arzt ein. „Danke mir geht es gut" versuchte ich auch Ihm zu versichern. „Das lass mich mal Kontrollieren" ertönte seine Stimme erfreut als er mir eine Hand auf meine Schulter legte, mich leicht umdrehte und Richtung unseres Sofas drückte. Ich schnaubte hörbar die Luft aus meinen Lungen durch die Nase aus. Ich wollte doch nur noch in mein Bett und eventuell noch ein Stück dieses leckeren Erdbeerkuchens essen und nicht von diesem Arzt auf Herz und Nieren durchgecheckt werden. Ich fragte mich welcher Arzt überhaupt um 23 Uhr Hausbesuche wegen einem kleinen Ohnmachtsanfall machte? Ist das normal? Ich setzte mich auf unser Sofa und erwartete weitere Anweisungen von dem mir auffällig gutaussehenden Arzt. „ich checke kurz deine Vitalwerte" erklärte er mir als er eine Blutdruck Manchette und ein Stethoskop aus seiner Tasche herauskramte. Wieder mal nickte ich. Meine Eltern entschieden sich das Wohnzimmer zu verlassen und in der Küche auf die Resultate zu warten. „Ist Ihnen schon häufiger schwarz vor Augen geworden" erklang diese Raue Stimme erneut. Ja klar heute Morgen erst. „Nein" sagte ich nach leichtem Zögern. „ich habe heute einfach zu wenig getrunken" versuchte ich mein nein noch glaubwürdiger zu machen. Er lachte kurz auf. „was" fragte ich ihn etwas genervt. „wenn du Dehydriert wärst könnte man es an deinen Lippen sehen" sprach er. „die wären etwas rissig und deine Schleimhäute wären Trocken" fügte er an. Ich wollte gerade etwas dagegen setzten als er weiter sprach „das hast du alles nicht und von einem Glass Wasser" er zeigte in Richtung meines Wasserglases „ist die ganze Sache nicht wieder im Lot" Ich wusste nicht, was ich dagegen sagen sollte. Mir fehlte nichts und ich wollte auch nicht noch mehr Untersuchungen haben. „was braucht man den eigentlich für Qualifikationen als Arzt um 23 Uhr Hausbesuche zu machen" sprach ich Ihn über freundlich, mit einem Hauch von Sarkasmus an. Er lachte auf „Deine Eltern haben sich große Sorgen um dich gemacht und für alte freunde schaue ich gern auch mal um diese Uhrzeiten persönlich vorbei" er stand auf und packte seine Sachen zusammen. „und zu welchem Entschluss sind Sie jetzt gekommen" entgegnete ich ihn nun etwas forscher. „es ist alles in Ordnung" antwortete er mir erneut in diesen Rauen aber stehts freundlichen Ton. Dieser Mensch hatte mir eindeutig zu viel gute Laune und sollte sich so schnell es ging aus dem Staub machen. Langsam wirkte er etwas arrogant auf mich und irgendwie glaubte ich ihn nicht dass er ein alter freund meiner Eltern war. Er ist Mitte 30. wo und wann sollten meine Eltern Ihn bitte kennengelernt haben! „du solltest die nächsten Tage die direkte Sonne meiden und genug Trinken" beendete er seinen Satz. Ich nahm es zur Kenntnis und begab mich auf dem Weg zum Kühlschrank, um mir ein Stück des Kuchens zu gönnen. „ich habe euch doch gesagt das alles gut ist" sprach ich beiläufig zu meinen Eltern, die in der Küche händeringend auf das Ergebnis warteten. Sie nickten mir entgegen zur Bestätigung. „ich werde jetzt zu Bett gehen" eröffnete ich meinen Eltern. Ich gab beiden noch einen Kuss auf die Wange und verschwand in Richtung meines Zimmers. Ich wollte gerade die Tür meines Zimmers schließen als ich die Stimme des Arztes wahrnahm „Ihre Werte sind o.B. trotzdem sollte Ihr drauf achten, ob es erneut und vermehrt vorkommt". Okay. Alles gut, das gleiche was er auch zu mir gesagt hatte. Ich musste mir keine Sorgen machen. „erhöht die Dosis um 20ml pro Tag" war das letzte, was ich mit meinen Ohren vernahm als unsere Haustür ins Schloss fiel. Ich nehme weder Tabletten noch irgendetwas anderes in der Art. Ich war immer gesund. Nicht einmal die Pille würde ich einnehmen. Chemie würde ich meinen Körper nie antun. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 09, 2023 ⏰

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