When Paths Cross Again

3. Messer in der Brust

**Sieben Monate später**
Es ist kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist. Vor etwas mehr als einem halben Jahr trat Zayn in mein Leben und stellte alles auf den Kopf.

Ich erspare die Details all der Dummheiten, die wir zusammen angestellt haben. Aber dank ihm sehe ich die Dinge jetzt aus einer völlig neuen Perspektive – weniger streng, weniger nach den Regeln und, ehrlich gesagt, weniger erwachsen.Ich nehme mich selbst und das, was ich tue, nicht mehr so ernst.

Er hat es sogar geschafft, meine Schüchternheit zu brechen. Bei ihm kann ich mich öffnen. Ich verteidige mich auch mehr vor anderen Menschen – auch wenn dieses „mehr" noch immer klein ist, es ist besser als gar nichts.

Es erstaunt mich, wie sehr ich mich durch ihn verändert habe, und dafür bin ich ihm unendlich dankbar. Ich habe keine Ahnung, wo ich ohne Zayn heute wäre, oder wie eine Person einen solchen Einfluss auf mich haben kann.

Er ist das Beste, was mir seit langem passiert ist, und ich habe kein Problem, das zuzugeben.Vielleicht ist es auffällig, dass ich einen kleinen Crush habe. So klein, dass es weh tut, ihn sich mit jemand anderem vorzustellen.

Crush? Nein, ich habe mich längst in Zayn verliebt.

Doch in einer Woche ist die Highschool vorbei, und die meisten dieser Teenagerlieben überdauern das nicht. Ich will nicht riskieren, ihn als meinen besten Freund zu verlieren, nur um ihm meine Gefühle zu gestehen.

Er sieht mich ohnehin nur als seine beste Freundin. Warum sollte ich also unsere Freundschaft gefährden? So offen bin ich dann doch nicht geworden. Und so, wie es jetzt ist, ist es perfekt.

Übrigens, ich habe bald Geburtstag – schon in zwei Tagen! Und in etwa einer Woche ist unsere Abschlussfeier.

Aber das Beste kommt erst noch: Julia, Zayn und ich wurden alle an der UCLA angenommen! Das heißt, unsere Freundschaft wird bestehen bleiben – zumindest hoffe ich das.

*Klopfen an Maylas Zimmertür*

Mayla: „Ja, komm rein!"

Julie: „Gut, du lebst noch. Jetzt kann ich dich dafür umbringen, dass du nicht ans Handy gehst!"

Mayla: „Was ist denn los mit dir? Ich war nur in Gedanken versunken. Du weißt doch, mein Handy ist immer auf lautlos."

Julie: „Und du weißt, dass wir heute eine der wichtigsten Entscheidungen unseres Lebens treffen wollten!"

Ich schaue meine beste Freundin verwirrt an. Welche Entscheidung?

Julie: „Du hast es wirklich vergessen. Wo bist du nur immer mit deinen Gedanken?"

Mayla: „Entschuldige, du kennst doch mein Gedächtnis."

Julie: „Mayla, wir wollten heute unsere Abschlusskleider kaufen gehen!

 Zayn wartet schon im Auto. Zieh dich an, wir fahren!"