Kapitel 1

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Pov Erzählerin:

„Was ist es, das du uns sagen möchtest?", fragte Mara ihre Schülerin und hatte dabei eine besorgte Miene.

„Das letzte Treffen zwischen Kiran und mir. Als ich ihn gefunden habe draußen ... er hatte da schon gelbe Augen und war schon so anders. Er meinte, dass es mehr als nur Dunkelheit und Licht gibt und er nur an dem Ort, wo er jetzt ist, die Anerkennung und Macht bekommen, die er braucht", die letzten Worte murmelte sie eher.

Das Mädchen atmete durch und sprach dann weiter und sagte: „Allerdings gab danach doch noch einen kurzen Moment, in dem wir uns sehr nah gekommen sind. In diesem Augenblick war kurz der alte Kiran, den, den wir eigentlich kannten, wieder da. Doch die Dunkelheit kam schnell wieder zurück."

Ahsoka sah sie sanft an und antwortete: „Vielen Dank. Diese Informationen helfen uns auf jeden Fall weiter. Du darfst dann erst einmal gehen."

Iris nickte und verbeugte sich noch einmal. Anschließend verließ sie den Raum. Dabei hoffte die junge Frau, dass ihre Informationen, so gering sie auch waren, trotzdem helfen konnten.

Ein Teil von ihr erhoffte sich, so auch Kiran in gewisser Weise helfen zu können.

Im Inneren des Ratssaals wurde unterdessen weiter diskutiert.

„Das sind wirklich brauchbare Informationen", sagte Mara.

Luke gab daraufhin zurück: „Das stimmt. Durch diese Information können wir festhalten, dass Kiran zumindest zu dem Moment und wahrscheinlich jetzt auch nicht gefallen ist, sondern von einer anderen Macht kontrollierte wird."

Die anderen Ratsmitglieder nickten zustimmend und lehnten sich in ihren Sitzen ein wenig zurück.

Ahsoka allerdings schaute eher weiterhin nachdenklich und verschränkte ihre Hände miteinander.

„Die Tatsache, dass er kontrolliert wird, ist trotzdem besorgniserregend. Dort draußen ist jemand, der es geschafft hat, ohne dass wir es bemerkt haben oder vielleicht gar nicht konnten, den Jungen zu manipulieren. Außerdem ist Kiran nicht der einzige, der von dieser Person kontrolliert wird. Mich lässt die Vermutung nicht los, dass die Gruppierungen der Shadow Knights größer und gefährlicher ist, als bisher angenommen", sprach Ahsoka im ersten Ton und sah dabei einmal alle an.

„Ich kann da nur zustimmen. Zudem wenn davon gesprochen wird, dass sie weder den Pfad der Jedi noch den der Sith bestreiten, dann ist etwas dazwischen. Eine neue Ordnung, die Macht und Kontrolle ganz oben auf ihren Zielen hat. Ein System, das völlig mit Manipulation arbeitet", erklärte Kanan nachdenklich.

Die anderen nickten nachdenklich und bedrückt. Keinem von ihnen gefiel diese Erkenntnis, allerdings war sie nun einmal deutlich so erkennbar. So wie die Shadow Knights vorgingen, würden diese, wenn sie keiner stoppt, eine neue Diktatur bilden und die Galaxis erneut in die Dunkelheit stürzen.

„Trotz dieser schweren Situation, dürfen wir nicht aufgeben. Es kann zu dieser Dunkelheit und Diktatur kommen. Doch denk dran, es ist nur eine Möglichkeit. Frag ihr mich jetzt, aber wie ich zu dieser Situation stehe, dann kann ich euch ganz klar sagen, dass ich ganz bestimmt nicht kampflos aufgebe. Wir haben uns so viel aufgebaut, Frieden geschaffen und neue Generationen auf diesen Weg gebracht. Die Shadow Knights mögen stark wirken, aber gemeinsam sind wir stärker. Wir dürfen nur nicht vergessen, wer wir sind und was wir schon zusammen erreicht haben", sprach die Großmeisterin optimistisch.

Tatsächlich hellte sich die Stimmung im Raum ein wenig auf. Viele von ihnen erkannten, dass Aufgeben keine Option war. Stattdessen mussten sie genau in diesen Momenten zusammenhalten und Zusammenhalt beweisen.

Es war schwer. Das stellte niemand infrage. Die Möglichkeit es schaffen zu können war trotzdem da und gemeinsam würden sie kämpfen. Damit sie endlich in Frieden leben konnten.

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Während im Jedirat ein neu gefundenes Gemeinschaftsgefühl herrschte. Gab es im Senats mittlerweile statt eines großen Konzeptes viele kleinere Gruppierungen, die kaum eine Einigkeit fanden.

Jedes Mal wurden die Versuche der Annäherung durch neue Konflikte gestört. Zu allem Übel wurde jetzt auch noch die oberste Kanzlerin Mon Mothma wegen Vorwürfen der Korruption und die der Veruntreuung republikanischer Gelder.

Etwas, das für viele ein großer Schock gewesen war. Die Nachricht hatte schnell im ganzen Senat die Runde gemacht und es waren drei Parteien entstanden. Es gab diejenigen, welche nun völlig gegen die Frau waren. Die zweiten waren die, die sich weder für noch gegen die Frau entschieden und sich lieber aus allem raushielten. Die dritte Partei bezweifelte stark die Schuld der Kanzlerin.

Prinzessin Leia gehörte zu diesen Menschen. In ihren Augen war die Möglichkeit, dass die Kanzlerin diese Taten wirklich verübt hatte, genauso sinnig wie ein Wookie beim Sonnenbaden auf Tatooine. Es ergab absolut keinen Sinn.
Die Kanzlerin hatte die neue Republik mitgegründet und damals mit die Rebellion geleitete. Sie hatte aus Leias Sicht absolut keinen Grund, so etwas zu tun. Deshalb kam in der Frau die Frage auf, wie es dann zu diesen angeblichen Beweisen und Anschuldigungen kommen konnte.

Deshalb hatte die Frau begonnen, nachzuforschen. Sie musste unbedingt mehr darüber herausfinden und tatsächlich hatte einer ihrer langjährigen Kontakte Informationen und mögliche Antworten für sie.

Die beiden trafen sich in der unteren Ebenen von Coruscant in einer dunkleren Gasse. Beide waren vermummt und sehr darauf bedacht, dass sie niemand anderes sah.

„Ist dir jemand gefolgt?", fragte der Mann und sah sich prüfend um.

„Nein, mir ist niemand gefolgt. Also was hast du für mich?", fragte die Frau. 

Der Mann ging noch einmal sicher, dass wir niemand anderes zuhörte und sagte: „Ich habe herausgefunden, wer größeres Interesse daran hat, dass die Kanzlerin des Amtes enthoben wird. Zum einen Senator Tales. Ihm ist die Kanzlerin schon lange ein Dorn im Auge. Er war seit ewigen Zeiten selbst scharf auf den Posten und hat immer wieder seine Meinung gegen sie geäußert. Außerdem konnte in Erfahrung bringen, dass er schon damals, vor seiner Zeit als Senator sehr hart und gern gewaltsam an sein Ziel gekommen war. Zwar soll er sich gebessert haben, allerdings sind einige Aussagen von ihm bis heute nicht wirklich korrekt. Wer allerdings noch großes Interesse an dem Ganzen hat, sind die Shadow Knights. Sie wollen ihr neues System und da steht ihnen eure Registrierung im Wege. Das ist Kanzlerin weg ist, ist für sie wahrscheinlich sehr erfreulich." 

Leia nickte nachdenklich und antwortete: „Danke für die Information. Sie bringe mich auf jeden Fall weiter. Allerdings ist die Lage noch deutlich komplizierter und gefährlicher geworden als gedacht und wenn es so weiter geht zufällig die Republik bald von ihnen."

Die Frau hatte recht. Der Schaden begann jetzt von innen und würde es nicht aufgehalten werden, würden Demokratie und Republik wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen und Chaos hinterlassen. 
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Für Kritik und sonstige Anmerkungen bin ich auch jederzeit offen. 

Eure Winny

Wörter: 1111

Peace~ Will the sun rise again?(Band 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt