Kapitel 1 - Mary

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Zuhause war es am schönsten, und er wusste das er lediglich nach draußen musste, um seinen wöchentlichen Einkauf zu erledigen, Geld bekam er von seinem Job den er zuhause verrichten konnte, was sein Glück war, da er andere Menschen nicht im Geringsten ausstehen konnte. 

Sie waren alle Schmarotzer, die sich versuchten in der Welt durchzumogeln, aber er hatte schon früh  erkannt das er nicht so war wie diese Menschen er war etwas das die Welt von solchen arroganten Menschen reinigte und ihnen zeigte, wie wertvoll das Leben doch sein konnte!

Seine Arbeit begann wie immer um 8 Uhr morgens und endete um 15 Uhr, er war der Kundenservice einer Haushaltsmaschinen Firma, es war zwar nicht das, was er gerne machen wollte, aber er musste es machen, um Geld zu verdienen. Schließlich musste er sein Hobby und sein Haus, in dem er lebte, finanzieren können.   

Glücklich darüber das es Freitag war, setzte er sich an seinen Computer und wartete auf den ersten Anruf, der nicht lange auf sich warten ließ. Der Tag verging schleppend, doch er freute sich auf das, was ihn heute Abend erwarten würde. 

Er wusste das sie unten lag, aber er hatte unter der Woche kaum Zeit, um mit ihr zu spielen, was ihn bei den Gedanken daran wütend machte. 

Er hätte gerne viel mehr Zeit für seine Spielzeuge, was leider nicht möglich war da die Arbeit eben Vorrang hatte. 

Nachdem die Schicht erledigt war, streckte er sich und blickte zur Kellertür, grinsend erhob er sich und schritt auf diese zu, ein grinsen legte sich auf seine Lippen. 

Er wusste das er ansehnlich war, und das er bei gewissen Frauen eine besondere Wirkung hatte, doch er nahm nur die, die es in seinen Augen verdient hatten, unglückliche, nörgelnde nicht zufriedene Menschen die ihr Leben nicht wertschätzten, Männer waren genauso in seinem Beuteschema, diese unter seine Kontrolle zu bringen war aber weitaus schwieriger. 

Und eine davon war Mary, er hatte sie in einem Einkaufszentrum getroffen, sie arbeitete an der Kasse und schien sehr unglücklich zu sein, er hatte sie über einen längeren Zeitraum beobachtet, und  festgestellt das sie gegenüber ihren Kollegen herzenslos war und diese wie Dreck behandelte, und das war doch in seinen Augen nicht fair?

Eines Tages war er zu ihr an die Kasse gegangen, wo sie bereits grinsend saß und ihn anhimmelte, seine Wirkung auf sie war allgegenwärtig, was ihm mehr als bewusst war, er setzte  sein falschen Lächeln auf und schob ihr eine Karte zu, auf dem seine Adresse stand, er sagte dabei kein einziges Wort, er zwinkerte ihr nur einmal zu und hoffte das sie auf diese kleine Geste anspringen würde, was augenblicklich der Fall war. 

Bis später hauchte sie ihm zu, wobei der penetrante Geruch ihres Parfüms ihm entgegen Schlug, fast hätte er sein Gesicht verzogen, dennoch schaffte er es seine Mine nicht einmal zu verziehen. 

Erst als er den Laden verließ, verzog er angewidert sein Gesicht. 

Doch er wusste er hatte wieder gewonnen, er hatte jemanden gefunden, sein Wochenende war somit gerettet und er wusste das dieses hervorragend laufen würde, was er sich nicht alles schon in seinem Kopf ausgemalt hatte, ein breites grinsen legte sich abermals auf seine Lippen, bevor er sich mit seinen Einkäufen nach Hause begab.   

Am Abend wartete er ungeduldig darauf das es an der Tür klingelte,  doch es geschah eine ganze Weile nichts, seine Wut steigerte sich von Minute zu Minute ins unermessliche, da er sich nicht mehr sicher war ob sie überhaupt kommen würde. 

Er erhob sich von seinem Sofa und atmete einmal tief durch, um sich zu beruhigen und genau in diesem Moment klingelte es an der Tür. 

Seine Miene verfinsterte sich, und er wusste das es gleich soweit sein würde. 

Mit seinem falschen Lächeln öffnete er sie Tür und blickte die schwarzhaarige Frau an, die direkt vor ihm stand. Ihr braunen Augen sahen ihn verführerisch an, doch nur er wusste wie der Tag enden würde und das es ihr verderben sein würde diese Türschwelle zu überschreiten. 

Er trat zur Seite und bat sie kommentarlos herein. 

Sie zog die Augenbrauen nach oben, bevor sie hineintrat, und er die Tür endgültig hinter ihnen schließen konnte, er sperrte ab, jetzt konnte der Spaß beginnen. 

Er baute sich hinter ihr auf und nahm die Glasflasche die er sich zuvor auf einen kleinen Schrank neben der Tür gestellt hatte, er räusperte sich und versteckte dabei die Flasche hinter seinen Rücken. 

Sie wendete sich ihm zu, und blickte ihn verwirrt an. 

Er hauchte ihr zu das es ein Fehler war hierherzukommen, doch bevor sie antworten oder reagieren konnte, holte er mit der Flasche aus.

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Ein neues Kapitel. Bis zum nächsten. 

LG mietze888

Kein Entkommen - FolterhausWo Geschichten leben. Entdecke jetzt