Sexwork

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"Sexwork is work"

Dieser Satz findet ihr öfters in den sozialen Netzwerken und feministischen Demos. Doch was hat das alles mit auf sich? Ist Sexwork wirklich work? Was steckt hinter Prostitution oder hinter Pornographie?

Sexwork - das Tabuthema für manche.

Sexwork - das meist umstrittene Thema des Feminismus. (Next to gender)

Willkommen bei "Feminismus - Kritik Hoch 10". Bitte lehne dich zurück. Verschieden Themen, verschiedene Untertiteln. Zeit offen, kritisch und logisch Sexwork zu besprechen. (Ich schreibe das und höre "Strip für mich" - Sido gleichzeitig.)

1. Prostitution

Prostitution ist laut Google Definition "gewerbsmäßige Ausübung sexueller Handlung[en]". Außerdem gibt es keine Ausbildungsmöglichkeit für den Beruf. Jedoch melden sich Prostituierte beim Amt als Sexworker an und das laut Gesetz (Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) § 3 Anmeldepflicht für Prostituierte).

Es hört sich doch gut an, dass es eine allgemeine Rechtslage für Prostitution herrscht, oder?

Honestly, wenn es so wäre, würde ich das nie schreiben. (Und manche Länder haben selbst nichtmal das.)

Wie weit ist Prostitution eigentlich Vergewaltigung? Kann Sex, der erkauft worden ist, wirklich als freiwilliger Sex betitelt werden? Welche Arten von Menschen landen in der Prostitution?

Beispielweise kam in einer Studie raus, dass global 45 bis 75% der Sexarbeiter Gewalt erleben. Außerdem sind ebendiese nicht Teil in Bewegungen wie #MeToo, weil "Sexworker keine sexuelle Übergriffe bei ihrer Arbeit erleben". (Zurzeit wird natürlich versucht das zu verändern.)

Die Prostituierten erleben Gewalt. Sie werden mit PTSD diagnotisiziert aufgrund ihrer Arbeit. Sie leben in einem Verhältnis, indem Drogeneinnahme normalisisert sind. Sie sind unter enormen Druck. Laut einer amerikanischen Studie sind 82% der Prostituierte in Kontakt mit Gewalt, 83% wurden mit einer Waffe bedroht, 68% wurden während ihrer Arbeit vergwaltigt und 84% sind/waren obdachlos.

Prostitution, das älteste Gewerbe der Menschheit. Zumindestens einer davon.

Im öfteren wenden sich die Frauen der Prostitution zu, weil sie mit sozialen Ungleicheiten kämpfen müssen. Sei es Geldprobleme oder Rassismus. Prostitution ist ein Beispiel, dass unsere Gesellschaft immer noch an kapitalistischen, klassischtisen und mysognistischen Gedankengut feststecken und diese für ihr eigenes Wohlergehen ausnutzen.

Gehen wir zurück nach Deutschland.

Gegen Ende 2019 gab es ungefähr 32.799 angemeldete Prostituierte. Jedoch wird in Deutschland von 200.000 bis 400.000 Prostituierte geschätzt. Die meisten sind Frauen. Ängstlicherweise werden Minderjährige bevorzugt, die sich auch öfters wegen den Hilflosigkeit mit HIV infizieren. Ebenso gilt das für Nicht-Deutsche. 81% der Prostituierten sind Migranten.

In der Prostitution wird das Bild der reinen unschuldigen naiver Frau verkörpert. Die Fetischierung von Osteuropär, Zentralasiaten, Afrikanern und Latinas. Es scheint so als möchte man das Bild vermitteln wie der Mann die Frau rettet durch Gewalt und toxische Männlichkeit. Es scheint als möchte man rassistischen Gedankengut mit sexueller Befriedigung gleichstellen. Es scheint als möchte man Pedophilie gut reden.

Bei der vierten Quelle bekommt ihr eine wunderschöne Ansicht an Prostituierte, die ermordet oder verschwunden sind. Außerdem empfehle ich für weitere Recherchen die Seite "die unsichtbaren Männer". In der Seite werden euch ebenso Links zu Freier Forumen gegeben und eine Liste mit Bordellen (mit /ohne mögliche Kriminalität wie Menschenhandel, Vergewaltigung, etc hier in Deutschland).  Viel Spaß beim Recherchieren :)

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