3 shades of Williams

2. Kapitel

Second Shade [(dis-)satisfaction)]

Vor 13 Jahren:

Seit zwei Jahren führten sie nun ein glückliche Beziehung und so sehr es am Anfang Schwierigkeiten gab, lief es nach Steves Meinung sehr gut. Die anderen des Teams, selbst der Gouverneur hatte die Beziehung akzeptiert, so dass sie offen ein Paar bildeten. Doch irgendetwas stimmte im Moment nicht, Danny wirkte immer nervöser, unausgeglichener, vielleicht auch unzufriedener. Steve konnte es nicht genau sagen, aber er machte sich Gedanken. Zwar hatten sie immer noch regelmäßig Sex, sie lebten ihr Leben gemeinsam und verstanden sich gut. Kleinere Streitereien gab es natürlich immer wieder, aber die gehörten seiner Meinung nach bei ihnen dazu. Deshalb irritierte ihn Dannys Gemütszustand auch immer mehr. Er überlegte, wann und wie er das mit ihm klären konnte, musste sich selbst jedoch eingestehen, dass das kein Gespräch für schnell mal zwischendurch war. Kurz überlegte er, ob er einfach Urlaub für sie beide einreichen sollte, entschied sich aber dagegen. In zwei Wochen hatten sie ein verlängertes Wochenende und er hatte bereits vor Wochen auf einer der abgelegeneren Inseln eine Hütte für sie gemietet, damit sie mal wieder Zeit für sich hatten, also würde er bis dahin warten.

Auch in den zwei folgenden Wochen wurde Dannys Gemütszustand nicht besser. Steve hatte das Gefühl, dass es sogar schlimmer wurde. Danny wirkte gleichzeitig unzufrieden und glücklich. Obwohl Steve sich bewusst war, dass das so nicht sein konnte, kam es ihm trotzdem so vor.

Als sie endlich in der Hütte ankamen, bereitete Danny das Essen vor und Steve überlegte, ob er das Gespräch gleich mit seinem Partner führen, oder lieber warten sollte. Er entschied sich gegen das Warten und begann das Gespräch direkt nach dem Essen.

„In Ordnung, Danno, was ist los mit dir? Stimmt irgendetwas nicht? Du wirkst einerseits absolut glücklich und anderseits total unzufrieden. Ich werde nicht schlau daraus und hoffe, du redest mit mir darüber." Auffordernd blickte Steve zu seinem Partner und war überrascht, dass dieser tatsächlich rot wurde, gleichzeitig jedoch den Kopf schüttelte.

„Steve, es ist nichts. Ich bin glücklich!", antwortete Danny und ging bewusst nicht auf den zweiten Teil ein. Er wusste, dass er Steve entweder so wie im Moment lieben konnte, oder gar nicht. Und er war der Meinung, Steve zu verlieren, sei keine Option.

„Danny, ich bitte dich! Du bist eben sogar rot geworden. Ich habe es sehen könne, du weißt was ich meine und du kannst mir erklären, was das Problem ist. Bitte lüg mich nicht an!" Steve war in seinem Element. Er hatte Danny beim Lügen erwischt und konnte damit Druck auf diesen ausüben.

„Steve, bitte lass es! Es ist alles in Ordnung und will nicht darüber reden, ok?", Danny motzte direkt los. Er hasste es, wenn Steve ihn in die Ecke treiben wollte.

„Nein, Danny, ich werde es nicht lassen. Wenn mit dir oder uns etwas nicht stimmt, dann sollten wir darüber reden!", forderte Steve ebenfalls wütend. Er wollte und konnte nicht glauben, dass Danny nicht bereit war mit ihm darüber zu sprechen. Weiterhin wütend funkelte er diesen deshalb an und wartete, bis er endlich eine Reaktion erhielt.

„Haben wir Alkohol da? Tequila oder so etwas? Das, was ich jetzt alles erklären muss, verkraften weder du, noch ich nüchtern...", antwortete Danny resigniert und überraschte Steve damit.

„Wir haben Bier und das sollte ja wohl reichen...", versetzte Steve, während er aufstand, um das kalte Bier aus der Küche zu holen. Er war überrascht, dass Danny so einen Vorschlag machte, akzeptierte es aber.

Als er wieder im Esszimmer ankam, fragte er: „Sollen wir uns gemütlich nach draußen setzen? Zuhörer haben wir eh keine!" Als Danny nickte, ging er direkt auf die Terrasse und von dort auf den Sandstrand. Dort gab es Stühle und einen Tisch. Das zweite Bier vor Danny abstellend, setze er sich und blickte neugierig und abwartend zu dem Mann neben sich.