Kapitel 27 (Jared)

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Endlich war alles geklärt und ich machte mich auf den Weg nach oben ins Badezimmer. Als ich es betrat, hielt ich inne und sah auf den nackten Mann in der Wanne. Jensen war wirklich wunderschön. Seine Augen waren geschlossen und wirkten seit Wochen endlich mal wieder vollkommen entspannt aus. ,,Willst du mich nur weiter anstarren oder leistest du mir Gesellschaft?", fragte er, ohne die Augen zu öffnen. Ich grinste und fragte mich, wie er das manchmal machte. Dass er genau wusste, dass ich es war. Ich zog mir mein Shirt über den Kopf und ließ es zu Boden fallen. Als Nächstes kamen Hosen, Socken und Boxershorts. Auch diese landen achtlos bei meinem Shirt.

Dann trat ich auf die Wann zu. Jensen richtete sich auf und ich stieg hinter ihn ins warme Wasser. Einmal mehr war ich froh das Jensen eine große Wanne hatte. Mit einem wohligen Seufzer lehnte ich mich zurück. Mein Mann lehnte sich an meine Brust und reichte mir ein Glas Rotwein. Ich stieß kurz mit ihm an, bevor ich einen Schluck nahm. Dann stellte ich es auf ab, was an der Wann festgeklemmt war. Ich legte meine Arme um Jensen und streichelte sachte über seine Brust bis runter zu seinem Bauch.

Er seufzte leise und schloss seine Augen. Ich hauchte ihn ein Kuss auf den Kopf und streichelte ihn weiter. In dieser Geste war nichts Sexuelles. Wir genossen einfach nur die Nähe des anderen. ,,Und, hast du die Rolle?", fragte er nach einer Weile. ,,Ja, ich soll in ein paar Wochen nach Austin kommen, um den Vertrag zu unterschreiben." ,,Das freut mich für dich." ,,Du klingst nicht begeistert", Jensen seufzte und nahm ein Schluck Wein. Ich tat es ihn gleich. ,,Jay, ich freue mich wirklich für dich. Du hast meine volle Unterstützung. Ich werde dich nur so sehr vermissen und die Kinder auch."

Bei seinen Worten zog ich die Augenbrauen zusammen. ,,Kinder?", hakte ich nach. ,,Na ja, Danneel möchte das Baby nicht und du schon. Ich habe viel über das Kind nachgedacht und was alles dazu gehört. Also ja, ich möchte mit dir das Baby", sagte er ernst und drehte sich ganz zu mir um. ,,Aber ich hätte da genau drei Bedingungen!", ich nickte und sah ihn abwarten an. ,,Wir werden zusammen, ein Kinderzimmer einrichten, wenn wir wissen ob Mädchen oder Junge. Du solltest so oft wie möglich hier bei uns sein. Und die dritte und mir am wichtigsten Bedingungen ist, ich will das Kind Adoptieren. Das heißt geteilt Sorgerecht."

Ich sah ihn ernst an und dann breitete sie ein Lächeln auf mein Gesicht aus. ,,Damit bin ich vollkommen einverstanden. Ich habe auch nochmal mit Danneel gesprochen, sie wird noch während der Schwangerschaft ein Schriftstück unterschreiben. Sodass sie alle Recht an dem Kind abgibt." ,,Das wird sie wirklich machen?", fragte er erstaunt. Ich nickte. ,,Ja, wenn sie wieder hier ist, werden wir uns mit unseren Anwälten und Jugendamt zusammen setzten. Wenn es geht, würde ich dich gern dabei haben. So können wir auch gleich alles fertig machen für die Adoption", er nickte zustimmend und küsste mich.

Ich erwiderte den Kuss. Dann drehte sich Jensen wieder und schmiegte sich wieder an mich. Ich legte meine Arme um seinen Körper und fing an wieder seinen Bauch und Brust zu streicheln. Dabei schloss ich meine Augen und träumte ein bisschen vor mich hin. Ich sah, wie ich nach Hause kam. Wie ich die Tür öffnete und Jensen mit unserem Baby auf dem Arm. Jj, die mir entgegengerannt kam und in meiner Arme sprang, mit einem lauten Dad. Ich nahm sie hoch und lief mit ihr zu Jensen und küsste ihn sanft.

,,Babe?", wurde ich aus meiner Träumerei gerissen. Ich öffnete meine Augen und sah Jensen an. ,,Komm, das Wasser wird langsam kalt. Lass uns waschen und dann ins Bett", ich nickte und gähnte dabei. Wir wuschen einander, dann stieg ich aus der Wanne. Jensen folgte mir und wir trockneten uns ab. Anschließend zogen wir uns Shirt und Schlafhose an. Da Jensen recht ordnungsliebend war, hängte ich die Handtücher auf und räumte die schmutzige Kleidung in den Wäschebehälter. Jensen selber war nach unten gegangen, um unsere benutzten Gläser wegzubringen.

Dazu wollte er noch mal nach den Hunden schauen. Da ich schon fertig war, begab ich mich schon mal ins Bett. Lange musste ich nicht auf Jensen warten, da kam auch er ins Bett gekrabbelt. Da ich auf der Seite lag, kuschelte er sich von hinten an mich heran und schlang sein Arm um mich. Ich streckte mich und schalte das Licht aus. Jensen hauchte ein Kuss in meinen Nacken und murmelte ein verschlafenes 'guten Nacht Jay'. ,,Schlaf gut, liebster", sagte ich und schloss meine Augen. Es dauerte nicht besonders lange und wir schliefen beide tief und fest.

Ich wusste nicht, wie lange ich geschlafen hatte. Aber irgendwas hatte mich geweckt. Ich öffnete meine Augen und er starte. Denn ich blickte in den Lauf einer Waffe. Mein Blick ging zu Jensen, dieser erwachte und zuckte zurück. Als er erkannte, was hier los war. ,,Dave!", kam es von ihm. ,,Was soll das?", fragte Jensen. ,,Das fragst du noch? Du gehörst zu mir!", Jensen schüttelte den Kopf. ,,Nein, das tue ich nicht. Bitte, Dave, lege die Waffe weg. Du brauchst Hilfe", doch der Arzt schüttelte den Kopf. Da er etwas abgelenkt war, versuchte ich unauffällig an mein Handy zu kommen. Doch er bemerkte es und richtete die Waffe auf mich.

,,Lass es, oder ich knalle dich ab," warnte er mich. ,,Dave, was willst du?", fragte Jensen. Dave sah wieder zu Jensen und man konnte den Wahnsinn in seinen Augen sehen. ,,Du wirst jetzt aufstehen und dir etwas anziehen. Dann kommst du schön mit mir. Wenn du es nicht tust, dann knalle ich deine Lover hier und jetzt ab und anschließend deine süße kleine Tochter", ich zog scharf die Luft ein und ich sah wie blass Jensen wurde. Langsam schlug er die Decke zur Seite. ,,Hey, schön langsam!", forderte er meine große Liebe auf. Meine verstand, lief auf Hochtouren. Ich musste etwas tun, aber nur was?

Plötzlich bemerkte ich wie sich die Tür etwas öffnete und knurren war zu hören. Dave drehte sich und blickte drei Hunden entgegen. Schnell richtete er die Waffe auf unsere Vierbeiner. Das war mein Moment und ich sprang auf unseren Angreifer. Ich packte den Arm mit der Waffe und wir rangen miteinander. Ein lauter Schuss erklang...

J2 Wiedersehen im Sommer!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt