Jeddah, 19.03.23 (2)

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Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen 🤍
Sarah

POV Robert

Während Oscar auf dem Klo war kam der Kellner mit unserem Essen, wir bedankten uns und bestellten auch noch zwei neue Flaschen Wasser, da unsere schon fast leer waren und wir während dem Essen vermutlich noch mehr trinken würden.
„Ich wünsche euch einen Guten Appetit", lächelte ich dann zu den anderen.
„Dankeschön, euch auch", lächele Felipe und auch Logan und Liam wünschten uns einen guten Appetit.

„ Ich gehe schnell nach Oscar schauen, ich kenne das aus der Prema Zeit", meinte ich.
„Oscar hat wenige Schwächen, aber diese hatte er von Anfang an", sagte Logan mit halbvollem Mund und ich merkte, dass er unruhiger, als ich von dem Amerikaner gewohnt war, war.
„Das stimmt", stimmte ich ihm zu und machte mich dann auf den Weg zu Oscar.

Zaghaft klopfte ich an die Türe, wusste, dass Oscar in diesen Momenten sehr schreckhaft war und wollte ihn nicht erschrecken.
„Oscar mach bitte die Tür auf", rief ich laut genug, sodass Oscar mich sicherlich hören konnte, aber die restlichen Gäste des Restaurants es nicht umbedingt mitbekamen. Daraufhin öffnete Oscar die Türe und ich schlüpfte hinein.

„Es ist nicht deine Schuld, du bist sehr gut gefahren. Du warst mit dem Auto in Q3 und für den kaputten Flügel kannst du nichts", lächelte ich ihn aufmunternd an. „Muss ich dich nochmal daran erinnern, dass du Lando im 2. Rennen der Saison geschlagen hast", grinste ich ihn an. Wusste das das ein Ergebnis ist, auf das er mehr als stolz und mit dem er mehr als zufrieden sein konnte.

„Danke Rob", lächelte Oscar und umarmte mich kurz, so wie es 2021 immer war. Immer wenn Oscar an sich zweifelte und von den anderen abkapselte brauchte er nur ein paar aufmunternde Worte und eine kurze Umarmung.
„Ist dir auch aufgefallen, dass Liam so still ist?", fragte ich ihn nachdem er sich die Tränen aus dem Gesicht gewischt hat und einigermaßen wieder glücklich aussah.

„Ja, ich glaube ihn beschäftigt irgendwas ziemlich", teilte mir Oscar seine Vermutung mit und bestätigte damit meine Gedanken und mein Vorhaben Liam darauf anzusprechen. „Ich werde nachher mal mit ihm reden, obwohl wir uns kaum kennen, möchte ich ihm helfen", meinte ich leise und lächelte dabei. „Er hat etwas, was dich fasziniert stimmt's?", grinst Oscar und ging einen Schritt auf die Türe zu.

„Ja, aber um mehr zusagen, kenne ich ihn zu wenig", lächelte ich und wusste, dass ich mit Oscar wirklich und ehrlich darüber reden konnte.
„Könnte da mehr zwischen euch sein?", hakte Oscar nach. „Ich weiß es nicht, wirklich Oscar", versicherte ich ihm und öffnete dann die Türe. „Und jetzt komm, du hast mich genug ausgequetscht", grinste ich und ließ Oscar durch die Türe laufen.

„Na gut", brummte Oscar gespielt beleidigt fügte dann aber hinzu „Ich möchte alles wissen Rob, halt mich auf dem laufenden".
Ich stimmte noch zu ehe wir wieder an unserem Tisch angekommen waren und stellte fest, dass die beiden Wasserflaschen auch schon wieder fast leer waren.

Das Essen war sehr lecker und müsste ich nicht so auf meine Ernährung achten, würde ich mir noch einen der leckeren Nachtischs bestellen. „Das war super lecker", lächelte Felipe und legte sein Besteck aus seiner Hand. „Das war es wirklich", meinte Oscar der noch ein paar Happen auf seinem Teller hatte, genauso wie Liam.

Logan war auch schon fertig und rieb sich seinen flachen Bauch. „ Ich glaube wir sollten uns bei Max und Charles bedanken.", lächelte er und zog sein Handy aus seiner Hosentasche. „Kommt lass uns ein Gruppenfoto machen und es an die beiden senden."

Wie Logan wollte lächelten wir alle mehr oder weniger ehrlich gemeint in die Kamera von Logans Handy. Daraufhin schickte Logan das Foto an Charles und an Max und richtete Grüße von Liam und mir aus schließlich hatte Charles mir und Max Liam das Restaurant empfohlen. Beide antworteten ziemlich zeitnah und Charles schickte uns ein Bild von Max und sich beim Essen in Max Privtjet.

Als Oscar das Bild sah, schaute er panisch auf seine Uhr „Mist, ich habe die Zeit total vergessen, mein Flug geht morgen extrem früh, ich darf nicht verschlafen", sagte er hektisch. „Vielen Dank für den schönen Abend, können wir gerne mal wieder machen und ich lade euch ein", lächelte er und griff zu seiner Jacke.

Wir lächelten ihn alle an und stimmten ihm zu, dass wir uns öfters an Rennwochenenden treffen sollten. Bedankten uns dann noch bei ihm und verabschiedeten uns von ihm.

„Schlaf gut Koala", lachte ich und sehe wie auch Logan und Felipe sich ihre Jacken anzogen und Oscar schon beim Kellner ist und zahlte.
„Das nächste Mal geht auf mich", rief Logan in Richtung Oscar, woraufhin dieser sanft lächelte. Als Liam dann auch zur seiner Jacke griff versuchte ich ihn leicht am Arm festzuhalten, so dass er nicht weglaufen konnte und mich anschauen musste. Noch immer sah ich diesen traurigen Schimmer in seinen Augen, was mir nur noch mehr Sorgen bereitete.

„Liam", flüsterte ich und lockerte meinen Griff um seinen Arm und sah ihm tief in die Augen. Die sonst so strahlenden Augen des Neuseeländers waren matt und klein. „Komm, ich bringe dich zu deinem Hotel", hatte ein bisschen Angst um ihn, wenn er alleine ins Hotel laufen würde. „Wir sind im gleichen", meinte Liam nachdem ich ihn gefragt hatte in welchem er untergebracht sei.

Stumm liefen wir den Weg zu unserem Hotel, es war absolut keine angenehme Stille. Die Stimmung war bedrückt und meine Sorgen um den Kiwi neben mir wuchsen in jeder Minute die verstrich und sich eher wie 10 Minuten anfühlten. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und blieb stehen. „Wo bist du nur mit deinen Gedanken?", fragte ich ihn und versuchte für ihn soviel Sicherheit wie nur möglich auszustrahlen.

„Ich möchte nicht darüber reden", hauchte Liam und es traf mich stärker als erwartet. Das sah Liam mir wohl an, denn er ruderte sofort zurück. „ Nicht weil ich dir nicht vertraue, sondern einfache weil ich damit noch klar kommen muss", meinte er kleinlaut.
„Ist okay", hauchte ich und begann weiter die letzten Meter Richtung unserem Hotel zu laufen.

„Auf welcher Etage bist du?", fragte Liam ich als wir im Aufzug waren. „Vierte", antwortete  ich und zog einen Kassenzettel aus meiner Hosentasche. Schrieb darauf meine Handynummer und gab sie Liam. „Falls du reden möchtest oder auch nicht reden, was auch immer Liam, ich bin für dich da", lächelte ich und hörte das bekannte 'Pling' des Aufzuges.

„Gute Nacht"

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