Also geht es nach einem etwas größerem Zeitsprung weiter in Baku Ende April.
Sonntag Abend nach dem Rennen
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen 🤍
SarahPOV Liam
Voller Vorfreude machte ich mich nach dem erfolgreichen Rennen von Red Bull, mit mal wieder einem Doppelsieg, auf den Weg zu Robs Hotelzimmer. Nach unserem ersten Telefonat hatten wir die drei Wochen bis zum Baku GP jeden Tag entweder geschrieben oder telefoniert. Zwei mal hatten wir auch gefacetimed weil Rob meinen Pokal sehen wollte.Ich hatte mein 3. Rennen nach einem enttäuschenden 7 Platz im Qualifying noch auf Platz 2 beendet. An dem Abend war Rob sehr stolz auf mich, was er mir auch mehrmals sagte. Am Sonntag holte ich meine erste Pole und war darüber schon sehr glücklich und konnte meine erste Position verteidigen, sodass ich den Sieg holte. Mein Teamkollege hatte nicht so viel Glück, er musste das Rennen am Sonntag frühzeitig beenden, weil er in ein Crash verwickelt war und dadurch übernahm ich die Führung in der Meisterschaft.
Selbst Dr. Helmut Marko hatte mich Sonntags angerufen, dass ich mich bisher unglaublich gut geschlagen hätte. Das bedeutete mir sehr viel und gab mir wieder ein bisschen mehr Hoffnung auf das Cockpit bei Alpha Tauri.
Robert war für mich die Wochen über immer wichtiger geworden, sodass ich ihm eigentlich alles was in meinem Leben passierte erzählte, so wie er mir ebenfalls. Es war schön so eine Person zu haben. Natürlich hatte ich Freunde, sowohl in Neuseeland, als auch im Motorsport.
Die Freunde in Neuseeland sah ich sehr selten weswegen es schwierig ist sie an meinem Leben teilhaben zulassen, Vor allem als ich noch in Europa gelebt habe.Im Motorsport waren Marcus, Jüri und Logan meine größten Bezugspersonen, allerdings war es komisch sie nicht mehr die ganze Zeit in unmittelbarer Nähe zuhaben. Rob hatte ich zwar auch nicht in unmittelbarer Nähe, aber seit wir in Australien gesprochen hatten war es mit ihm irgendwie anders.
Lächelnd klopfte ich an die Zimmertüre, musste kurz warten bis Rob sie mir öffnete.
„Hey Meisterschaftsführender, komm doch rein", lächelte er und ich ging zögerlich einen Schritt auf ihn zu, bis ich ihn kurzerhand einfach in den Arm nahm. Die Umarmung tat gut und es fühlte sich an, als ob unsere Körper perfekt aneinander passen würden. Er roch unglaublich gut und ich wollte diese Umarmung nicht so schnell lösen und schloss die Augen. Nach einer weile und länger als Umarmung normalerweise sind löste sich Rob von mir.Er lächelte mich schüchtern an. „Du kannst dich gerne schonmal aufs Bett legen", lächelte er und deutete auf das gemachte Hotelzimmerbett. Er schloss die Tür und sah mich fragend an, weil ich immernoch vor dem gemütlich aussendenden Bett stand.
„Auf welcher Seite liegst du immer?", wollte ich von ihm wissen. „Mittig", lachte er. „Ich liege immer alleine im Bett", fügte er noch hinzu.„Ich auch, ich hatte noch nie jemandem bei mir im Bett", gestand ich. „Wollen wir im Bett weiterreden, das ist gemütlicher als hier davor", zwinkerte Rob mir zu und setzte sich dann auf die Türseite. Insgeheim war ich froh darüber, denn ich mochte es nicht, so nah an der Türe zu liegen.
Ich setzte mich neben ihn, sodass wir uns anschauten. „Ich schon, aber bei mir war es nie so ernst, dass wir feste Seiten hatten", meinte Rob. „Es ist nicht so leicht in unser Position einen Mann zu finden", gab ich ihm einen Einblick in mein tiefstes Geheimnis, war mir das 100 Prozent sicher, dass es bei ihm sicher war. „Ich weiß, es waren bei mir nur welche, die nicht wussten wer ich wirklich war", lächelte er.
„Du..", stotterte ich, überrascht von seiner Aussage. „Ja, ich bevorzuge auch Männer", grinste Rob dann, woraufhin ich mit Grinsen musste.
„Ich weiß es schon seit ich 14 bin, während meine Freunde alle anfingen Mädchen heiß zu finden, machten mich Jungs mehr an.", hörte ich Rob lächeln. „Und wie ist es bei dir?", fragte er mich daraufhin.„Der Motorsport war für mich immer das Wichtigste im Leben, deswegen hatte ich lange kein Bedürfnis jemanden zu haben und hatte da auch kein Kopf dafür. Als ich angefangen habe mir es selbst zu machen, habe ich oft Pornos geschaut und fand den Männlichen Darsteller immer attraktiver und fesselnder als die weiblichen", erzählte ich.
„Hattest du seit dem eine Beziehung mit einem Mann?", wollte Robert wissen. Ich schüttelte beschämt den Kopf und starrte in meine Hände die ich auf meinem Schoß krampfhaft verknotete. „Hey", meinte Rob. „Liam, schau mich bitte an", bat mich Rob, sodass ich mit feuchten Augen meinen Kopf hob. „Bitte Liam, wein nicht das is absolut nichts schlimmes", flüsterte Rob und legte seine Hände im meine, um diese davon abzuhalten sich weiter zu verknoten.
„Ich hatte noch nichtmal einen ersten Kuss", offenbarte ich nun alles, wenn ich schon dabei war Rob zu vergraulen, dann vollends.
„Das ist doch voll okay", meinte Rob dann wieder leise. „Ich habe auch nicht die große Erfahrung. Beziehungen hatte ich auch noch keine und rumgeknutscht auch nur ohne Gefühle im Club, mit ordentlich Alkohol intus, genauso wie mein erstes Mal.", fuhr er fort.„Kannst du dich an dein erstes Mal erinnern?", wollte ich dann leise wissen. Rob schüttelte den Kopf. „Er hat es mir morgens bevor er gegangen ist erzählt und mein Hintern stimmte dazu", meinte Rob traurig. „Ich hätte lieber keine Erfahrung, als dieses erste Mal und mein zweites Mal war nicht sonderlich besser", ich spürte bei den Erzählungen wie traurig Rob darüber war und es tat mir weh ihn so zu sehen, ich mochte den fröhlichen aufgeweckten Rob viel lieber.
„Mein zweites mal war mit einem Kumpel in Russland. Warum weiß ich eigentlich gar nicht mehr so genau, nur er hatte mich zu wenig vorbereitet. Es tat höllisch weh", erzählte der Russe vor mir weiter. Ich griff fest nach seiner Hand, da ich merkte, wie sehr es ihn mitnahm.
„Danach wollte ich nicht mehr und habe seitdem auch kein Sex mehr gehabt. Ich habe mir selber versprochen das nächste mal erst, wenn richtige ehrliche Gefühle im Spiel sind." lächelte Robert schwach.„Das ist bei mir auch so, ich möchte meinen ersten Kuss von einer für mich besonderen Person und auch mein erstes Mal möchte ich erst dann haben wenn es wahre Liebe ist.", stimmte ich Rob lächelt zu und lies seine Hand aber nicht los. Ich merkte wie ihn das Thema belastete und wollte nicht weiterfragen. Zudem schämte ich mich immernoch leicht, sodass ich das Thema wechseln wollte.
Wir hingen beide noch kurz unseren Gedanken nach, es war nicht unangenehm, wir merkten beide, dass wir jeder einen kurzen Moment für sich brauchten. „Ich gehe schnell aufs Klo", meinte Rob und löste unsere Verbindung. Ich fühlte mich komisch, nickte aber und sammelte mich selbst kurz.
„Welchen Film wollen wir schauen?", fragte ich ihn mit Blick auf den Fernseher, als er zurück kam. „Such du einen aus, ich bestelle solange beim Zimmerservice essen, ich habe Hunger. Was willst du?", fragte er mich lächelnd. „Entscheide du", zwinkerte ich ihm zu und hörte wie er was bestellte, während ich auf den Film klickte, der mir vom Titelbild her am meisten zusagte.
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I'm always there for you
RomanceZufälle gibts so auch an diesem Abend in Jeddah als Robert eigentlich nur mit Oscar essen gehen wollte, um dessen gelungenes Wochenende zu feiern. Und was ist wenn dieser Zufall auch noch deine Gefühle und deine Zukunft ändert .... Alle Personen si...