𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙 𝐷𝑟𝑒𝑖𝑢𝑛𝑑𝑑𝑟𝑒𝑖𝑠𝑖𝑔

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Ich stand an der Rehling und schaute auf das peitschende Wasser unter mir. Die Sonne schien heiß auf uns runter und dennoch war es frisch. Der Wind wehte kalt gegen meine halbnackte haut.

Starke arme legten sich um meine Hüfte. Sofort verschränkte ich die Finger mit seinen und legte mein Kopf gegen seine Brust. "Ich bin so froh." Hauchte ich und sah auf das weite Meer. Nur noch 2 Stunden und wir würden in Sydney ankommen. "Ich bin auch froh." Hauchte er mir zurück. Seine weichen Lippen drückten sich auf meinen Haaransatz. Ich zog den Duft seines Parfüm tief ein. Gemischt mit der salzigen Luft.

"Chris?" Hauchte ich und sah zu ihm auf. "Ich will es nicht zerstören. Aber wir verhalten uns wie ein Paar. Ich weiß nicht warum.. aber es ist so." Seine Arme ließen von mir ab. "So sollte es sich aber nicht anfühlen. Du bist meine kleine. Meine kleine Schwester Lynn." Flüsterte er und nahm meine Wangen in seine Hände. "Ich weiß.. aber mein Herz schlägt so schnell bei dir. Ich fühle mich zu dir verbunden. Ich liebe Changbin aber ich liebe auch doch Chris.." Hauchte ich ehrlich und sah ihn an, während ich einer seiner Hände nahm und sie an meine Brust legte, wo mein Herz lag. "Lynn.. das geht nicht. Ich liebe dich auch. Aber nicht so. Ich liebe dich als Schwester." Lächelte er leicht.

In seinen Augen sah ich das er die Wahrheit sagte. Jedoch brach es mir nicht das Herz. Es erwärmte es. "Jetzt komm, die Männer haben uns was zu essen angerichtet." Lächelte er und küsste meine Stirn, bevor er seine Hand von meiner Brust nahm und mich mit sich zog. Irgendwas verheimlichte er mir. Nicht seit kurzem. Sondern seit Jahren. Ich wusste nicht was. Doch ich werde es heraus finden.

Zusammen saßen wir alle am Esstisch. Die Männer hatten uns Fisch gemacht. So gut welchen sie eben einen auf einem Boot machen konnten. Jedoch schmeckte er überhaupt nicht schlecht. Er schmeckte gut. Ich aß eher nur Fischstäbchen. Diese aus Deutschland. Aber Fisch hatte ich nie richtig probiert. Nur mit 17 hatte ich bei einem Restaurant, wo ich mein Schulpraktikum gemacht hatte, ein Stint probiert. Er schmeckte richtig gut. Jedoch so viel und oft würde ich Fisch nicht essen.

"Wir kommen bald an. Dahinter müsste man schon den Hafen erkennen!" Meinte einer der Typen. Ich musste zugeben das ich mir die Namen nicht gemerkt hatte. Darin war ich noch nie gut. Ich hatte, am Anfang wirklich Woo-jin ganz anders genannt. Wooyoung nannte ich ihn. Ich lächelte sofort. Diese Erinnerung war einer der schönsten die ich mit ihm hatte. Ich würde ihn nur zu gerne Mal wieder sehen. Vielleicht könnte man ja ein Treffen ausmachen.

Zu neunt standen wir an der Rehling und schauten in die Ferne. Langsam konnte man immer mehr von Sydney sehen. Bald würden wir endlich Zuhause sein. Ich könnte Yoona und Kimy wieder sehen. Jungkook und.. Taehyung.. ich senkte meinen Kopf und sah auf meine hände. Er hat sich bestimmt riesige Sorgen gemacht. So wie Yoona und Kimy. Alle.. alle hatten sie sich Sorgen gemacht und gedacht wir sind tot.

𝐾𝑎𝑘𝑡𝑢𝑠-𝑅𝑜𝑠𝑒 2 ~ 𝑆𝑡𝑟𝑎𝑦𝑘𝑖𝑑𝑠 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt