Kapitel 29

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Third person narrator
Während Serafina sich in den Schlaf weinte, und Sandy versuchen musste Mr. McGrafe zu erklären, warum seine Tochter sich in ihrem Zimmer eingesperrt hatte, landete am anderen Ende der Stadt gerade ein Jet auf einem privaten Flugplatz.

Einer der aus steigenden Männer war Ace. Er hatte die Kontrolle zwar wieder von Nero zurück erlangt, doch schien es, als wäre er immer noch genau so wütend wie er eingestiegen war.

Dagegen war der in der Wartehalle sitzende ältere Mann die Ruhe selbst. Er wusste, wie er die Situation in seine Hände bekommen würde und dem tuffen, aber unterbewusst einfach lenkbaren, Mädchen seinen Willen aufzwingen konnte. Er hatte einen Plan und dieser trat in diesem Moment durch das Tor zur Wartehalle.

Wie er die Situation angehen würde?

Er würde die von seinem Sohn so voreilig alamierten Truppen auf seinen eigenen Feind umlenken und seinem Sohn einen Plan unterbreiten, der keine Kriegserklärung an die größte Mafia der Welt war.

Am nächsten Morgen wachte Sera früh auf. Draußen war es noch stockfinster. Die tiefen Gefühle von gestern waren abgeflacht und ein taubes Gefühl dominierte ihren Körper. Sollte sie nun jemand fragen, wie es ihr gehe würde sie ihn wahrscheinlich umbringen ohne mit der Wimper zu zucken.

Während Sera sich in die Dusche begab tat sich etwas im Schatten der Büsche vor dem Tor zum Gebäudekomplex. Ein Rascheln der auf dem Boden liegenden Blätter und zwei aufgeschreckte Krähen zogen die Aufmerksamkeit der an dem Tor postierten Wachen Marco und Simon auf sich. Mit gezückten Waffen und aufmerksamen Gesichtsausdrücken schlichen sie sich an die Stelle.

Ein Geräusch, das sich anhörte wie das aufkommen nach einem Sprung ertönte von auf der Mauer und die Wachen wirbelten herum. Sie sahen gerade noch wie der Schatten eines Mannes wieder von der vier Meter hohen Mauer herunter sprang. Nun waren sie sich sicher. Simon rannte nun aufs Grundstück um den Einbrecher zu finden und Marco legte einen verborgenen Schalter in der Wand um, so dass eine ohrenbetäubende Sirene ertönte.

Die Wachen fanden sich einen Augenblick später schon wieder zusammen wieder. Doch bevor sie sich auf die Suche machen konnten ertönte aus dem Gebüsch an der inneren Seite der Mauer das Knacken eines Asts und schon richteten sie ihre Waffen darauf.

Aus dem Schatten kam mit erhobenen Händen ein durchtrainierter junger Mann heraus den die Wachen um die zwanzig Jahre schätzten. Marco ließ die Waffe auf ihn gerichtet während Simon ihn durchsuchte.

Plötzlich Simon ein erstaunter Laut. Der Junge trug das Zeichen des Nachfolgers des Moonlightrudels! Das mussten sie sofort melden. Simon legte dem Gefangenen Handschellen an und dann gingen sie auch schon auf das Haus zu.

Sera pov

Unsere Warnsirene riss mich unsanft aus meinen Gedanken. Ich stellte schnell das Wasser aus, zog mir einen Bademantel über und griff nach meiner Waffe. Sicherheitshalber stellte ich mich mit dem Rücken an die Tür linste in mein Zimmer. Puh, dieses Mal war ich wohl nicht das Ziel eines Kidnappings. Trotzdem schlich ich zum Fenster und schaute, meinen Körper versteckend, hinaus.

Auf der weiten Rasenfläche stand ein Mann mit erhoben Händen, umstellt von zwei Wachen. Gesichter konnte ich nicht erkennen.

'Mate!' 'Was redest du da? Das ist niemals Ace.' 'Doch', behaarte meine innere Stimme. 'Nein, Ace ist schlau, er würde sich nicht einfach so fangen lassen.'

Trotz meiner sicheren Worte war ich etwas verunsichert, da ich ein gewisses Geborgenheitsgefühl verspürte, dass ich hier seit dem Lesen des Briefs nicht mehr hatte.

Also entschloss ich mich nach zu sehen. Ich schlich mich also runter und war gerade an dem Büro meines 'Vaters' vorbei, als ich plötzlich ein Räuspern hinter mir hörte.

Ich wusste nicht was mir jetzt lieber wäre wieder ein Kidnapper oder mein 'Vater'..

Ich drehte mich also langsam um, und sah: Es war mein Vater. "Was tust du hier?", fragte er misstrauisch, "solltest du nicht in deinem Zimmer sein, weil du durch die Zeit im Kerker krank geworden bist?". Oh, das hat Sandy ihm also erzählt..

"Ähm ja, eigentlich schon, aber ich habe ein heilendes Bad genommenen und jetzt geht es mir schon viel besser. Ich habe gehört es gibt einen Einbrecher, und wollte meinen Aufgaben als deine Nachfolgerin wieder nachkommen."

Er besah mich einmal von den noch mit trocknendem Schaum bedeckten Haaren zu der Pfütze die sich an meinen nackten Füßen auf dem Marmorboden ausbreitete. Dann grinste er: "Immer bereit wie ich sehe. Na gut, dann lass uns diesem Einbrecher mal zeigen was es heißt sein Glück hier zu versuchen." Dabei legte er mir eine Hand auf den Rücken und schob mich in das Büro in dem er Leute empfing.

Als wir angekommen waren und mein Vater die Türklinke herunter drückte strömte mir direkt ein mir sehr bekannter Apfelgeruch in die Nase und meine innere Stimme spielte verrückt. Ein Blick in die Augen des Einbrechers wäre genug gewesen um mich um seinen Hals zu werfen und ihn anzuflehen mir zu verzeihen, wenn da nicht der neben mir stehende Mann noch etwas mit zu reden hätte.

Ace saß in Handschellen auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch meines Vaters und wurde von Marco und Simon weiter auf den Stuhl gedrückt. Mein Vater schob mich in den Raum und zu dem Stuhl gegenüber Ace und neben ihm. Einen Moment war ich der Hand auf dem Rücken dankbar, sonst wäre ich wahrscheinlich hin gefallen. Ace Augen verließen mich keine Sekunde nichts auf unseren Gesichtern verriet unsere Gefühle, nur wir konnten durch unsere Augen kommunizieren.

Selbst das Räuspern meines Vaters konnte unsere Augen nicht von einander trennen. Er fragte mich durch sie wie es mir ging, und ich antwortete ihm, dass es mir schlecht, sehr schlecht, ging. Ich sah ihm an, er würde am liebsten aufstehen und meinen Vater erwürgen, obwohl er nicht einmal wusste, ob er wirklich dafür verantwortlich war.

"Jetzt hab ich es!", rief mein Vater plötzlich. "Ihr kennt euch, weil er einer der Kidnapper war." Ich hätte ihn am liebsten weiter ignoriert doch Ace zog eine Augenbraue hoch. Ich zuckte unmerklich mit den Schultern, doch seinen Werwolfaugen entging dies nicht. Nun wandte Ace seinen Blick ab und sah meinen Vater herausfordernd an.

Mafia Girls MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt