Kapitel 1

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Wednesday Pov

Wieso bin ich zu emotional geworden? Ich hätte schon viel früher begreifen müssen, dass Tyler das Monster ist. Nämlich ein Hyde, der durch die Manipulation meiner Leherin Mrs Thornhill sämtliche Bewohner der Stadt zerfleischt hat. Aber nein, ich muss mich ja meine Emotionen hingeben und Gefühle für ihn entwickeln. Zum Glück konnte ich die anderen Schüler der Nevermore Academy, vor dem Angriff von Joseph Crackstone beschützen. 

Aber ohne Enids Hilfe hätte ich den Kampf nicht überlebt. Sie hat mich in ihrer Wolfsgestalt vor Tyler gerettet. Ohne sie wäre ich jetzt nicht mehr am Leben. Eigentlich hasse ich Umarmungen bzw. sämtlichen Körperkontakt, doch als sie sich für mich in Gefahr gebracht hat, musste ich sie als Dank umarmen. Diese Wärme die meinen Körper durchströmt hat, als sie mich berührt hat. Eigentlich sollte es mir egal sein, aber dieses Gefühl hat eine neue Seite in mir geweckt. Ich weiß nur nicht, ob es positiv oder negativ ist. Denn ich bin Wednesday Addams, das Mädchen, das Leid und Schmerz als Glücksgefühl wahrnimmt. Nur das Geschrei von Menschen, die ich gerade Foltere, wie zum Beispiel meinen kleinen Bruder Pugsley, erfühlen mich mit Freude. 

"Wednesday ist alles in Ordnung? Du starrst schon seit 15 Minuten die Wand an."

"Ja, Enid, ich denke nach.  Hör auf mich in meiner Schreibzeit zu stören. lass mich in Ruhe weiter an meinem Roman schreiben und schalte endlich diese grässliche Musik aus."

" Meine Musik ist wunderschön. Ich dachte wir wären jetzt Freunde bzw. beste Freunde nachdem ich dich gerettet habe. Wieso bist du wieder so gemein zu mir? Ich hab mir nur Sorgen um dich gemacht. Es sah sehr unheimlich aus, wie du die Wand angestarrt hast. Außerdem hat sich kaltes Händchen auch Sorgen um dich gemacht."

" Du sollst dir keine Sorgen um mich machen. Wir sind nur Zimmergenossen und keine Freunde. Ich bin dir dankbar, dass du mich letzte Woche gerettet hast, aber ich hätte es auch alleine geschafft. Ich brauch keine Hilfe. Ich komme gut alleine zurecht."

"Wie kann man nur so kaltherzig sein. Na gut, mach doch was du willst. Ich bin nicht auf deine Freundschaft angewiesen. Von nun an lasse ich dich in Ruhe. Mach doch was du willst. Ich gehe jetzt zu Yoko."

Wütend stürmt Enid aus dem Zimmer und knallt die Tür hinter sich zu. Wednesday schaut ihr mit einem betroffenen Gesichtsausdruck nach. 

Kaltes Händchen schaut Wednesday böse an. "Wehe du sagst, jetzt einen Ton, kaltes Händchen. Sonst landest du in meiner Schreibtischschublade. Dort kannst du dann 2 Wochen eingesperrt bleiben und versuchen dich zu befreien. Während du langsam verrückt wirst bei dem Versuch dich zu befreien." 

"Ich brauch Enid nicht und ihre nervige bunte Art. Ich fokussiere mich jetzt wieder nur noch auf mich." Leid, Schmerz und Folter das ist mein Glück."

Enid Pov

Enid ist währenddessen bei Yoko im Zimmer und zusammen schauen sie eine Netflixserie an. Doch Enid ist mit ihren Gedanken ganz woanders: Seit ich Wednesday vor Tyler gerettet habe passieren komische Sachen. Zum Beispiel, kann ich mich jetzt komplett in einen Werwolf verwandeln  und dadurch meine Fähigkeiten besser einsetzen. Allerdings werde ich seit meiner vollständigen Verwandlung von einer inneren Stimme verfolgt. Am Anfang dachte ich, dass ich verrückt werde. Allerdings handelt es bei dieser Stimme um meinen inneren Wolf Hope. Hope versucht mich zu beruhigen nach dem Streit mit Wednesday. Irgendwie will sie nicht das ich mich mit Wednesday streite. Ganz komisch ist auch, dass sie die Anwesenheit von Wednesday liebt. 

WenclairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt