Standort: Black Pearl
Er hatte es geschafft. Colonel John „Hannibal" Smith hatte es geschafft. Wütend stampfte Barbossa die Treppe herunter und kam auf den ehemaligen Colonel zu. „Es gibt bloß eines, was sie und ich bereuen werden", fauchte der Pirat und zog seine Pistole, „Und das ist das gefährden ihres Vorhabens!"
Er schoss blind. Die Kugel hätte genauso gut keinen treffen können, doch sie fand ein Ziel.
Sie brauchte einen Moment um Barbossas Tat zu begreifen. Dann spürte sie, wie die Kälte immer mehr in sie eindrang, je mehr Blut sie verlor. Anstelle des Schocks trat der Schmerz. Florence stolperte nach hinten und hätte sich auch noch den Kopf angeschlagen, hätten zwei starke Arme sie nicht aufgefangen. Ihre Sicht verschwamm, sie hörte nur dumpf was um sie herum geschah. Die erneute Veränderung ihrer Position zwang sie ein Stöhnen zu unterdrücken.
Trotzdem entkam ein gequälter Laut ihrer Kehle. Und überall war Blut. An ihren Händen war Blut, an ihrem gesamten Körper...sie wollte hier raus. Sie wollte einfach aus diesem grausamen Albtraum erwachen. Dann fiel sie in eine endlose Schwärze.Es war Celeborn, der sie aufgefangen und heruntergetragen hatte. In einer der Zellen saß bereits eine junge blondhaarige Frau, die sie erst hoffnungsvoll, dann mitleidig musterte. Einem der Piraten war anscheinend die Einteilung überlassen.
Celeborn wurde direkt von den anderen getrennt. Spitze Ohren waren anscheinend rar für Seeleute, dachte Robyn bitter. Sie und Face teilten sich eine Zelle, ebenfalls „Mörder und Opfer" alias Hannibal und Florence, die immer noch stark blutete.„Hoffentlich hat der keine inneren Organe getroffen", hoffte Face, als er nach seinen bestmöglichen Positionen die Wunde betrachtete. „Aber warum ist sie ohnmächtig geworden?" „Vielleicht kann sie kein Blut sehen", ging Robyn schulterzuckend auf Celeborns Frage ein. „Haben wir irgendwas zum versorgen?", fragte Hannibal. „Keine Ahnung. Vielleicht ein Stück Stoff als Verband?", schlug Robyn vor. „Mehr nicht?" „Dafür sind wir in der falschen Zeit der Geschichte", erwiderte Face, „hier gibt es nicht mal einen erste Hilfe-Koffer" „Du hättest ja auch aufpassen können, Hannibal! Was, wenn sie stirbt?" „Ruhig Face. Vorwürfe bringen uns hier nicht mehr weiter", knurrte Beschuldigter. Robyn stieß einen verzweifelt-verwundert hohen Ton aus, der im entfernten an ein zu hohes Seufzen erinnerte.
„Ist egal was für ein Stück Stoff?", mischte sich auf einmal die Blondhaarige ein. Ein wenig überfordert antwortete Face: „Ich denke schon, Hauptsache es ist lang genug" Das Geräusch von reißendem Stoff ertönte.
„Hier" Elizabeth Swann reichte dem Anführer des A-Teams ein großes Stück Stoff, welches einmal der Saum ihres Kleides gewesen war. „Danke", bedankte sich der Grauhaarige.
Als Florence Wunde nach den besten Möglichkeiten versorgt war, entstand eine angespannte Stille. „Wie kommen wir hier raus?", startete Celeborn einen halbherzigen Ablenkungsversuch. „Gar nicht", antwortete Elizabeth niedergeschlagen, „der Affe hat die Schlüssel"Wie aus dem Nichts schreckte Florence auf einmal aus ihrer Ohnmacht hoch. Aus Reflex wollte sie sich schon aufrichten, wurde aber durch Hannibals Hand zurückgehalten. „Türscharniere...halber Schaft...", brachte die Verletzte stockend hervor, ehe sie kraftlos in sich zusammensackte. „Bitte was?", fragte Robyn irritiert. Doch Celeborn schien zu verstehen, erhob sich und betrachtete die Türscharniere, deren Alter man ihnen deutlich ansah. „Sie hat Recht. Mit einem angemessenem Kraftaufwand müsste man sie tatsächlich aufbekommen", analysierte Lothloriens Herrscher. Da fiel auch bei Robyn der Groschen. „Stimmt!", stieß sie aus.
„Pscht!", kam es ermahnend von allen Seiten. Schritte ertönten auf der Treppe nach unten zu ihnen. „Verdammt!", fluchte Elizabeth, „Barbossa"
Tatsächlich zeigte sich der Captain der Black Pearl persönlich. „Wie ich sehe hat die Versorgung ja bestens funktioniert", meinte er süffisant, als er einen Blick auf den improvisierten Verband warf. Dafür bekam er böse Blicke von allen Beteiligten, sogar von Florence, die kaum aufnahmefähig war. „...Idiot", presste sie hervor. „Dem kann ich mich nur anschließen!", stimmte Elizabeth wütend zu.„Ist ja gut", spielte er die Situation runter, „diese Stimme, die euch da mit reingezogen hat...vertraut ihr ihr?" „Diese Stimme ist in der Lage uns in unsere Heimat zurückzubringen, also tun wir, was sie uns aufträgt", antwortete Celeborn bitter. „Heimat", höhnte der Pirat, „Liebe, Vertrauen. Ich werde es nie verstehen" „Was wollen sie?", fragte Hannibal finster. Die überraschende Antwort: „Weil ich sie auch gehört habe. Diese Stimme"
Standort: Die Interceptor
„Ja, und dann sind sie zu einer Schatzinsel gefahren", führte Tonks die Handlung fort. „Ja, aber erst, als sie auf Norrington getroffen sind"
„Sind sie gar nicht!", rief Tonks aufgebracht.
Genervt setzte sich die Verwandlungleherin. „Es gibt keine Möglichkeit mit ihnen Kontakt aufzunehmen?", fragte Merry. „Wie denn? Könntest du uns das bitte mal erläutern?", kam es aggressiv von McGongall. Der Hobbit schwieg. Die ältere Hexe schnaubte. „Was machen wir jetzt?", wiederholte Will seine Frage von vor einer halben Stunde. Tonks stöhnte.
„Professor?", wandte sie sich an die Hogwarts-Lehrerin. „Ich habe keine Ahnung"
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Multifandomcrossover hoch 5
FanficMit Jack Sparrow segeln, McGonagall gegen Voldemort kämpfen, Serienhelden der 80-er die Militärpolizei austricksen und Sauron in Mittelerde stellen. All das hätten sich Robyn und Florence nie vorstellen können. Doch als sie sich auf einmal in Port...