chapter 1

960 83 174
                                    

Mir war eigentlich nur nach Heulen zumute

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Mir war eigentlich nur nach Heulen zumute. Aber das hatte ich die letzten drei Tage schon getan. Und irgendwann hatte es Valeria, Zoey und Diane gereicht. Sie wussten, dass ich niemals diese Spiel, dass wir in unserem ersten Jahr an der Uni eingeführt hatten, spielen wollte.

Aber es war ihnen egal, nachdem ich die letzten drei Tage apathisch, weinend und niedergeschlagen auf der Couch in der gemeinsamen Wohnung von Valeria und mir gelegen und mich in Selbstmitleid gesuhlt hatte.

Dass ich selbst die Uni geschwänzt hatte, hatte den drei vermutlich den Rest gegeben. Ich hatte in meiner gesamten Zeit im Studium nicht einmal geschwänzt. Ich war nichtmal wirklich krank gewesen.

Und jetzt waren wir hier. Machten uns für einen Partyabend fertig, der anders werden würde als die davor. Ganz abgesehen davon, dass Noah nie gewollt hatte, dass ich so oft feiern ging. Und jetzt entschieden Valeria und Zoey was ich anziehen würde, während Diane sich um mein Make-up kümmerte. 

"In dem Kleid wird sie zwar jeder wollen, aber glaub mir Val, dieses Oberteil mit einer passenden Hose lockt die richtige Art von Kerlen an." Skeptisch betrachtete ich das glitzernde Oberteil, das Zoey gerade hochhielt. Aber ich hatte den drei volkommene Freiheit gegeben, also ergab ich mich meinem Schicksal.

Es war nicht so, dass ich nicht gern feiern ging. Vor Noah war ich jedes Wochenende ausgegangen, hatte mit Valeria die Clubs unsicher gemacht und mir die Seele aus dem Leib getanzt. Aber seit Noah hatte ich mich verändert. Und ich hatte es kaum bemerkt.

"Doch, ich bin für das Glitzertop", mischte sich nun Diane ein, die gerade eine Dose mit silbernem Glitzer hochhielt.

"Damit wird die Discokugel keine Chance gegen sie haben", warf Valeria ein, was mir tatsählich ein kleines Kichern entlockte.

"Ihr seid blöd", beschwerte ich mich.

"Nein du liebst uns Lex", erwiederte Valeria und schlang ihre Arme von hinten um mich.

"Und außerdem könntest du alles tragen und würdest der Discokugel trotzdem den Rang ablaufen. Nur weil Noah dich versteckt hat, heißt das nicht, dass du nicht genauso strahlst wie früher", versicherte sie mir.

"Noah hat mich nicht versteckt. Es ist doch normal in einer Beziehung, dass man weniger feiern geht", warf ich ein, woraufhin meine Freundinnen sich vielsagende Blick zu warfen.

"Aber es ist nicht normal, dass man nicht mehr das tragen darf, in dem man sich wohlfühlt, nichtg mehr mit anderen reden darf und generell keinen Kontakt zu anderen männlichen Wesen haben sollte, während man selbst mit jeglichen girls unseres Jahrgangs schreibt", entgegenete Val, diesmal entschlossener.

Ich schluckte. Tränen drohten in meine Augen zu steigen.

"Lex, es tut mir leid. Noah...", sie stockte und schien nach Worten zu suchen. "Er hat dich geliebt, aber er ist eben ein beziehungsunfähiges Arschloch, das dir verdammt nochmal nicht so wichtig sein sollte."

Vanishing HeartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt