chapter 3

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Ich war eingeschlafen

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Ich war eingeschlafen. Das war definitiv nicht das, was ich gewollt hatte. Sex und dann verschwinden, damit es bloß nicht zu unangenehm wurde, wenn ich morgens neben einem Wildfremden aufwachte. Ich wollte mir das unangenehme Gespräch ersparen, wollte nicht, dass er sich zu irgendwas verpflichtet fühlte.

Ich schaute unaufällig zu ihm. Er schlief noch. Also würde ich immer noch unauffällig verschwinden können, bevor es unangenehm wurde. Möglichst leise suchte ich meine Kleidung zusammen und schlüpfte aus dem Zimmer, bevor ich meine Unterwäsche wieder anzog. Ich tapste weiter, während ich versuchte den Verschluss von meinem Oberteil zu schließen.

"Und wer bist du?"

Ich wirbelte erschrocken herum. Ein anderer Mann stand an der Küchentheke und nippte an einem Kaffee.

"Gleich weg", antwortete ich, während ich noch immer versuchte den Verschluss meines Oberteils in den Griff zu bekommen.

Der Mann kam um den Tresen und lehnte sich abwartend an den Tisch.

"Brauchst du Hilfe?"

"Bei was?", fragte ich.

"Bei deinem Oberteil."

Ich war mir sicher, dass ich bei dem Gedanken, dass er mir bei meinem Oberteil half, erötete. Er war er überhaupt?

"Nein das geht schon." Ich schafft es tatsächlich den Verschluss endlich zu schließen und in meine Hose zu steigen. Der junge Mann beobachtete mich dabei interessiert. Als gäbe es gerade nichts interessanteres als mir dabei zuzusehen wie ich mich anzog. Vermutlich gab es gerade auch nichts interesanteres. Schließlich schlief Mateo noch.

"Ich muss jetzt sowieso los, sag Mateo liebe Grüße." Liebe Grüße. Scheiße. Wer sagte seinem One Night Stand Liebe Grüße? Spätestens jetzt musste er denken, das irgendetwas mit mir nicht stimmte. 

Er schmunzelte.

"Von wem genau soll ich denn da Liebe Grüße ausrichten?"

Ich verdrehte die Augen, weil er 'Liebe Grüße' besonders betonte.

"Alexandra", antwortete ich, bevor mir einfiel, dass Mateo mich ohnehin nicht nach meinem Namen gefragt hatte und vermutlich gar nicht wusste wer ihn da grüßte.

"Schön dich kennenzulernen, ich bin übrigens Josh", stellte er sich vor.

Ich griff nach meinen Schuhe, die ich irgendwie schon im Wohnzimmer verloren hatte.

"Mateos Mitbewohner?", fragte ich nach.

Josh schmunzelte erneut.

"Du denkst doch nicht ernsthaft, dass Mateo einen Mitbewohner hat?"

"Ehrlich gesagt keine Ahnung", gab ich zu. Es war nicht so als hätten Mateo und ich viel geredet. "Ich muss jetzt eigentlich auch los", fügte ich hinzu, nachdem ich in meine Schuhe geschlüpft war. Josh hatte mit Sicherheit unzählige junge Frauen kommen und gehen sehen. Warum auch immer er in Mateos Wohnung war, wenn er nicht hier wohnte.

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